Info-Reihe: „Aktuelles aus der Complementärmedizin“

Frauenheilkunde aus complementärmedizinischer Sicht
Antibabypille und Hormontherapie – Nur ein Krebsrisiko?

Die Bundeszentrale für Gesundheitliche Aufklärung kommt in ihrer aktuellsten Befragung zum Thema Verhütung zu folgenden Zahlen: 85 % aller Frauen unter dem dreißigsten Lebensjahr verwenden Verhütungsmethoden. Bei den 30-44-jährigen sind es immerhin noch 73 %. Auf Platz eins unter den angewandten Methoden lag bei 55 % der Anwenderinnen die Antibabypille. Grund: Die damit verbundene Sicherheit. Unter dem Punkt „Sicherheit“ wird leider trotz weitreichender Information über Nebenwirkungen und Krebsrisiken nach wie vor nur die funktionierende Verhütung verstanden. Welchen Risiken die Frau sich dabei für die eigene Gesundheit aussetzt, dringt nicht in das Bewusstsein der Anwenderinnen vor. Welchen Einfluss eine Dauerhormoneinnahme auf die seelisch-geistige Entwicklung des Menschen haben könnte, taucht als Frage schon überhaupt gar nicht auf.

Die versierte Heilpraktikerin Anne Lohmann weist in ihrem Artikel (CO’MED 07/07) auf die damit verbundenen Gefahren ausführlich hin und gibt wertvolle Hinweise auf natürliche Verfahren:

Wege der Pflanzenheilkunde

Alle oral aufgenommenen Antikontrazeptiva passieren zunächst einmal die Leber und werden dabei teilweise abgebaut (First-Pass-Effect). Um dies auszugleichen, wird die Dosierung von vornherein auf ein Maß angehoben, dass auch jenseits der Leberentgiftung noch Wirkung zeigt. Die Folge ist eine dauerhafte Leberbelastung bei und nach Hormonmedikation.
Die Mariendistel und der Löwenzahn sind die beiden wichtigsten Pflanzen zur Entlastung der Leber. Ich verordne in meiner Praxis jeweils Urtinktur-Präparate (Taraxacum ø und Carduus marianus ø) für einen Zeitraum von mindestens einem halben Jahr im 6-wöchentlichen Wechsel in niedriger Dosierung von dreimal täglich drei bis fünf Tropfen.
Dies ist sinnvoll nach Abschluss jeder Hormontherapie zur allgemeinen Entlastung und Entgiftung. Besonders sinnvoll aber ist es, wenn sich Formen der Zyklusstörungen bzw. des Post-Pill-Syndroms bei Frauen vor der Menopause zeigen bzw. wenn nach Absetzen der Pille der Kinderwunsch nicht in Erfüllung geht.
In diesen Fällen sollte zusätzlich die Hypophyse gezielt stimuliert werden. Dazu eignet sich besonders das über Jahrzehnte bewährte Präparat Phyto-L, das mit einer Kombination aus Mariendistel, Agnus castus und Chelidonium jeweils in der D5-Potenz einen gezielten Einfluss auf die Wiederaktivierung der Hypophysentätigkeit nach Blockade derselben durch synthetische Hormoneinnahme entfaltet.
Die gleichzeitig zu leistende lokale Anregung der Eierstocksaktivität kann zum einen durch Rosmarin (Rosmarinus) geleistet werden, der eine Steigerung der Durchblutung der Beckenorgane bewirkt und durchwärmt und die ovarielle Funktion auf diese Weise belebt. Zum anderen können auch Kapuzinerkresse (Tropaeolum majus) und Meisterwurz (Imperatoria) diesen Prozess unterstützen. Die Pflanzen sollten im besten Falle gleichzeitig nach Indikation und nach Wesenbeschreibung passend zum Naturell und zur aktuellen Stimmungslage und Bedürfnissituation der Patientin für sie ausgewählt werden.
Tägliche temperaturansteigende Fußbäder nach Schiele bis zu 5 x pro Woche oder nach Möglichkeit auch Ganzkörper-Moorbäder in Kuraufenthalten unterstützen die Wiederaufnahme der körpereigenen Hormonregulation. Ebenso wie eine Umstellung auf zusatzstofffreie und vitale biologische Kost.

