PD Dr. Matschke bei der PreisverleihungPfeiffer Vacuum+Fab Solutions empfängt Röntgenpreisträger PD Dr. Johann Matschke
Der renommierte Röntgenpreis der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) geht in diesem Jahr an den Zellbiologen PD Dr. Johann Matschke vom Universitätsklinikum Essen. Pfeiffer Vacuum+Fab Solutions und die Ludwig-Schunk-Stiftung stiften gemeinsam das Preisgeld in Höhe von 15.000 Euro. Im Andenken an den Nobelpreisträger Wilhelm Conrad Röntgen, der von 1879 bis 1888 als Professor in Gießen tätig war, verleiht die JLU seit 1960 den Preis.

Der Strahlenforscher PD Dr. Johann Matschke erhält den Preis für die Erforschung der Strahlenresistenz von Krebszellen. Seine bisherigen Forschungsarbeiten konnten wichtige Stoffwechsel-Netzwerke identifizieren, die es Tumorzellen ermöglichen, der zytotoxischen Wirkung der Strahlentherapie zu entgehen.

Bahnbrechende Forschung zu Strahlenresistenz von Krebszellen

Aus den gewonnenen Erkenntnissen will PD Dr. Matschke neue Biomarker für die Strahlenresistenz ableiten. „Die Beeinträchtigung des Stoffwechsels von Tumorzellen kann so zu neuen Angriffspunkten für Krebstherapien führen“, betonte Prof. Dr. Sangam Chatterjee (I. Physikalisches Institut) für den Gutachterausschuss der JLU. Am Tag vor der Preisverleihung besuchte der Wissenschaftler Pfeiffer Vacuum+Fab Solutions und berichtete von seinen Erkenntnissen. Daniel Sälzer, Geschäftsführer von Pfeiffer Vacuum+Fab Solutions in Asslar, gratulierte dem Preisträger und hob die Bedeutung von Vakuumtechnik für Forschung und Entwicklung hervor: „Vakuumtechnologie spielt eine wichtige Rolle in der Spitzenforschung. Die Strahlenerzeugung funktioniert nur mit Vakuum, genauso wie Analysen mithilfe von Massenspektrometrie. Wir freuen uns sehr, diese bedeutende Forschung zu unterstützen, die helfen kann, Krankheiten zu heilen oder deren Fortschreiten zu verzögern.“

Wissenschaftlicher Werdegang des Preisträgers

PD Dr. Matschke studierte von 2005 bis 2010 Biochemie an der Ruhr-Universität Bochum und promovierte mit seinen Forschungen zur Identifizierung von Mechanismen der Hypoxie-vermittelten Strahlenresistenz am Universitätsklinikum Essen. Seine Postdoktorandenphase nutzte der Preisträger für zwei Forschungsaufenthalte am Technion in Haifa, um sich für die Durchführung und bioinformatische Auswertung von Metabolom-Analysen mittels Massenspektrometrie weiter zu qualifizieren. Von 2016 bis 2020 entwickelte er in der zweiten Postdoktorandenphase ein Forschungsprofil zum Thema „Zellulärer Metabolismus und Strahlenantwort“. Seit Oktober 2020 leitet der Wissenschaftler eine Nachwuchsgruppe zum Thema „Zellmetabolismus und Strahlenantwort“ in der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Verena Jendrossek am Institut für Zellbiologie (Tumorforschung) in Essen. Die Deutsche Gesellschaft für Biologische Strahlenforschung (DeGBS) zeichnete PD Dr. Matschke im Jahr 2020 mit dem Dieter-Frankenberg-Nachwuchspreis aus.

Über die Busch Group

Die Busch Group ist weltweit einer der größten Hersteller von Vakuumpumpen, Vakuumsystemen, Gebläsen, Kompressoren und Abgasreinigungssystemen. Unter ihrem Dach vereint sie die drei bekannten Marken Busch Vacuum Solutions, Pfeiffer Vacuum+Fab Solutions und centrotherm clean solutions.

Das umfangreiche Produkt- und Dienstleistungsportfolio umfasst Lösungen für Vakuum-, Überdruck- und Abgasreinigungsanwendungen in sämtlichen Branchen, wie zum Beispiel Lebensmittel, Halbleiter, Analytik, Chemie und Kunststoff. Dazu gehören auch die Konzeption und der Bau maßgeschneiderter Vakuumsysteme sowie ein weltweites Servicenetz.

Die Busch Group ist ein Familienunternehmen, dessen Leitung in den Händen der Familie Busch liegt. Mehr als 8.000 Mitarbeiter in 44 Ländern weltweit arbeiten für die Gruppe. Der Hauptsitz von Busch befindet sich im baden-württembergischen Maulburg, im Dreiländereck Deutschland- Frankreich- Schweiz.

Die Busch Group produziert in ihren 19 eigenen Werken in China, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Indien, Rumänien, der Schweiz, Südkorea, Tschechien, den USA und Vietnam.

Sie hat einen konsolidierten Jahresumsatz von fast 2 Milliarden Euro.

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