Die Prämien für die Pflegepflichtversicherung sollen recht bald steigen. Denn auch diese Sozialversicherung hat arge Finanzprobleme, die sich ohne tiefgehende Reform des Systems nicht lösen lassen. Noch dazu bringt nur noch die private Pflege-Zusatz-Versicherung eine ausreichende Absicherung (mehr Informationen unter www.finance-store.de/pflegeversicherung ).

Der Pflegeversicherung, jüngste Säule des sozialen Sicherungssystems Deutschlands, droht das finanzielle Aus. Die Ausgaben für die Pflege wachsen ins Unermessliche, die Lebenserwartung der Deutschen ist jüngst auf ein Rekordhoch gestiegen und die Umlage-Finanzierung des Systems begünstigt das Versinken in den roten Zahlen. So können sich die Bürger schon mal auf steigende Beiträge einrichten. Das geht aus einem Artikel der Welt-Online vom vergangenen Mittwoch hervor.

Schon die große Koalition hat die Missstände erkannt, hat jedoch mit ihrer Beitragsanpassung vor zwei Jahren das Unvermeidliche offenbar nur herausgezögert. Denn obwohl die Beiträge auf 1,95 Prozent erhöht wurden und damit eine Sicherung der Finanzierung bis 2014 vorgesehen war, geht der Pflegeversicherung schon jetzt die Puste aus. Nun will sich die schwarz-gelbe Koalition der Aufgabe der Pflege-Reform stellen. Nachdem eine Einigung im Bereich der Krankenversicherung erzielt wurde, will man mit den Gesprächen über die Pflege beginnen.

Angestrebt wird die Einführung mehrerer Pflegestufen, die sich nicht nur an der körperlichen, sondern erstmalig auch an der geistigen Beeinträchtigung des Pflegebedürftigen orientieren. So soll es bspw. für Demenzkranke leichter werden, Leistungen aus der Pflegeversicherung zu beziehen. Ferner ist der Einbau einer Kapitaldeckungskomponente vorgesehen. So sparen Beitragszahler endlich auch einen Teil der Beiträge für ihren eigenen Bedarfsfall an, wie es bei den privaten Versicherungen der Fall ist, und zahlen nicht wie bisher nur für die aktuellen Leistungsempfänger ein. Dies ist ein Grundproblem der Sozialversicherungen, die sich nach dem Umlageverfahren finanzieren. Denn hier werden die aktuell eingenommenen Beitragszahlungen sofort zur Kostendeckung der Leistungsbezieher ausgegeben. Dieses System hat solange funktioniert, bis die Demographie einen Strich durch die Rechnung gemacht hat. So stehen seit einigen Jahren wenige Beitragszahler vielen Leistungsempfängern gegenüber. Noch dazu sind die Krankheits- und Pflegekosten gestiegen, sodass eine eklatante Finanzierungslücke von mehreren 100 Millionen Euro klafft.

Doch damit nicht genug. Nicht nur, dass die soziale Pflegeversicherung ein Finanzierungsproblem hat. Die Leistungen genügen bei Weitem nicht. So müssen Pflegebedürftige bzw. deren Angehörige derzeit bei stationärer Pflege in Pflegestufe III rund 1.500 Euro monatlich selbst aufbringen, denn von 3.000 Euro entstehenden Kosten übernimmt die Pflegekasse nur rund die Hälfte. Diese enormen Versorgungslücken kann man über drei verschiedene private Pflegezusatzversicherung schließen. Ein Tagegeld, eine Pflegerente oder eine Restkostenversicherung können gewählt werden, um die hohen Eigenkosten abzudecken. Weil dies momentan der einzige Weg ist, denkt man in der Politik bereits über die Einführung einer Pflicht zum Abschluss einer solchen Pflegezusatz-Police nach.
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