Indianisches Wissen für die Welt
Der Marketingexperte und Ökopionier Dr. Stephan Götze beschreibt in seinem Sachbuch „Hüter der Schöpfung“ die Grundlagen des indianischen Wissens und Weltbilds und erzählt dabei ein autobiografisches Abenteuer, das ihn zu einem Botschafter der Lakota in der modernen Welt werden ließ. Denn deren uralte Überlieferungen und Riten könnten einen erstaunlichen Beitrag zur Bewältigung von Umweltproblemen wie dem Klimawandel leisten.Berichte, was du erlebt hast!„You are our communicator“ – „Durch dich sprechen wir“: Mit diesem Satz aus dem Munde vonMedizinmann Archie Fire Lame Deer wurde der Autor vor etwa einem Vierteljahrhundert dazu bestimmt, die Botschaft der nordamerikanischen Lakota-Indianer weiter in die Welt hinauszutragen. Diese Botschaft lautet schlicht: „Berichte, was du selbst erlebt hast, wie dieses Erleben dich verändert hat – und wie du und wir alle damit die Welt verändern können!“ Die meiste Zeit seines Lebens verwirklichte Stephan Götze seine indianische Grundhaltung so, dass er Werbung für ökologische, neudeutsch: nachhaltige Produkte und Projekte betrieb und dabei zu einem der Pioniere der Ökologie mit den Schwerpunkten Marketing und Unternehmensberatung wurde. Seine tiefe persönliche Verbindung zu den Lakota erwähnte er dabei so gut wie nie. Durch die Zuspitzung der Klimaproblematik wurde ihm allmählich klar, was sein Freund und Lehrer damals außerdem gemeint haben könnte. Im Einklang mit der Natur lebenWenn wir also etwas über den Zusammenhang zwischen Mensch und Natur erfahren wollen; wenn wir mehr wissen wollen über die Verbindung von Geist und Materie, von Glauben und Magie; wenn wir uns einer Zeit (wieder) verbunden fühlen möchten, in der Stunde und Tag nicht im Minutentakt mit Uhren gemessen werden und sich die Menschen noch eins mit der Natur fühlen – dann sind die Lakota, die bei uns meist als Sioux bekannt sind, die erste Adresse. Angesichts der ökologischen Probleme des Planeten Erde sollten wir nach Götzes Auffassung von denen lernen, die sich ambesten mit der Natur und ihren Kreisläufen auskennen und seit jeher im Einklang mit ihr leben. Das indianische Basiswissen ist für jeden sofort nachvollziehbar, kann in jedes Weltbild integriert werden und helfen, unseren Planeten zu heilen. Man muss lediglich ein paar Grundsteine der indianischenWeltanschauung übernehmen, beispielsweise dass das ganze Universum ein Organismus ist und nicht tote Steine, die zufällig in Ellipsen umeinanderfliegen.Was die Dinge im Innersten zusammenhältEs gibt viele Bücher über Indianer, über Spiritualität oder das Management des ökologischen Umbaus. Doch in diesem Buch stehen zum einen Dinge, die noch nie berichtet wurden. Andere, bereits bekannte Phänomene und Erkenntnisse werden unter dem Aspekt des Klimawandels neu zusammengestellt und betrachtet. Für Stephan Götze, der sich in der Tradition des großen Indianerhäuptlings Crazy Horse sieht, ist klar: „Fragen wir die Lakota, was hinter allen Dingen steht und wie die Realität konstruiert ist. Nehmen wir ihren Weg an, der uns eine neue Welt im besseren ökologischen Gleichgewicht bringen wird. Wenn irgendjemand auf dieser Welt weiß, was die Dinge im Innersten zusammenhält, sind es die Lakota.“Buch-Tipp:Dr. Stephan Götze: Hüter der Schöpfung. Der indianische Weg zur Heilung der Erde und desMenschen, 1. Auflage November 2013, Hardcover mit Schutzumschlag, 281 S., 19,95 Euro / 20,60 Euro (A), ISBN 978-3-86374-107-5.Tagesseminar mit John Lame Deer in Deutschland:John Lame Deer, Häuptling und Holy Man der Sioux/Lakota-Indianer, kommt im Dezember nachDeutschland. Unter dem Motto „Creating the World of Tomorrow – with Solutions that work“ bietet John Lame Deer zusammen mit Dr. Stephan Götze am 7.12.2013 in Mannheim ein Tagesseminar an. Weitere Informationen dazu finden Sie hier.Link-Empfehlungen:Mehr zum Sachbuch „Hüter der Schöpfung“
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