BildNoch mehr erneuerbarer Strom möglich
Studenten nahmen Potenziale zur Energieerzeugung im Raum Wunsiedel unter die Lupe
Schon jetzt drehen sich in der Region Wunsiedel zahlreiche Windräder, wurden Photovoltaikanlagen auf Dächern installiert, produzieren Biomasseheizkraftwerke klimaneutral Strom und Wärme. Was noch alles möglich wäre, das haben nun Studenten der Technischen Hochschule Nürnberg untersucht. Konkret ging es dabei um die Potenziale zur regenerativen Stromerzeugung.

Unter der Leitung von Prof. Dr. Matthias Popp von der Fakultät für Maschinenbau und Versorgungstechnik analysierte der akademische Nachwuchs, welche Energiequellen rund um Wunsiedel vorhanden sind – und was diese hergeben. Neben der rein technischen Seite wurde stets auch der finanzielle Aspekt beachtet. „Genau der richtige Ansatz“, wie Marco Krasser findet. Der Geschäftsführer des örtlichen Energieversorgers SWW Wunsiedel GmbH weiß: „Erfolg versprechend sind nur die Projekte, bei denen die Wirtschaftlichkeit gegeben ist.“

So ist der WUNsiedler Weg ein Paradebeispiel für eine konsequent umgesetzte Energiewende, die zugleich ökologischen und ökonomischen Erfordernissen Rechnung trägt. In dieses Konzept hat die SWW Wunsiedel alle Maßnahmen integriert, die in eine nachhaltige Energiezukunft führen sollen. Gemeinsam mit der Stadt Wunsiedel und der ZukunftsEnergie Fichtelgebirge GmbH werden verstärkt erneuerbare Energien genutzt und langfristig möchte man von fossilen Energieträgern möglichst unabhängig werden. Krasser: „Wir minimieren so die Belastung des Klimas und erhöhen die Wertschöpfung vor Ort.“

Selbstversorgung ist möglich

Die Studien der Nürnberger Studenten seien äußerst interessant, so Krasser weiter. Im Versorgungsgebiet der SWW ließe sich danach weit mehr erneuerbarer Strom als bisher gewinnen. Teilweise seien dafür allerdings große Investitionen nötig. Man könnte sogar auf den Zukauf von Strom von überregionalen Versorgern verzichten, müsste dafür aber für über 30 Millionen Euro weitere Photovoltaik- und Windkraftanlagen bauen sowie für etwa 200 Millionen einen Stromspeicher. „Schon jetzt erzeugen wir mehr Strom, als die Einwohner von Wunsiedel verbrauchen“, kommentiert das Krasser. Jedoch gelte das nur bei Mittelung über einen längeren Zeitraum. An manchen Tagen sei die Produktion sehr hoch, während an sonnen- und windarmen Tagen zu wenig erzeugt würde, um den Bedarf zu decken.

Kostengünstiger als noch mehr Sonnen- und Windstrom wäre nach den Ergebnissen der Nürnberger Studenten der Bau von Kleinwasserkraftwerken an der Röslau und der Fichtelnaab. Beispielsweise würden sich die Ausgaben für eine sogenannte Wasserschnecke bei einer stillgelegten Mühle nahe Riglasreuth in 26 Jahren amortisieren. Eine zusätzliche Stromquelle wären neue Biomasseanlagen, die nachwachsende Rohstoffe, Grünabfälle und Gülle verarbeiten. Die Ressourcen des Forstes seien dagegen bereits ausgeschöpft.

Über die SWW Wunsiedel GmbH

Die SWW Wunsiedel GmbH ist ein Eigenbetrieb der Stadt Wunsiedel. Zu den Geschäftsfeldern gehören die Strom-, Gas-, Wasser- und Wärmeversorgung sowie die Sparte Telekommunikation. Das Unternehmen hat es sich zum Ziel gesetzt, die Energiewende vor Ort voranzutreiben. Die dafür entwickelten Strategien werden als Wunsiedler Weg bezeichnet.

Die SWW Wunsiedel GmbH ist ein Eigenbetrieb der Stadt Wunsiedel. Zu den Geschäftsfeldern gehören die Strom-, Gas-, Wasser- und Wärmeversorgung sowie die Sparte Telekommunikation. Das Unternehmen hat es sich zum Ziel gesetzt, die Energiewende vor Ort voranzutreiben. Die dafür entwickelten Strategien werden als Wunsiedler Weg bezeichnet.

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