Unter den Nahrungsergänzungsmitteln ist in diesem Fall Propolis, die Nahrung für die so überaus fruchtbare Bienenkönigin, besonders passend. Das Luna Yoga nach Adelheid Ohlig ist eine Form der Bewegung und Bewusstwerdung, die auch in höherem Lebensalter die Hormonaktivität der Frau noch einmal zum individuellen Optimum hin aktivieren kann.
Und die Basisheilpflanze, die den ganzen Regenerationsprozess gleichsam unterfüttern kann und sollte, ist der Frauenmantel. Jungen Mädchen hilft sie, eine stabile Zyklusfunktion ohne Hormone zu entwickeln. Jungen Frauen hilft sie, prämenstruelle Syndrome natürlich zu überwinden. Frauen in den Wechseljahren hilft sie – im Verein mit Salvia officinalis – den körperlichen Wechsel sanft zu gestalten und den seelisch-geistigen Wechsel gut zu ergreifen. Und Frauen weit jenseits der Menopause hilft sie, ihre Weiblichkeit noch einmal neu zu definieren, selbstbestimmt zu leben und mit Lust zur „weisen Alten“ zu werden. Frauenheilkunde ohne Alchemilla ist schlicht nicht denkbar. Es ist die Pflanze der weiblichen Identitätsfindung in unserer so männlichen Zeit. Und eins ist tröstlich – wann auch immer sich eine Frau entscheidet, ihr Frau-Sein endlich mit all seinen Höhen und Tiefen ganz individuell zu entfalten, ob ganz bewusst schon als junge Frau oder eben erst dann, wenn manche Tore sich schon geschlossen haben und mancher Preis schon bezahlte wurde – für ein erfülltes Frau-Sein ist es nie zu spät.

Tipp: Das Schwerpunktthema Frauenheilkunde setzen CO’MED 07/07, 10/06, 06/04 …

Der CO’MED Verlag

Das Verlagsunternehmen fühlt sich dem Leitgedanken „Medizin und Bewusstsein“ zum Wohle aller – im Sinne der Ganzheitlichkeit verpflichtet. Dieser spiegelt sich im gesamten Spektrum seiner qualitativ hochwertigen Publikationen zum Thema Medizin und Bewusstsein wider:

Das CO’MED Fachmagazin ist eines der führenden Fachblätter im Bereich der Complementär-Medizin und richtet sich vornehmlich an complementär-medizinisch arbeitende Ärzte, Zahnärzte und Heilpraktiker.

In Ergänzung erscheinen unter dem Leitfaden „Medizin und Bewusstsein“ regelmäßig sowohl fach- als auch laienspezifische Buchtitel in der Edition CO’MED. Derzeit sind nahezu 30 Titel erhältlich. Für 2008 sind ca. 10 Neuerscheinungen geplant. Informieren Sie sich unter www.comedverlag.de

Das Online-Portal www.comedweb.de führt Patienten, Therapeuten und Anbieter zusammen. Als Knotenpunkt steht es im Zentrum aller anderen Aktivitäten des CO’MED-Verlags. Für die zweite Jahreshälfte 2008 sind dort spannende Veränderungen geplant.

Abgerundet wird das Verlagsangebot durch die Möglichkeit des persönlichen Kontakts. Alljährlich bietet der beliebte CO’MED Congress dem interessierten Publikum ein hochkarätiges Vortragsprogramm renommierter Referenten der Complementär-Medizin. An die Veranstaltung angeschlossen ist eine Fachausstellung. Congresstermin für 2008: 11./12. Oktober im Steigenberger Bad Homburg

Persönlich kennen lernen können Sie uns
auf der Paracelsusmesse, vom 8. – 10. 2. 08
auf der Interbiologica, vom 15. – 16. 3. 08

Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Lesen Sie weiter im nächsten Teil der Serie: „Aktuelles aus der Complementärmedizin“

Bisher erschienen sind:

Ganzheitliche Wege zum gesunden Menschen
Complementärmedizin auf neuestem Entwicklungsstand

Der CO`MED Verlag

Moderne Zivilisationskrankheiten
Schwermetalle und Entgiftung

Neu in der Edition CO’MED das brandaktuelle Buch:
Schwermetalle – Ursache für Zivilisationskrankheiten

Kann Brot Gift für den Körper sein?
Warum so viele Menschen zunehmend unter Glutenintoleranz leiden …