Schaffen wir mal etwas Übersicht:
Diese Matratzenart unterscheidet sich in erster Linie von anderen durch ihre Höhe – los geht es bei 20 cm, viele Modelle kommen aber auch auf 30 oder mehr cm. Durch den Aufbau eines Boxspringbettes erreicht die Höhe auch leicht 60 – 70 cm, darüber hinaus wird die eigentliche Matratze sozusagen unsichtbar in der „Box“, verschmilzt quasi mit dem Bett, was als ästhetischer empfunden werden kann als ein normales Bett. Dabei sind auch Boxspringmatratzen oftmals mit Feder- oder Taschenfederkern ausgestattet. Wie bei gängigen Matratzen muss man entscheiden, welche Materialien wie beispielsweise Rosshaar enthalten sein sollen.
Nachteil ist, dass man in der Regel ein komplett neues Bett kaufen muss und nicht einfach nur die Matratze tauscht.
Für Menschen, die ihr Bett lieben, wurden daher Einlegesysteme entwickelt, die aus dem vorhandenen Bett ein Boxspringbett machen. In diesen Rahmen verschmilzt das Lattenrost mit der Matratze zu einer Einheit, die einfach in das Bett gelegt werden kann.
Wie der Namen erahnen lässt, befinden sich im Innern der Matratze viele kleine Federn, die den Körper punktelastisch stützen.
Beide Taschenfederkernarten haben zudem den Vorteil, dass die Federn durch ihre Hülle keine störenden Geräusche während der Nutzung verursachen.
Diese Matratzenart ist in der Regel schwerer und nicht für ein elektrisch verstellbares Lattenrost geeignet
Ist meist günstiger als Federkern und durch verschiedene Liegezonen entlastet sie den Körper ebenfalls punktuell. Sie speichert Wärme, gibt aber auch Feuchtigkeit schlechter ab. Der kombinierte Lattenrost spielt daher auch eine entscheidende Rolle, sollte gut durchlässig sein, aber seine Latten sollten keinen zu großen Abstand haben, da sich der Kaltschaum ansonsten durchdrücken könnte. Kaltschaum gibt sofort nach, wenn er belastet wird, geht aber auch sofort wieder in die ursprüngliche Form zurück.
Viscose wird weicher durch Wärme – dies bedeutet, dass die Fläche, auf der man liegt, auch bei Bewegung zunächst die Form behält – der sogenannte „Memory-Effekt“. Dies führt zu einem ruhigeren Schlaf. Insgesamt hat Viscose noch bessere Anpassungfähigkeiten als Kaltschaum, ist aber auch teurer.
Sowohl Kaltschaum als auch Viscose sind durch die Wärmespeicherung eher ungeeignet für stark schwitzende Menschen, für Allergiker aber empfohlen, da sie weder Milben noch Staub Platz bieten.
Latexmatratzen sind gut perforiert, weswegen sie sich auch für stärker schwitzende Menschen eignen, darüber hinaus haben sie gute hygienische Eigenschaften. Sie sind also für Allergiker optimal geeignet. Sie sind nicht ganz so anpassungsfähig wie Viscosematratzen und je nach Material noch teurer. Sie haben ein hohes Raumgewicht, was sie aber auch langlebiger macht. Naturlatexmatratzen sind ökologisch abbaubar, sind also umweltfreundlicher.
Alle drei Matratzenarten sind geräuschlos bei Bewegung, also für Menschen mit leichtem Schlaf interessant.
Für wärmeempfindliche Menschen eignen sich vor Allem Federkern- oder Latexmatratzen, Viscose, Kaltschaum und Latex haben bei Allergikern die Nase vorn. Bei schmerzendem Rücken kann eine Viscosematratze oder Latextmatratze punkten, Federkernmatratzen eignen sich vor Allem für schwere Personen, Naturlatexmatratzen haben ökologische Vorzüge.
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