BildEin Arbeitsstuhl-Projekt von Ergonomische Büroausstattung Norbert Vogt

Bad Homburg, 16.05.2013. Ein neues Projekt der Firma „Ergonomische Büroausstattung“, Norbert Vogt, aus Bad Homburg. Für diverse Krankheitsbilder, wie Multiple Sklerose (MS), neuromuskuläre Erkrankungen, Muskelatrophie, Post-Polio-Syndrom oder Epilepsie sind besondere Anforderungen an Arbeitsstühle zu stellen. Eine der wichtigsten Forderungen ist, dass der Stuhl mit einer bremsbaren Fußbasis ausgestattet ist, sodass er im Bedarfsfall nicht wegrollen kann.
Die Anforderungen für diesen ergonomischen Arbeitsstuhl waren: Die betroffene Person hat Epilepsie. Die Krampfanfälle treten nicht häufig, aber ohne jede Vorankündigung auf und führen dann zu völlig unkontrollierbaren Bewegungen, bis hin zum Fallen. Der Arbeitsplatz ist ein Montagearbeitsplatz mit feinmotorischen Arbeiten, an dem auch Lötarbeiten durchgeführt werden müssen. Die gut eingearbeitete Mitarbeiterin hat im Allgemeinen keinerlei Probleme mit der Ausführung der ihr übertragenen Arbeiten, bis auf die auftretenden Krampfattacken. Zur Sicherheit der Mitarbeiterin muss in Zukunft gewährleistet werden, dass diese bei einem epileptischen Anfall nicht vornüber und nicht aus dem Stuhl fällt.
Nach Besichtigung des Arbeitsplatzes und einem längeren Gespräch mit der Mitarbeiterin, dem unmittelbaren Vorgesetzten, Sicherheitsbeauftragten und Betriebsrat, wurde in einem zweiten Termin, nach einer Sitzprobe auf einem ergonomischen Arbeitsstuhl, von der Firma Ergo-Vogt ein Konzept erarbeitet, welches den individuellen Forderungen gerecht werden kann. Herausgekommen ist dabei:
1. Ein Arbeitsstuhl mit einer bremsbaren Fußbasis. Die Fußbasis besitzt fünf Leichtlaufrollen und beseht aus einer massiven, gelaserten Stahlplatte. Hierdurch besitzt der Drehstuhl einen extrem tiefen Schwerpunkt, was der Stabilität gegen Umkippen zugute kommt und der Nutzerin ein gutes Gefühl der Sicherheit vermittelt. Die Bremse ist feststellbar und wird über einen bis zur Sitzfläche hochreichenden Hebel bequem im Sitzen bedient.
2. Wurde an dem Arbeitsstuhl ein sogenanntes Statik-Hosenträgergurtsystem, mit 3-Punkt-Befestigung, der Firma Schroth angebracht. Wie es aus dem Motorsport bekannt ist. Durch die individuellen Einstellmöglichkeiten des Gurtsystems kann dieses an die Arbeitshaltung und Arbeitsweise exakt angepasst werden.
3. Höhenverstellbare 3-D-Armlehnen, die in der Breite und Tiefe eingestellt werden können.
4. Der Basisstuhl besitzt ein hohes Maß an ergonomischen Einstellmöglichkeiten. Durch Verwendung einer fein justierbaren Synchronmechanik, ergänzt mit einer 360° beweglichen Sitzfläche, wird auch bei längerem Sitzen ein hohes Maß an dynamischem Sitzen geboten. Die Rückenlehne und die ergonomischen 3-D-Armlehnen sind selbstverständlich höhenverstellbar. Die Armlehnen sind zudem in der Breite verstellbar und unterstützen die Ellenbogen genau da, wo sie bei der Ausübung der feinmotorischen Tätigkeit gebraucht werden.
In einigen Fällen passiert es, dass durch die Neugestaltung des Arbeitsplatzes Erkenntnisse oder Probleme auftreten, die vorher noch nicht da waren, weil der Arbeitsplatz bisher nicht in dieser Form genutzt werden konnte. Aus diesem Grund konnte die Kundin während der Probezeit noch eigene Änderungswünsche einbringen, die dann auch kurzfristig erfüllt wurden. So hat es sich gezeigt, dass die ursprünglich eingebaute – nicht drehbare – Gasfeder, wegen der besonderen Arbeitsweise, mit vielen Drehungen des Oberkörpers, nicht optimal war und gegen eine drehbare ausgetauscht werden musste. Hierdurch war dann eine Verkürzung des Bremshebels für die Fußbasis notwendig. Bedingt durch die stark nach vorne orientierte Arbeitshaltung, hat sich während der mehrwöchigen Probezeit auch gezeigt, dass eine zusätzliche Lordosenunterstützung im Bereich der unteren Lendenwirbelsäule zweckdienlich ist. Diese wird mit einem Gummiband und Klettverschluss arretiert, sodass sie bei wechselnder Arbeitshaltung von der Arbeitsplatznutzerin leicht angepasst werden kann. Bei der endgültigen Auslieferung wurde die Arbeitsplatznutzerin ausführlich in die Funktionen des Stuhles eingewiesen.
Nahezu jeder von „Ergo-Vogt.de“, im Bereich Behindertenarbeitsplätze, in den vergangenen 18 Jahren ausgelieferte Arbeitsplatz, stellt eine Einzellösung dar, deren oberstes Ziel für die Arbeitsplatznutzer eine maximal zufriedenstellende Problemlösung beinhaltet. Nur so kann für die Betroffenen, die Arbeitgeber und auch für die Kostenträger ein langfristiger und somit auch kostengünstiger Nutzen erarbeitet werden. Zur eigenen Qualitätssicherung erhebt die Firma „Ergonomische Büroausstattung“, Norbert Vogt, am Ende jedes Auftrages einen Fragebogen, der unter anderem Parameter wie, Problemlösung, Alltagstauglichkeit, Design, erbrachte Dienstleistungen und Zufriedenheit der Kunden erhebt. Das Urteil der Kundin für diesen Arbeitsstuhl lautet: „Ich fühle mich jetzt sehr sicher! Und bin mit meinem neuen Stuhl sehr zufrieden. Ich konnte bei der Entwicklung aktiv mitarbeiten und alle meine Anforderungen und Wünsche wurden berücksichtigt.
Kontakt: www.ergo-vogt.de

Über:

Ergonomische Büroausstattung – Norbert Vogt
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Die Firma Ergonomische Büroausstattung, Norbert Vogt, aus Bad Homburg v.d.H., hat sich seit 1995 auf die Ausstattung von Sonderarbeitsplätzen spezialisiert.
Erst durch die Zusammenarbeit von Sachleistung (Produktentwicklung / Produktlösung / Einrichtung) und Dienstleistung (präventive Information / ergonomisches Know-how / After-Sales-Service) wird ein höchst möglicher Nutzenfaktor realisiert für:
den Arbeitsplatznutzer, den Arbeitgeber, den Kostenträger.
Die jeweils – zusammen mit den Arbeitsplatznutzern – individuell erarbeiteten Lösungen haben uns zu einer ungewöhnlichen Flexibilität, im Bereich aufgabenbezogener Problemlösungen, geführt. Beispiele hierfür sind unsere Entwicklungen für Schwerbehinderten-Arbeitsplätze und für Arbeitsplätze mit extremen Anforderungen an die Größenanpassung.

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