Von 11 – 13. Dezember 2009 lädt die

Türkische Menschenrechtsstiftung zusammen mit dem Türkischen und Norwegischen Medizinverband, dem türkischen Psychiaterverband, den Psychiatrie Abteilungen der Medizinfakultät der Kocaeli Universität und der Medizinfakultät der Istanbul Universität zum

6. Internationalen Psychologischen Trauma Symposium.

Psychologen, Psychiater, Krankenpersonal, Sozialarbeiter und andere Traumaexperten werden sich in Istanbul treffen, um sich mit Traumas im Alltagsleben zu beschäftigen und um mehr und bessere Wege zu finden ihren Patienten eine bessere Behandlung zu bieten.

Traumas resultieren nicht nur, wie viele Menschen annehmen, aus Extremsituation wie Krieg, sondern auch aus dem was wir als tägliches Leben bezeichnen. Sexuelle Gewalt gegen Frauen oder Kinder, Mobbing, Diebstahl, der Verlust eines Freundes oder Verwandten oder Naturkatastrophen wie das Hochwasser in Istanbul dieses Jahr, können zu Langzeittraumata führen, die den Betroffenen ein normales Weiterleben unmöglich machen.

Da Traumata innere Wunden verursachen sind sie für Außenstehende nicht immer sichtbar und manche Menschen leiden ein ganzes Leben daran, wenn ihnen nicht bei diesem Problem geholfen wird. Viele dieser Patienten haben Schwierigkeiten Worte zu finden für das was ihnen passiert ist, weshalb alternative Methoden benutzt werden müssen.

Das 6. Internationale Psychologische Trauma Symposium in Istanbul bietet Psychologen, Sozialarbeitern und anderen Traumaexperten die Möglichkeit gemeinsame Probleme zu besprechen und neue Ansätze zu finden. Es wird mehr als 70 Redner aus über 15 verschiedenen Ländern und unterschiedlichen Disziplinen geben. Die Themen der Podiumsdiskussionen erstrecken sich von “Seelischer Missbrauch und Vernachlässigung”, “Lynch und Massengewalt”, “Straßenkinder”, zu medizinischen Ansätzen wie “Pharmakotherapie von traumatischem Stress” oder “Klinische Pharmakotherapie”.
Sieben Arbeitsgruppen bieten einen tieferen Einblick in Themen wie “Juritische und Psychologische Einschätzung von sexuellem Missbrauch”, “Wie Richter Traumaentwicklungen von Flüchtlingen einschätzen – Konsequenzen für die Justiz und Menschenrechte” und “Interkulturelle Betreuung und Pflege für Pfleger”.

Da ein Trauma für viele Menschen noch immer ein Tabu darstellt, muss dieses Thema mit viel Sensibilität an die Öffentlichkeit gebracht werden um das Verständnis und die Akzeptanz in der Gesellschaft zu steigern.

Für mehr Informationen, kontaktieren Sie uns bitte unter tihv@tihv.org.tr oder besuchen Sie die Konferenzwebseite www.ruhsaltravma2009.org

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