(ddp direct)Dieser Kongress hat gezeigt, dass interkulturelle Kompetenz sowohl für den globalen Markt als auch auf lokaler Ebene unerlässlich ist, fasst ein Teilnehmer seine Eindrücke des 8. Interkulturellen Kongresses in Passau zusammen, der vom 6. bis 8. Oktober stattfand.
Eurafrica versus Chimerica
Einer der Top-Experten war Prof. Dr. Hermann Simon, der den Begriff Hidden Champions geprägt hat und als Chairman von Simon-Kucher and Partners zukünftig zwei Global Player sieht: Europa und Afrika stehen als Eurafrica dem chinesischen und amerikanischen Markt Chimerica im Wettbewerb gegenüber. Vor allem sollte der asiatische Markt differenziert betrachtet werden, rät er: Indien und China werden immer in einem Atemzug genannt, könnten verschiedener aber nicht sein.“
Der ausgewiesene HR-Experte Prof. Dr. Wayne Brockbank berichtete in einer Dinner Speech über Outside-In-Perspektiven bei Firmen wie FedEx oder Medtronic. So hat FedEx ihre Vision von den Mitarbeitern aus Kundenperspektive formuliert. ITS YOUR JOB not to screw this up or make any mistakes or drop the ball or blow the game. Get it there faster, and quicker and more reliably and more efficiently Als Dozent an der University of Michigans Ross School of Business sieht Brockbank, dass sich die neuen Kernkompetenzen vom technischen Know-how hin zu interkulturellen Fähigkeiten entwickeln: Culture as the new core competence.
Diversity Management und langfristige Personalentwicklung
Ursula Schwarzenbart überraschte in ihrem Vortrag über Diversity Management mit interessanten Zahlen. In Indonesien sind 29% der Top Management Positionen mit Frauen besetzt, in Deutschland sind es weniger als 5% davon, erklärte die Direktorin für Global Diversity Office & Performance und Potential Management der Daimler AG. Auch Beatrice Achaleke befasste sich in ihrer Präsentation mit Diversity, dem Schwerpunktthema des Kongresses. Als CEO von Diversity Leadership rät sie Unternehmen: Ein gutes Diversity Management muss in das Gesamtkonzept der Firma eingefügt werden. Wie das im asiatischen Raum aussehen könnte, hat Rhoda Schnitzer in ihrem Vortrag aufgezeigt. Dabei stellte sie als HR and Communications Manager der SCA Asia Pacific fest: We never really needed Diversity Management at SCA, we are living diversity.
Praxis-Workshops, zukunftsweisende Vorträge und Orange Sofa
Neben praxis-orientierten Workshops sprach Dr. Wolfgang Heubisch, bayerischer Staatsminister für Wissenschaft, Forschung und Kunst über die Internationalisierung der Hochschullandschaft. Im globalen Dorf können wir auf internationale Zusammenarbeit nicht mehr verzichten, betonte er dabei. Stephan Piwanski, Bereichsleiter Corporate HR der SMA Solar Technology AG, gab Einblicke in die globale Personalpolitik seines Arbeitgebers. Bei allen Strategien und Visionen im HR-Management, sollte jedoch eines nicht vergessen werden: Mitarbeiter sollen das machen, was sie am besten können, rät der Experte.
In einem Gespräch auf dem Orange Sofa berichtete das Diplomaten-Ehepaar Wolfgang Ischinger und Jutta Falke-Ischinger über ihre ganz persönlichen Erfahrungen. Vor allem in Washington spiele die politische Macht des Ehemannes auch für das Knüpfen von Freundschaften eine bedeutende Rolle, berichtete Jutta Falke-Ischinger. Botschafter Ischinger ergänzte: Die kleinsten Staaten können die besten Netzwerke haben.
Einfluss von Social Media auf die globale Arbeitswelt
In den Augen von Oliver Ueberholz ist das Erfolgsgeheimnis für gute Social Media nicht nur über Facebook zu erreichen. Allerdings finden 39% der Menschen ein Unternehmen attraktiv, wenn es eine gut gepflegte Facebook-Seite hat, meint der Geschäftsführer der mixxt GmbH.
Über ein ganz anderes Erfolgsgeheimnis sprach Amir Roughani, Gründer und Vorstandsvorsitzender der VISPIRON AG nämlich über sein persönliches. Der aus dem Iran stammende Manager erläuterte anhand seiner eigenen Karriere, was interkulturelle Vielfalt bedeutet. Ich habe dem Kegeln meine Integration zu verdanken, bemerkte er dabei zwinkernd. Der Sport ist eine der besten Gelegenheiten, um in fremden Ländern Anschluss zu finden.
Interkultureller Kongress eine Serie
Der Interkulturelle Kongress lädt seit acht Jahren Fach- und Führungskräfte zum Dialog ein. Bislang nahmen über 2000 Teilnehmer an den Kongressen teil. Davon sind rund 60% Entscheider aus dem HR-Bereich, 15% stammen aus der Unternehmensführung und die anderen Teilnehmer kommen aus den Bereichen Wissenschaft, Politik, Expatriates und Young Professionals. Rund 10% der Teilnehmer gehören dem internationalen Beratungsumfeld an.
Dr. Fritz Audebert, Vorstandsvorsitzender der ICUnet.AG, zeigte sich am Ende der drei Kongresstage davon überzeugt, dass der konstruktive Umgang mit sozialer Vielfalt den Schlüssel zur Sicherung von Wettbewerbsvorteilen darstellt. Insgesamt boten sich den Teilnehmern des Kongresses der in dieser Form einzigartig in Europa ist vielfältige Möglichkeiten zur Weiterbildung, zum persönlichen Gespräch mit den Referenten und zum Networking untereinander.
Beeindruckt zeigten sich die Teilnehmer auch vom Rahmenprogramm: In diesem Jahr besuchten die Gäste ein exklusives Konzert im Dom St. Stephan. Das Programm auf der größten Domorgel der Welt zeigte die volle Bandbreite der 17.974 Orgelpfeifen. Ein imposantes Konzert in herrlich barocker Atmosphäre, schwärmte eine Teilnehmerin. Am Abend konnten die Gäste ein festliches Gala-Dinner genießen.
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