Etwa ein Dutzend von Bacons Juengern trafen sich 1660, um einen Vortrag des 28 jaehrigen Astronomen Christopher Wren zu hoeren. Wren hat spaeter als Architekt die St. Pauls Kathedrale entworfen. Nach der ersten Planung 1666 wurde sein Entwurf 1675 angenommen. Die Gruppe der Wissenschaftsliebhaber beschloss sich woechentlich zu treffen, um wissenschaftliche Fragestellungen zu eroertern und um Experimenten der verschiedenen Mitglieder beizuwohnen. Das von ihnen erarbeite Vorgehen ist heute Standard in der wissenschaftlichen Forschung. Man machte ein Experiment, diskutiert es mit Kollegen und publiziert es unter den Augen von kritischen Kollegen, die als „peer reviewer“ bezeichnet werden. Ganz nebenbei wurde so auch die englische Sprache international als wichtigste Publikationssprache etabliert. Zwar war auch die deutsche Sprache der englischen, was wissenschaftliche Publikationen angeht ebenbuertig, aber Handlungen der Nazis haben die Zweigleisigkeit dann zugunsten der englischen Sprache entschieden und so ist es noch heute. Die franzoesische Akademie der Wissenschaften wurde zwar nur 6 Jahre spaeter, 1666, gegruendet, war aber nie eine ernst zu nehmende Konkurrenz und die American Association for the advancement of Science wurde erst 1848 gegruendet. Isaac Newton, der die Gesetze der Gravitation beschrieben hat, wurde 1703 zum Praesidenten der Royal Society gewaehlt. Immer nur 44 Mitglieder, herausragende, britische Wissenschaftler, werden jedes Jahr auf ein fellowship gewaehlt. Dazu gibt es 8 weitere, auslaendische Wissenschaftler, die ebenfalls in ein fellowship gewaehlt werden. Bis heute finden sich unter den Mitgliedern 74 Nobelpreisgewinner. Insgesamt hat die Gesellschaft etwa 1300 Mitglieder. Auch Michael Faraday, Entdecker der Elektrizitaet, war schon lange bevor er Weltruhm erreichte ein Mitglied der koeniglichen Gesellschaft, wie auch Charles Darwin oder William Thomson. Nicht nur die BBC hat 2010 als Jahr der Wissenschaften erkoren. Viele andere Einrichtungen in England, wie das Britische Museum, haben eine Reihe von speziellen Veranstaltungen fuer 2010 in ihrem Angebot. Sollten Sie in diesem Jahr einmal nach London reisen, vergessen Sie nicht die verschiedenen Programme zu den Wissenschaften nach Interessantem durchforschen.
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