BildEin natürlicher Weg jenseits der Angst

Momo Stern: Anderer Umgang mit Krebs. Ein Praxis-Büchlein für Soforteinsteiger, die andere Wege gehen wollen. Freimut & Selbst, Edition Heilwege, ISBN 978-3-7418-9587-6, Taschenformat, 12,80 €.

Es hat sich längst herumgesprochen, dass „Krebs“ ein pharmagenetisches Geschäftsmodell mit der Angst geworden ist, wo andere Ansätze als „unwissenschaftlich“ verteufelt werden. Leider wird dabei übersehen, dass diese Gangart genau dem entspricht, was sie vorgeblich kritisieren will und damit eine alte Wahrheit offenbart: Die Kritiker der Elche sind oft selber welche. Wie könnte es auch anders sein, wenn die etablierte Medizin selbst interessenmotivierte Glaubenssache ist und Wissenschaft nur als Vorwand nimmt? Wahrhaftigkeit sieht anders aus. Dennoch haben strategisch eingesetzte Halbwahrheiten oftmals einen Effekt, der dem Ziel zuwiderläuft: Sie machen neugierig auf das, was sie verdunkeln wollen, weil sich Viele sagen: „An allem, was so bekämpft wird, muss doch etwas Gutes sein. Und alles, was wirklich schlecht ist, erledigt sich von selbst.“ Es sei denn, es wird künstlich (systematisch) beatmet – wie ein Teil der Pharmaindustrie.

Wenn wir nur ein bisschen ehrlich sind, müssen wir zugeben, dass es die Krankheit Krebs nicht gibt, sondern stattdessen ein multifaktorielles Geschehen, das mit Geschwulstbildungen einhergeht und in seiner Komplexität in der Medizin noch nicht umfassend verstanden wurde. Deshalb die Symptombekämpfung. Ein ehrliches Zeichen der Hilflosigkeit, aber durchaus kein Grund, vom hohen Ross auf andere Ansätze herabzuschauen, zumal, wenn sich die Statistiken nur durch den zunehmenden Einsatz von komplementärmedizinischen Maßnahmen verbessern lassen. Aber auch hier wird der Zusammenhang gern umgedeutet, indem die Chemo dadurch angeblich „besser wirksam“ sei. Der Verfasser würde einfach sagen: Die Chemo ist dann nicht so schlimm.

Wie auch immer, die unbefriedigende Gesamtsituation des bestehenden Krankheitssystems ist für Viele Grund genug, nach anderen Wegen Ausschau zu halten, derer es inzwischen erstaunlich und verwirrend viele gibt. Deshalb hat Momo Stern zwei herausgegriffen, die zwar nicht als spektakuläre Wundermittel gelten, dafür aber empirisch vielfach beachtliche Ergebnisse zeigen: Die Trinkfastenkur nach Rudolf Breuß und die anthroposophische Misteltherapie. Beide Therapieformen können und wollen zwar keine Heilung garantieren, aber den Verlauf – auch in aussichtslosen Fällen – oftmals erheblich humanisieren. Allein dieser Faktor ist für Viele ein gewichtiger Entscheidungsgrund.

Freimut & Selbst
Autorengemeinschaft
Kietz 20
12557 Berlin