Stamford, 20. Oktober 2011 – Software-as-a-Service, kurz SaaS, erfreut sich als Teil des Cloud-Computings bei Unternehmen zunehmender Beliebtheit. Der Umsatz belaufe sich im Jahr 2011 weltweit auf über 12 Milliarden US-Dollar. Zu diesem Ergebnis kommt das Marktforschungsunternehmen Gartner, das im Juli 525 internationale Unternehmen aus 12 Industriesektoren befragt hatte. Und mehr als 95 Prozent der Befragten wollen in Zukunft gleich viel oder sogar mehr Geld für Software ausgeben, die bei externen Dienstleistern betrieben wird.
Die Total-Cost-of-Ownership (TCO) ist ein wesentlicher Vorteil des SaaS. Die Betriebskostenanalyse bildet alle Folgekosten ab, die nach dem Kauf anfallen. Die Gartner Group machte den Begriff erstmals im Jahr 1987 populär, als sie vier Kostenkategorien für einen Einzel-PC unterschied: Kapitalkosten, IT-Support, IT-Administration und Endbenutzeraufwand.
Carsten Kappler, Geschäftsführer der Onventis GmbH, erklärt: „Die Unternehmen sparen durch die Bereitstellung der Software via Internet hohe Anfangsinvestitionen in Soft- und Hardware. Implementierung und Upgrading sind zudem mit der monatlichen Gebühr abgegolten und sie können bereits nach kurzer Zeit mit der Lösung produktiv gehen“. Die Website crn.de zitiert Sharon Mertz, Research Director bei Gartner: „Die TCO ist in Europa, dem mittleren Osten und Afrika der stärkste Motor für SaaS, während in Asien und Nordamerika die Einfachheit und Geschwindigkeit die Hauptgründe sind, sie für SaaS zu entscheiden“.
Heute ist die TCO auch anderen Branchen wichtiges Entscheidungskriterium. „Wollen Unternehmen die Kosten transparent halten, ist es wichtig, nicht nur den Kaufpreis zu berücksichtigen, sondern auch die Folgekosten für Energie, Reparatur und Wartung, Ersatzteile und Verbrauchsmaterialien“, erklärt Robert Keller, Director Business Services bei Bizerba. Das Unternehmen bietet einen Vollservice-Vertrag an, mit einem Pauschalpreis für alle Servicearbeiten, und seit neuestem auch TCO-Analysen, die über einen Untersuchungszeitraum von sieben Jahren die Gesamtkosten für ein Etikett angeben – ähnlich den Gesamtkosten für einen gefahrenen Kilometer.
Unternehmen nutzen Cloud Computing mittlerweile auch, um ihre IT- und Internetsicherheit zu verbessern. Bereits jedes sechste Unternehmen beziehe Sicherheitsservices aus der Cloud, um Viren zu bekämpfen und Benutzer zu authentifizieren. Das geht aus einer Pressemitteilung des BITKOM hervor. Security-as-a-Service eröffne allen Unternehmen den günstigen, einfachen und maßgeschneiderten Zugang zu Sicherheitstechnologien, sagt BITKOM-Präsident Dieter Kempf. „Unternehmen können dadurch ihre Ressourcen besser auf ihr Kerngeschäft konzentrieren“. Auch Privatnutzer bezögen IT-Sicherheit immer häufiger als Service aus dem Netz. Schon jeder dritte User setze ein Sicherheitspaket seines Internet-Dienstleisters ein. Kempf: „Cloud-Services machen bislang selten genutzte Sicherheitstechnologien wie Datenverschlüsselung massenmarkttauglich“.
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