ein Teller PastaNoch vor ein bis zwei Jahrzehnten wurde die Weinbegleitung zum Essen viel strenger und strikter gehandhabt. Zu hellem Fleisch und Fisch durfte ausschließlich weißer Wein und zu dunklem Fleisch lediglich roter, schwerer Wein angeboten werden. Heute hat sich dies etwas gelockert und am wichtigsten ist, dass der Wein die Speisen unterstreicht, und vor allem, dass er schmeckt.

Dennoch sollten bei einem Menü immer einige Richtlinien eingehalten werden. So wie die Vorspeise und die Suppe eines mehrgängigen Menüs immer leichter sein sollten, so ist es ach von Vorteil, wenn der eingeschenkte Wein ebenfalls leicht ist. Das hat einen schlüssigen Grund. Ist die Vorspeise bereits sehr mächtig, so wird es schwierig noch weitere Gänge zu genießen. Ist der Wein bereits zum Aperitif schwer und stark, so kann dieser bereits zu Beginn des Menüs müde und satt machen. Das sollte natürlich vermieden werden. Der Wein sollte Lust auf mehr machen.

 

Wein als Aperitif und zur Vorspeise und Suppe

Gerne werden als Aperitif leichte und spritzige Weine, noch lieber aber Prosecco, Sekt oder Champagner angeboten. Als Aperitif eignen sich vor allem trockne Varianten. Diese können auch noch zum ersten Gang, zur kalten Vorspeise oder zum Salat genossen werden.

Auch bei der Suppe sollte noch bei weißem Wein verblieben werden. Hier gibt es eine weitere Richtlinie. Wurde die Suppe zum Beispiel mit einem fruchtigen Riesling oder einem Chardonnay zubereitet, so sollte dieser Wein auch zum Gang gereicht werden.

Auch küchentechnisch sollte immer darauf eingegangen werden. Wird in einem Rezept nach Wein gefragt, so sollte jener Wein auch zum Kochen verwendet werden, der während des Menüs zum Essen getrunken wird. Auch wenn viele darauf keinen Wert legen, gerade der qualitativ hochwertige Wein zum Kochen macht den großen Unterschied aus. Dies gilt auch für kräftige Rotweine für dunkle Saucen. Hier sollten auch immer jene Weine zum Veredeln der Saucen verwendet werden, die während des Menüs zum Trinken angedacht sind. Passende Weine finden Sie beispielsweise bei Millesima

 

Der passende Wein zu warmen Vorspeisen und Fischgerichten

Je weiter das Menü voranschreitet, um so kräftiger dürfen auch die Weine werden. Hier kommt es nun darauf an, wie viele Gänge insgesamt geplant sind. Zur warmen Vorspeise oder dem Fischgang kann sowohl noch ein etwas kräftigerer Weißwein, aber auch ein schöner Rose angeboten werden.

Je weiter das Menü voranschreitet um so säureärmer sollten auch die Weine werden. Auch gibt es eine Faustregel die besagt, dass mit eher jungen Weinen gestartet werden sollte. Später können ältere und auch schwerere, bis hin zu süßen Weinen eingeschenkt werden.

 

Der perfekte Wein zum Hauptgang und zum Dessert

Wird zum Hauptgang ein kurz gebratenes, rotes Fleisch, wie ein Steak serviert, so ist der passende Wein dazu ein kräftiger Rotwein mit ordentlich Tanninen. Zu geschmorten Gerichten passt am besten ein kräftiger, gehaltvoller Rotwein. Zu Schweinefleisch kann auch ein würziger, kräftiger Weißwein, oder aber ein leichter bis mittelkräftiger Rotwein angeboten werden.

Zu Süßspeisen kommen Prädikatsweine zum Einsatz. Ein schöner Eiswein oder eine Trockenbeerenauslese passen hier perfekt. Zur Käseplatte können von edelsüßen Weinen über halbsüße Weißweine, bis hin zu tanninarmen Rotweinen geöffnet werden. Bei den letzten Gängen ist es wichtig, dass auch die Säure der Weine abnimmt.

Mit diesen Richtlinien, und den perfekt gekühlten Weinen wird garantiert jedes festliche Menü zum Erfolg.

Bild von Hoa Luu auf Pixabay