Am Dienstag (20. September 2011) bildete eine Karrieremesse mit Startups, die von HHL-Absolventen gegründet worden sind, den Auftakt zu den zahlreichen Unternehmenspräsentationen im Herbstsemster an der Handelshochschule Leipzig (HHL). Auf dem HHL-Campus präsentierten sich die Unternehmen Mister Spex (Online-Versandhändler für Markenbrillen), MySportGroup (Online-Versandhändler für Sportmarken), Flaconi (Online-Parfümerie), Coffee Circle (Social Venture Startup, Online-Versandhändler von Kaffees) und imedo (Online-Gesundheitsportal). Melanie Janke, Leiterin Career Service der HHL, sagte:„Die Startup-Karrieremesse an der HHL ist eine deutschlandweit einzigartige Initiative. Aus der Hochschule heraus gegründete Unternehmen kommen für die Messe zurück an ihre Alma Mater, um sich hier als attraktive Arbeitgeber für die aktuellen Studierenden, die als top-ausgebildete Nachwuchskräfte für ein Praktikum oder einen Direkteinstieg in Frage kommen, zu präsentieren. Das Kennenlernen der Startups durch ein Gründerpraktikum bietet zudem die Möglichkeit des persönlichen „Austestens“, ob die Unternehmensgründung für den zukünftigen HHL-Absolventen eine Option darstellt.“
Startup-Karrieremesse trägt den Gründergeist der HHL weiter
Die Intention der Startups zur Teilnahme an der bereits zum sechsten Mal durchgeführten Karrieremesse brachte Julia Derndinger, Geschäftsführerin von imedo, auf den Punkt: „Wir hoffen, dass wir heute einen Beitrag dazu leisten konnten, die Gründerquote unter den Hochschulabsolventen zu erhöhen.“ Ihr Geschäftsführungspartner Christian Angele ergänzte: „Zur Gründung von Firmen braucht man die besten Köpfe. Die HHL hat einfach sehr gute, spannende Studenten. Die Messe ist für uns eine einmalige Gelegenheit, uns zu positionieren. Durch die Teilnahme an den letzten Startup-Karrieremessen sind HHL-Studenten auf uns aufmerksam geworden und haben dann ein Praktikum bei uns absolviert. Mit ihnen waren wir sehr zufrieden.“
Dirk Graber, Gründer von Mister Spex, betonte: „Mir ist es wichtig, die aktuellen HHL-Studenten kennenzulernen und zu erfahren, was sie bewegt und was sie in puncto Karriere machen wollen. Darüber hinaus dient mein Besuch heute auch dem Employer Branding für Mister Spex. Wir sind immer auf der Suche nach guten Leuten. Die Teilnahme an der Karrieremesse ist der einfachste Weg für mich als HHL-Absolvent, gute Leute zu bekommen und gleichzeitig auch glaubwürdig Mister Spex zu präsentieren.“
MySportGroup-Mitgründer Erik Pfannmöller sagte: „Die Startup-Mentalität, die ich an der HHL erlebt habe, möchte ich gern durch die Teilnahme an dieser tollen Karrieremesse zurückgeben. Für mich persönlich ist es wichtig, dass ich den Gründergeist weitertrage. Gründen ist die größte Herausforderung, der man sich stellen kann. Und wenn eines Tages sich ein guter HHLler bei mir bewirbt, dann habe ich auch etwas davon.“
Wer die Qual hat, hat die Wahl. Was spricht für einen Jobeinstieg bei einem Startup?
