Ob jung oder alt, Sportler oder nicht – jeden kann im Leben eine Strecksehnenverletzung am Knie erwischen. Dabei geht es um Verletzungen der Patellar- und der Quadrizepssehne. Beide Sehnen sind äußerst wichtig für die Funktionsfähigkeit des Gelenks. Was zu tun ist, wenn sie teilweise einreißen, es Einblutungen gibt oder sie sogar komplett durchreißen, darüber referiert Dr. med. Christian Schoepp, Chefarzt der Klinik für Arthroskopische Chirurgie, Sporttraumatologie und Sportmedizin (Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik Duisburg) auf dem 34. Jahreskongress des BVASK im Düsseldorfer Medienhafen.
Sehnenrisse betreffen häufig Sportler, zum Beispiel im Fußball, Basketball oder American Football aber auch in anderen Sportarten, dann häufig in Verbindung mit Gegenspielerkontakt. Aber auch bei schwersten Knieverletzungen mit Beteiligung aller Bänder kann der Strecksehnenapparat mit betroffen sein. Im höheren Alter können Strecksehnenverletzungen am Knie auch schon bei geringer Krafteinwirkung einer vorgeschädigten Sehne auftreten. Im Schnitt treten die Verletzungen häufiger bei männlichen Patienten auf.
„Ein kompletter Riss einer der Sehnen ist immer eine Indikation zur OP“, so Schoepp. Teileinrisse und Einblutungen können dagegen meist konservativ, zum Beispiel mit Physiotherapie und Infiltrationen behandelt werden.
Gleiches gilt für Überlastungsschäden infolge exzessiver sportlicher Belastung oder muskulärer Dysbalancen.
Auf dem Kongress gibt Schoepp einen Überblick zu aktuellen Innovationen in Diagnostik und Therapie.
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