Person während eines Sprints von vorneFür Trainer im Leistungssport ist es unerlässlich, die individuelle sportliche Entwicklung ihrer Athletinnen und Athleten kontinuierlich überprüfen und vergleichen zu können. Bisher eingesetzte Testverfahren erfordern jedoch häufig manuelle Erfassung von Ergebnissen oder komplexe und kostspielige Messtechnik. Sportartübergreifende Vergleichswerte sind aufgrund mangelnder Standardisierung bisher nicht verfügbar. Diese Lücke schließt Moticon ab sofort mit der Entwicklung einer weltweit einzigartigen Referenzdatenbank für sportmotorische Tests auf Basis seiner intelligenten Sensorsohlen und erhält dafür vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie eine Innovationsförderung in Höhe von 40.000 Euro. Moticon selbst steuert einen sechsstelligen Betrag zu dem internationalen Forschungsprojekt bei, an dem auch die University of Southern California, USA, und die Paris Lodron Universität Salzburg, Österreich, als Forschungspartner beteiligt sind.

Mit der bereits im März startenden Datenerhebung investiert Moticon in die Zukunft des Leistungssports. Erhoben werden die Daten mit der Produktlinie „ReGo”, mit der das Unternehmen bereits seit Anfang 2022 eine cloudbasierte Lösung für vollautomatische sportmotorische Testungen am Markt hat, die Bewegungen sichtbar macht und objektivierte Ergebnisse liefert. „ReGo” besteht aus Sensorsohlen und einer App, kann an jedem beliebigen Ort mit minimalem Aufwand eingesetzt werden. Das System liefert Kraftwerte und die plantare Druckverteilung am Fuß genauso zuverlässig wie Fußposition, Sprungweiten oder Bodenkontaktzeiten. Vermessen werden insgesamt mehrere hundert Athletinnen und Athleten aus unterschiedlichen Sportarten, Altersgruppen und Leistungsniveaus. Neben Fußball, Volleyball oder Basketball werden auch Athletinnen und Athleten aus weniger verbreiteten Sportarten wie Skisprung und Strongman an der Datenerhebung teilnehmen, um das Spektrum möglichst breit aufzuspannen.

Moticon ist an einem Wendepunkt angelangt. Mit der vollständig kabellosen Sensorsohle namens „OpenGo“, die 2012 eingeführt wurde, konnte sich Moticon in Forschung und Spitzensport bereits einen Namen machen. Die wissenschaftliche Relevanz wurde bisher in rund 90 Publikationen belegt und nationale und internationale Branchengrößen wie das Nike Research Lab, Novartis, die amerikanische Food and Drug Administration (FDA) und der Deutsche Skiverband gehören ebenso zum Kundenkreis wie einige der weltweit führenden Kliniken und Universitäten, darunter die Charité Berlin und die Stanford University, USA. In Zukunft wird ein breiterer Markt bedient und es steht erstmals ein kostengünstiges Tool zur Verfügung, das es ermöglicht, objektive sportmotorische Tests durchzuführen. Dr. Maximilian Müller, Ingenieur für Maschinenbau, Produktentwicklung und Sportgeräteentwicklung, möchte, dass seine Produkte „echten Nutzen bringen.” „Trainer und Therapeuten mit seinen Produkten zu unterstützen, damit sie noch bessere Arbeit leisten können”, hat sich Müller auf die Fahne geschrieben. Seine Produktlinie „ReGo” und die Referenzdatenbank sind ein deutlicher Schritt in diese Richtung.

Künftig stehen Trainern durch die Datenbank standardisierte Vergleichswerte für wichtige Leistungsparameter zur Verfügung. Dadurch erhält eine breite Nutzerschicht aus deutschlandweit rund 100.000 Trainern und Sportphysiotherapeuten aller Ligen und jeder Praxisgröße erstmals Zugang zu objektiven, kostengünstigen und ortsunabhängigen Analysen, die bis dato fast ausschließlich dem Spitzensport zugänglich waren. Im selben Zug eröffnen sich auch neue Möglichkeiten für saisonale Leistungstests in Sportvereinen, in der Prävention und für sportmedizinische Tests in Reha-Zentren bis hin zu telemedizinischen Anwendungen mit Biofeedback-Training. Mit den erhobenen Forschungsergebnissen wird es dann beispielsweise möglich sein, im Nachwuchsbereich U19 Fußball die reaktive Sprungkraft, die beim Sprung zum Kopfball entscheidend ist, direkt in der App mit internationalen Bestwerten der gleichen Altersgruppe zu vergleichen. „Die Vorteile, die durch das Projekt für die Praxis entstehen, werden eine kleine Revolution in vielen Sportarten auslösen”, prognostiziert Müller. „Denn erst die Möglichkeit, eigene Testergebnisse von Athletinnen und Athleten in den Kontext mit internationalen Standards zu stellen und direkt Vorschläge für Interventionen und Trainingsprogramme zu erhalten, macht „ReGo” zum unverzichtbaren Helfer für Trainer und Therapeuten in allen Leistungsklassen bis in den Amateursport.” Müller sieht in „ReGo“ einen digitalen Trainer-Assistenten für Athletinnen und Athleten aller Leistungsklassen und sein Ziel ist es, „ReGo“ als Branchenstandard zu etablieren. Das Produkt wird vorerst nicht an den Endverbraucher, sondern ausschließlich an Firmenkunden, Sportvereine und Praxen verkauft. Preise stellt Moticon auf Anfrage zur Verfügung.

Hightech aus Bayern – von der Produktion bis zum Kundendienst regional und aus einer Hand
Die Produktion der Produktlinien „ReGo“ und „OpenGo“ findet unter hohen Qualitätsstandards in München statt und spiegelt Müllers Vision von einem fair, nachhaltig und innovativ arbeitenden Unternehmen wider. Durch die intelligente Sensorsohle aus Bayern kann nun eine breite Nutzerschicht von Trainern und Sportphysiotherapeuten objektive Analysen durchführen und gezielt Trainingsprogramme entwickeln, um die Leistungen ihrer Athletinnen und Athleten zu verbessern. Wo sich früher nur große Profivereine sinnvolle Messtechnik zur Trainingsoptimierung und Reha leisten konnten, liefert Moticon mit „ReGo” den Start in ein Zeitalter, in dem wichtige Messergebnisse und das damit verbundene Wissen auch kleinen Sportvereinen und Praxen zugänglich gemacht werden.

Über Moticon ReGo AG
Moticon ist mit seinen Produktlinien „OpenGo” und „ReGo” der weltweit führende Hersteller für kabellose biomechanische Innenschuhmesssysteme und Analysesoftware sowie Anbieter von integrierten Cloud-Lösungen zur Verarbeitung von sensorbasierten Bewegungsdaten. Moticon betreibt seinen Produktionsstandort am Firmenhauptsitz in München, Deutschland, sowie ein Produktlager in De Plaines, USA. Die Vertriebsstruktur umfasst sechs internationale Vertriebspartner für Asien und Europa. Die Produkte werden im Direktvertrieb in über 35 weitere Länder verkauft.

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