User-generated Content dank enger Verknüpfung von Webauftritt, Social Media und Print: Das ist wohl die auffälligste Besonderheit des Kunst- und Designmagazins Karabiner, das ab dem 6. Juli bundesweit im gut sortierten Pressehandel erhältlich ist. Der Clou des vom Bonner Künstler und Journalisten Lukas Achtelik herausgegebenen Magazins: Es richtet sich an aktive Künstler und Gestalter, und deshalb wird es von ihnen mitgestaltet. Gewinnspiele sollen die Leser dazu animieren, über eine Webseite sowie einen Facebook-Auftritt eigene Arbeiten einzureichen und in einer Galerie zu präsentieren. Online können die Leser auch abstimmen, welche Arbeiten in die gedruckte Ausgabe aufgenommen werden sollen. Karabiner erscheint viermal jährlich zum Preis von acht Euro. Das Magazin kommt zunächst in Deutschland auf den Markt, soll künftig aber auch in anderen Märkten in Europa und Nord-Amerika erhältlich sein. Deshalb erscheint es von Anfang an in englischer Sprache.
Schon rein äußerlich hebt sich Karabiner von anderen Kunst- und Design-Titeln ab. Das hochwertig im Querformat gebundene Magazin verzichtet auf ein Titelbild: Auf dem Cover sind lediglich der Name Karabiner, die Ausgabennummer und der Preis zu sehen. Jede Ausgabe erscheint in einer anderen Farbe. Inhaltlich präsentiert das Heft Arbeiten etablierter Künstler und Designer und interessanter Newcomer, außerdem Nachrichten, Reportagen und Kolumnen zu Kunst und Kultur, Lifestyle und Zeitgeist. Das Themenspektrum ist weit gefasst: Neben Kunst und Design geht es in Karabiner auch um Musik, Filme und Onlinekultur, um Trends und urbanes Leben überhaupt. Dieses urbane Leben will der Verlag auch mitgestalten, als Veranstalter von Partys, Musikfestivals und anderen Events. Außerdem soll zusammen mit der Webseite ein eigenes Onlineradio auf Sendung gehen. Der Start der Webseite ist für den Herbst geplant, zum Erscheinen der zweiten Karabiner-Ausgabe. Der Facebook-Auftritt ist unter der Adresse www.facebook.com/KarabinerMagazine zu erreichen.
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