Direkt neben der Friedrichswerderschen Kirche von Schinkel wird eine neue Bebauung geplant. Der Investor Bauwert will dort gehobenes Wohnen realisieren. Doch die geplante Bebauung wirft brisante Fragen auf: Ist eine Bauhöhe von 26 Metern plus Attika und möglichen Dachaufbauten von 2,5 Metern angemessen für den sensiblen historischen Stadtraum? Müsste man nicht unmittelbar neben dem bedeutenden Baudenkmal rücksichtsvoller bauen, um die historische Substanz zur Wirkung kommen zu lassen? Ein so hoher Baukörper mit nur 5 Metern Abstand von Kirchenfenstern würde auch die Lichtdramaturgie Schinkels zerstören. Der Standort ist sensibel: zwischen Staatsoper und Schinkelkirche, in unmittelbarer Nachbarschaft von Schloss und Schinkelscher Bauakademie. Schließlich ist die Kirche des berühmten Berliner Baumeisters auch eines der letzten 12 Bauwerke des historischen Kerns von Berlin, der im Krieg weitgehend zerstört wurde.

Während Stadt, Bürgergesellschaft, historisch Interessierte und der Bundestag um die Wiederherstellung der historischen Mitte Berlins ringen, während zum Wiederaufbau des Stadtschlosses eifrig Spenden gesammelt werden, während man in Huldigung des großen Berliner Baumeisters Schinkel die Bauakademie wiederaufbauen möchte und in Planen gehüllt wiederauferstehen lässt – währenddessen soll auf der anderen Seite der Kirche ein Investorenprojekt in typischer Berliner Manier durchgeboxt werden. Der Liegenschaftsfonds verkauft die zu 90% dem Land Berlin gehörenden Grundstücke zur Gewinnmaximierung an einen privaten Investor. Die Senatsbaudirektorin lässt einen Bebauungsplan zu, der bei weitem alle nach Baugesetzbuch zulässigen Grundstücksausnutzungen überschreitet und die Abstandsflächen sprengt. Denkmalschutz und Baukollegium geben sich schon geschlagen und nicken ab. Nun soll nur noch das Abgeordnetenhaus zustimmen. Im Eilverfahren soll ein Jahrzente altes Projekt kurz vor Ende der Legislatur durch den Bauausschuss und das Parlament geschoben werden.

Doch es gibt grünen Widerstand. Müssen wir die leeren Stadtkassen wirklich durch Höchstpreisverkauf zu Lasten unserer letzten im Original erhaltenen Baudenkmäler sanieren? Wir laden Sie sehr herzlich ein, mit uns und den eingeladenen Fachleuten dieses strittige Projekt zu diskutieren. Denn Senat und Parlament schaffen hier Baurecht und verkaufen die Grundstücke – nur sie sind verantwortlich dafür, wie hier gebaut wird.  Über ihre Teilnahme würden wir uns sehr freuen.

KONTAKT: Astrid Schneider
Mitglied im Bauausschuss,
Sprecherin für Verbraucherschutz
Fraktion von Bündnis 90 / Die Grünen
im Berliner Abgeordnetenhaus

+49-30-23 25 24 16
astrid.schneider@gruene-fraktion-berlin.de
www.gruene-fraktion-berlin.de

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