Für ein Praktikum oder Direkteinstieg bei einem Startup sprach sich Christian Angele aus: „Die Freiheit und die Chance, eine Geschäftstätigkeit hautnah zu erleben ist in einem Startup viel größer als beispielsweise in einer großen Unternehmensberatung. Hier trifft der junge Hochschulabsolvent zumeist auf große Projekte, die er überhaupt nicht einschätzen kann. Man ist in diesen Unternehmen zumeist nur ein ganz kleines Rad. Wenn man lernen will, ein großes Rad zu drehen, kann man dies in einem Startup tun.“
Dies bestätigt die HHL-Studentin Christian Beyer. Die 23-jährige Master in Management (M.Sc.)-Studentin absolviert derzeit ein Praktikum bei Flaconi. Sie sagte: „Während meiner Tätigkeit in Berlin lerne ich sehr unterschiedliche Bereiche wie das Produktmanagement oder das Online-Marketing kennen. Obwohl ich sicherlich nur ein kleines Rad innerhalb des Unternehmens bin, merke ich, dass ich Dinge aktiv und ergebnisorientiert bewegen kann. In Kürze übernehme ich einen eigenen kleinen Bereich und trage hier viel Verantwortung.“ Christina Beyer weiter: „Ich habe mich bewusst für das Praktikum entschieden, da ich das Unternehmen auf der letzten Startup-Karrieremesse bereits kennengelernt habe und mir dadurch die Businessidee in den Kopf „gepflanzt“ wurde. Große Unternehmensberatungen oder Industrieunternehmen stehen jedoch auch zusätzlich auf meiner Liste mit Praktika, die ich im kommenden Jahr absolvieren möchte. Mit vielfältigen praktischen Erfahrungen möchte ich mir die besten Chancen für den späteren Berufseinstieg offen halten. Sollte ich später wirklich dann einmal ein eigenes Unternehmen gründen wollen, so kann ich durch ein längeres Startup-Praktikum die Investoren besser von meinen Kompetenzen überzeugen.“
Mister Spex-Geschäftsführer Dirk Graber fügte hinzu: „Während der Studienzeit kann man für sich herausfinden, ob einem eine Karriere in einem Startup gefällt. Es hindert einen ja nicht, wenn man in die Beratung will, auch einmal ein Praktikum in einem Startup zu machen. Ich denke, dass ist sogar recht förderlich. Ich kann nur jedem nahelegen, in ein Startup zu gehen,- gerade solche mit HHLlern, die eine ähnlich Ausbildung genossen haben und einen ganz anders fordern und fördern können.“
Weitere Informationen:
http://misterspex.de/ /// http://www.mysportgroup.de/ /// http://www.coffeecircle.com/ ///
http://www.flaconi.de/ /// http://www.imedo.de/
Die Gründerschmiede Handelshochschule Leipzig (HHL)
Mit über 120 Gründungen, die in den letzten zwölf Jahren von HHL-Absolventen ausgegangen sind, hat sich Deutschlands erste Adresse für den Management-Nachwuchs auch zu einem sehr erfolgreichen Inkubator für Unternehmensgründungen entwickelt. Prominente Beispiele sind die Gewinner des WirtschaftsWoche-Gründerwettbewerbs SunCoal Industries oder auch die Leipziger Unternehmen Spreadshirt und billigflieger.de. Durch das unternehmerische Engagement der Gründer konnten bereits mehr als 2.500 Jobs geschaffen werden, über 1.100 davon allein in der Region Leipzig.
Die Gründer-Ausbildung an der HHL unterstützt Dr. Stephan Stubner, Akademischer Direktor des Programms „International Entrepreneurship“ am Lehrstuhl für Strategisches Management. Zu der Anzahl von Gründern, die ihr Studium an der HHL abgeschlossen haben, sagt er: „Das ist im Schnitt jeder 20. Student, der die HHL verlassen hat.“ Die Absolventen würden lukrative Karrieren in Beratungen und Banken ausschlagen und eigene Firmen gründen: Im Studium bekämen sie schnell mit, dass Unternehmer viel selbstbestimmter arbeiten können und dabei die Chance auf mehr Verdienst haben als Angestellte. Die Ausbildung zukünftiger Unternehmer läuft laut Stubner nicht nur theoriebezogen. „Wir laden viele Vertreter aus der Praxis wie beispielsweise aus Risikokapitalgesellschaften ein und ermöglichen so den direkten Dialog mit der Praxis. Neben dem umfangreichen Lehrprogramm coachen wir die Studenten und stellen bei Bedarf unsere Netzwerke zur Verfügung. Was uns besonders freut: Viele Gründer engagieren sich als Mentor und unterstützen dadurch unsere aktuellen HHL-Studenten bei ihren eigenen Gründungsvorhaben.“ Weitere Informationen: http://strategy.hhl.de/entrepreneurship bzw. www.hhl.de
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Volker Stößel
Jahnallee 59
04109 Leipzig
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E-Mail: volker.stoessel@hhl.de
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