Die deutsch-brasilianischen Wirtschaftsbeziehungen – ein Erfolgsmodell
Auf der diesjährigen Frankfurter Buchmesse erläutert der brasilianische Honorarkonsul Luis Alberto Moniz-Bandeira die Besonderheiten der deutschen Kooperation mit der größten südamerikanischen Volkswirtschaft
Als größte Volkswirtschaft Lateinamerikas zählt Brasilien zu den wichtigsten Handelspartnern der Bundesrepublik. Die historisch gewachsenen Wirtschaftsbeziehungen haben sich im Laufe der Jahre stetig erweitert und vertieft. Welchen Beitrag Deutschland für die Entwicklung von Wirtschaft und Handel des diesjährigen Buchmesse Gastlandes geleistet hat, erklärt der in Deutschland lebende brasilianische Honorarkonsul Professor Luiz Alberto Moniz-Bandeira 2013 vor Ort in Frankfurt am Donnerstag, den 10. Oktober 2013 ab 10:45 Uhr. Unter dem Motto „Wachstumsmarkt Brasilien“, liefert der Autor des gleichnamigen Fachbuchs, das gerade in zweiter Auflage bei Springer Gabler erschienen ist, im Forum Wissenschaft und Fachinformation der Halle 4.2 Einblicke in die größte südamerikanische Volkswirtschaft und analysiert die deutsch-brasilianische Zusammenarbeit von der Geschichte bis zur Gegenwart.
Nicht nur die historisch starke deutsche Einwanderung nach Brasilien wirkt sich positiv auf die Beziehungen der beiden Länder aus. „Basis der deutsch-brasilianischen Verbindung ist die Nachkriegszeit der 1950er Jahre, in denen Brasilien die eigene Verhandlungsposition gegenüber den USA stärken wollte“, so Moniz-Bandeira. Zu diesem Zweck forcierte Brasilien den Handel mit der aufstrebenden Industriemacht aus Europa und nutzte zunehmend Kapital und technologisches Know-how aus Deutschland. Entstanden sei eine fruchtbare ökonomische und politische Beziehung, die sich nach Ansicht des Experten weiter intensiviert: „Die ungewöhnlich enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit ist über Jahrzehnte gewachsen und soll in den nächsten Jahren noch vertieft werden.“ So ist Brasilien das einzige Land in Lateinamerika, mit dem die Bundesrepublik eine „strategische Partnerschaft“ eingegangen ist. Im dazugehörigen Aktionsplan haben beide Länder den weiteren Ausbau der Zusammenarbeit im bilateralen und multilateralen Bereich vereinbart.
Diese vielfältige Kooperation umfasst unter anderem Themen wie die Bewältigung internationaler Krisen in Politik und Wirtschaft, übergreifende Verteidigungsprojekte, Menschenrechtsfragen. Auch im Bereich Energie und Umwelt gibt es gemeinsame Anstrengungen wie zum Beispiel die umweltschonende Ausrichtung der kommenden sportlichen Großereignisse in Brasilien, wie die Fußball-Weltmeisterschaft 2014 und die Olympischen Spiele 2016. Besondere Aufmerksamkeit legen die Kooperationspartner zudem auch auf dem wissenschaftlich-technologischen und kulturellen Austausch. Während die brasilianische Literatur im Mittelpunkt der Frankfurter Buchmesse steht, läuft derzeit parallel die einjährige Veranstaltungsreihe „Deutschland und Brasilien – wo Ideen sich begegnen“, deren Ziel die Vermittlung eines umfassenden und authentischen Bildes von Deutschland in Brasilien ist.
Die Übersicht über den Wachstumsmarkt Brasilien wurde in der revidierten Übersetzung für die zweite Auflage des Fachbuchs um die intensive deutsch-brasilianische Zusammenarbeit in der Außen-, Investitions- und Technologiepolitik erweitert – hier insbesondere der Nuklearpolitik. Die Rolle Brasiliens als aufstrebende Globalmacht wird damit ebenso überzeugend dargestellt wie Deutschlands Rolle als bereits etablierte globale Macht, die bei der Sicherung seiner globalen Interessen auch auf die strategische Partnerschaft mit dem BRIC-Land Brasilien zählen kann.
Die Übersicht über den Wachstumsmarkt Brasilien wurde in der revidierten Übersetzung für die zweite Auflage des Fachbuchs um die intensive deutsch-brasilianische Zusammenarbeit in der Außen-, Investitions- und Technologiepolitik erweitert – hier insbesondere der Nuklearpolitik. Die Rolle Brasiliens als aufstrebende Globalmacht wird damit ebenso überzeugend dargestellt wie Deutschlands Rolle als bereits etablierte globale Macht, die bei der Sicherung seiner globalen Interessen auch auf die strategische Partnerschaft mit dem BRIC-Land Brasilien zählen kann.
Prof. Dr. Luiz Alberto Moniz-Bandeira ist emeritierter Professor für Internationale Beziehungen an der Geschichtswissenschaftlichen Fakultät der Universidade de Brasília. Er ist Autor zahlreicher geschichts- und politikwissenschaftlicher Werke und Gastprofessor u.a. an den Universitäten Heidelberg, Köln, Stockholm, Lissabon und Buenos Aires. Moniz-Bandeira ist Träger des Bundesverdienstkreuzes erster Klasse sowie zahlreicher Orden in Brasilien und Argentinien.
Dank seiner ausgedehnten Forschungen in den Archiven und Registraturen des brasilianischen Außenministeriums und des Auswärtigen Amtes, die um brisante Aussagen von Akteuren und Augenzeugen ergänzt werden, liefert Moniz-Bandeira einen aufschlussreichen Einblick hinter die Kulissen der deutsch-brasilianischen Geschichte.
Eine kritisch-analytische und auch politische Übersicht zur zweiten deutschen Auflage dieses Standardwerks wird von Dr. Wolfgang G. Müller, der nicht nur Oberbürgermeister der Stadt Lahr ist, sondern auch Vizepräsident der Deutsch-Brasilianischen Gesellschaft (DBG) sowie vom Übersetzer des Buches Gilberto Calcagnotto vorgenommen. Bei der anschließenden Diskussionsrunde wird der Autor persönlich Rede und Antwort stehen.
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