Apple hat im IT-Bereich in den letzten Jahren bahnbrechende Produktinnovationen geschaffen. Funktional, ästhetisch, sexy – Das sind die Synonyme für die begehrten Kult-Produkte. Im Jahre 2013 waren die Gewinne des Unternehmens erstmalig rückläufig. Wirtschaftsjournalist und Apple-Experte Nils Jacobsen geht auf Tuchfühlung mit der Zukunft des wertvollsten Konzerns der Welt.
Das Apple-Imperium am Wendepunkt
Wirtschaftsjournalist Nils Jacobsen berichtet in seinem neuen Springer Spektrum-Buch über den Aufstieg von Apple und zeigt gleichzeitig die Wachstumsgrenzen des Technologieunternehmens auf
Apple ist das wertvollste Unternehmen der Welt – noch. Allein 40 Milliarden Dollar wurden gestern an der Wall Street nach Handelsschluss vernichtet, nachdem Apple seine Geschäftsbilanz für das abgelaufene Weihnachtsquartal vorgelegt hatte. Dabei konnte Apple noch einmal Rekordzahlen vermelden: Knapp 58 Milliarden Dollar wurden umgesetzt, 13 Milliarden Dollar verdient und dabei enorme 51 Millionen iPhones und 26 Millionen iPads verkauft. Doch die Quartalszahlen belegen auch Apples neues Problem: Die Grenzen des Wachstums scheinen erreicht, die Aktie hat sich bereits zu einem Underperformer entwickelt. Steht das Kultunternehmen, dem mit Innovationen wie iPhone und iPad ein beispielloser Aufstieg gelang, nun vor dem Wendepunkt? Wirtschaftsjournalist und Springer Spektrum-Autor Nils Jacobsen erzählt in seinem Sachbuch „Das Apple-Imperium“ (http://www.springer.com/new+%26+forthcoming+titles+%28default%29/book/978-3-658-01423-0) die Geschichte des Apple-Erfolgs und wovon dieser in den nächsten Jahren bedroht sein könnte. Gefahren sieht der Experte nicht nur in den fehlenden Visionen von Steve Jobs und den generell kurzen Lebenszyklen von Technologieunternehmen, sondern auch in der passiven Kommunikationspolitik, die Apple als Investment problematisch macht: „Die Aktie ist immer wieder leichte Beute für Gerüchte, selbst wenn sie noch so hanebüchen sind“, so Jacobsen im Interview mit Springer für Professionals. (http://www.springerprofessional.de/spr-prof-preview-cae/servlet/segment/springer-professional/apple-schaut-nur-auf-sich-selbst/4926234.html)
Fasziniert durch den Erfolg und die Produktinnovationen machte Jacobsen Apple zu seinem Lebensthema: „Apple-Produkte sind kinderleicht zu bedienen, schick wie Designerkleidung und begehrt wie Statussymbole: funktional, ästhetisch, sexy – das macht die Magie des wertvollsten Apfels der Welt bis heute aus“. Tag für Tag berichtet der gebürtige Hanseat in Artikeln und Blogbeiträgen über das Unternehmen, das 1980 als größter Börsengang seit Ford 1956 an der Wall Street debütierte. Den eigentlichen Apple-Kult aber begründete für Jacobsen die zweite Amtszeit von Steve Jobs von 1997 bis 2011: „Was Jobs in diesen 14 Jahren mit dem Turnaround eines fast sicheren Pleitekandidaten zum wertvollsten Unternehmen der Welt gelungen ist, ist absolut einmalig – die größte Managementleistung der Menschheitsgeschichte.“
Im Jahr 2012 aber schien das Kultunternehmen seine Wachstumsgrenzen erreicht zu haben und erlebte an der Wall Street nach einem jahrzehntelangen Höhenflug einen beispiellosen Absturz in einem steigenden Marktumfeld, der beispiellose 300 Milliarden Dollar Börsenwert vernichtete. „Seitdem hat der „Mythos Apple“ einen Knacks bekommen“, stellt Jacobsen fest. Der iKonzern müsse dabei zusehen, wie die Konkurrenz Marktanteile gewinnt. Für den Wirtschaftsjournalist ist das ein in der IT-Branche immer wiederkehrendes Muster: „Einem Unternehmen gelingt eine bahnbrechende Innovation, die eine Branche revolutioniert – und die Platzhirsche entsprechend Marktanteile kostet. Wird diese Innovation zum neuen Standard, verändert es die Kräfteverhältnisse der Branche.“ Zudem sei gerade durch den Kult um Steve Jobs die Bürde für seinen Nachfolger Tim Cook zu groß, der in seiner äußeren Darstellung das Gegenteil des visionären Firmengründers sei. In „Das Apple-Imperium“ richtet Jacobsen sein Hauptaugenmerk daher auf die Zeit des Umbruchs unter der Führung des ehemaligen IBM-Managers.
Ob Apple tatsächlich die besten Jahre hinter sich hat, ist nach Ansicht des Autors noch nicht final entschieden. Zwar seien im Jahr 2013 die Gewinne erstmals seit einem Jahrzehnt rückläufig gewesen, dennoch ist Jacobsen überzeugt, dass es Apple mit seiner loyalen Käuferschaft und dem stabilen, geschlossenen Ökosystem der iTunes-Nutzer auch in 30 Jahren noch geben wird. Wie sich das Unternehmen bis dahin entwickelt, sei eine andere Frage: „Wenn Apple dem ungeschriebenen Gesetz von Aufstieg und Fall trotzt und auch noch in 30 Jahren der wertvollste Konzern der Welt wäre, bräuchte es bis 2044 vermutlich fünf weitere Blockbuster-Produkte in den Dimensionen des iPhones. Und das halte ich, mit Verlaub, für unwahrscheinlich.“
Nils Jacobsen ist ausgewiesener Apple-Experte und Wirtschaftsjournalist. Seit Mitte der 90er Jahre verfolgt er Apples erstaunlichen Aufstieg zum inzwischen wertvollsten Konzern aller Zeiten. Jacobsen berichtet in einem täglichen Blog beim Medienportal MEEDIA, in wöchentlichen Kolumnen bei maclife.de und Yahoo Finanzen sowie in zahlreichen Artikeln für manager-magazin.de, WELT Online, SPIEGEL Online und anderen Medien über das Unternehmen.
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www.springer.com/about+springer/media/pressreleases?SGWID=1-11002-6-1453343-0 | Pressemitteilung + Materialien zum Herunterladen
www.springer-spektrum.de/978-3-658-01423-0 | Information zum Buch „Das Apple-Imperium“
www.springerprofessional.de/4926234.html | Interview mit Springer für Professionals
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