Neuer Gehaltstarifvertrag für Zeitschriftenredakteure
Neuer Gehaltstarifvertrag für Zeitschriftenredakteure
(pressebox) Berlin, 12.11.2008 – Einen neuen Gehaltstarifvertrag für die rund 9.000 Zeitschriftenredakteurinnen und -redakteure haben am heutigen Mittwoch die Gewerkschaften DJV und ver.di mit dem Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) vereinbart. Nach rund sechsstündigen Verhandlungen einigten sich die Tarifvertragsparteien darauf, dass der neue Tarifvertrag zwei Jahre bis 31. Juli 2010 gilt und 2,4 Prozent mehr Gehalt ab November und weitere 1,6 Prozent ab Oktober 2009 vorsieht. Darüber hinaus erhalten diejenigen Redakteure im Dezember eine Einmalzahlung von 300 Euro, die am 1. August 2008 bereits bei ihrem Verlag gearbeitet haben. Neue Mitarbeiter ab 1.09. erhalten 200 Euro, ab 1.10. 100 Euro. Volontäre bekommen 50 Prozent der Einmalzahlung. Auf Teilzeitkräfte wird sie entsprechend der Arbeitszeit aufgeteilt.
Der VDZ wird keine Kündigung des Altersversorgungstarifvertrags aussprechen, die vor dem 31. Dezember 2010 wirksam wird. Verleger und Gewerkschaften kamen überein, dass Gespräche zum Manteltarifvertrag aufgenommen werden können. Mögliche Veränderungen können nicht vor dem 31. Dezember 2010 wirksam werden.
Die Tarifvertragsparteien haben sich darauf verständigt, Gespräche über Onlinetätigkeiten in Bezug auf den Geltungsbereich des Gehaltstarifvertrags aufzunehmen.
„Der Tarifabschluss ist kein Traumergebnis“, sagte DJV-Verhandlungsführer Hubert Engeroff, „aber mehr war vor dem Hintergrund der einsetzenden Krise auf dem Zeitschriftenmarkt nicht zu erzielen.“
Über den Tarifabschluss im Zeitschriftenbereich wird der DJV-Gesamtvorstand als Große Tarifkommission am 26. November in Hannover beraten. Die Erklärungsfrist des Abschlusses endet am 4. Dezember.
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