Der „Bodenkurs im Grünen“ und Update-Tage vermitteln wichtige Grundlagen
Rund 300 Landwirte haben in diesem Jahr am „Bodenkurs im Grünen“, der Jahresausbildung der Regenerativen Landwirtschaft von Dietmar Näser und Friedrich Wenz, teilgenommen. Das waren deutlich mehr als 2018. Neben zwei Kursen in Deutschland gab es Angebote in Frankreich, Österreich und der Schweiz. Das bestätigt einen Trend und zeigt die große Relevanz der Regenerativen Landwirtschaft und damit der Themen Bodenfruchtbarkeit und Humusaufbau. „Für viele Landwirte war 2019 das zweite Trockenjahr in Folge. Aber auch in den Regionen, in denen es regnete, nahmen die Leistungen des mikrobiellen Bodenlebens auf den meisten Ackerflächen weiter ab. Das hatte Folgen für die Erntemengen und die Qualität der erzeugten Produkte und damit für die Wirtschaftlichkeit der Betriebe“, erläutert Dietmar Näser und ergänzt mit Blick auf die Arbeitsmethoden: „Betriebe, die nach den Methoden der Regenerativen Landwirtschaft arbeiten, waren von den Auswirkungen im Durchschnitt weit weniger betroffen.“ Durch die vorliegenden Ergebnisse und die Erfahrungen in der Praxis suchen immer mehr Landwirte nach neuen Wegen für die eigene Arbeit und damit ihrer Zukunftsfähigkeit. Ein großer Teil davon sind konventionelle Betriebe.
„Wir arbeiten seit drei Jahren nach den Methoden der Regenerativen Landwirtschaft und sehen auf unseren Feldern deutliche Erfolge“, erläutert Wolfgang Ruch, Landwirt aus Schenklengsfeld, bei einem Besuch in seinem Betrieb. Er ist einer der Gastgeberbetriebe des „Bodenkurs im Grünen“ 2020. Die Bodenkurse vermitteln praxisnah die Grundlagen der Regenerativen Landwirtschaft und zeigen am Beispiel der Praxispartner Empfehlungen für die eigenen Entscheidungen. Sie beginnen mit dem Basismodul im Februar, das die Grundlagen und Zusammenhänge des Humus regenerierenden Anbaus zeigt. Es folgen drei Module mit jeweils zwei Praxistagen. Im Frühjahr stehen die ersten Schritte mit der Flächenrotte, dem Einsatz von Fermenten und Komposttee im Mittelpunkt, im Frühsommer das Beleben des Bodens durch Pflanzen und im Herbst der Aufbau der Gare und die Steigerung der Bodenfruchtbarkeit. Die Praxistage finden bei ausgewählten Gastgeberbetrieben statt, so dass die Teilnehmer die Betriebe und Felder über die gesamte Vegetationsperiode hinweg sehen und erleben können. Ziel ist es, die Grundlagen und die Praxis der Regenerative Landwirtschaft zu vermitteln.
Im November, wenn die Feldarbeiten abgeschlossen sind, laden Friedrich Wenz und Dietmar Näser gemeinsam mit Gastreferenten aus Landwirtschaftsbetrieben zu Update-Tagungen an sieben Standorte in Deutschland, Österreich und der Schweiz ein. Zielgruppen sind die Absolventen der Jahresausbildungen und Neueinsteiger in die Regenerative Landwirtschaft. Die Teilnehmer erfahren, wie in den Praxispartnerbetrieben die Anbauentscheidungen für leistungsfähige Kulturen und die Zunahme des Bodenlebens getroffen werden, welche Erfahrungen die Betriebsleiter im vergangenen Vegetationsjahr sammeln konnten und welche Ergebnisse erreicht wurden. Die Tage sind ein wichtiges Update zu den aktuellen Entwicklungen in der Regenerativen Landwirtschaft.
2020 werden drei deutsche Bodenkurse und fünf Kurse in Nachbarländern angeboten. Erstmals gibt es in Steffisburg in der Schweiz einen Kurs für den Weinbau. Mitveranstalter ist Simon Jöhr. Er ist als Ressortleiter beim IN-FORMA Bildungs-, Beratungs- und Tagungszentrum Waldhof tätig, unter anderem mit den Arbeitsschwerpunkten Biolandbau, Betriebsplanung, Betriebsumstellungen und Budgetfragen.
Termine Update-Tage 2019
05.11.2019 D-Rinteln (Niedersachsen)
06.11.2019 D-Brandenburg an der Havel (Brandenburg)
12.11.2019 CH-Münsingen (Bern)
13.11.2019 CH-Diessenhofen (Thurgau)
14.11.2019 D-Stephanskirchen (Bayern)
15.11.2019 D-Frankfurt am Main (Hessen)
21.11.2019 A-Steyr
Weitere Informationen und Anmeldung zu den Update-Tagungen:
Bodenkurs im Grünen 2020
Weitere Informationen und Anmeldung zum „Bodenkurs im Grünen 2020“: www.bodenkurs.de
Bodenkurs im Grünen 2020 für den Weinbau
Weitere Informationen und Anmeldung zum „Bodenkurs im Grünen 2020“ für den Weinbau:
Friedrich Wenz hat nach einigen Jahren in der Industrie 1997 den elterlichen Betrieb in der Oberrheinebene übernommen. Der Betrieb ist einer der ältesten biologisch bewirtschafteten Betriebe in Deutschland und einer der sieben Gründungsbstriebe von BIOLAND. Heute ist er erfolgreicher Landwirt und zusammen mit Dietmar Näser Initiator und Ausbilder des „Bodenkurs im Grünen“. Sein besonderes Anliegen ist die Weiterentwicklung der Regenerativen Landwirtschaft und die Aufbereitung der komplexen Zusammenhänge für Landwirte. Sein Ziel ist es, die Betriebe in die Lage zu versetzen, diese Kenntnisse erfolgreich in der Praxis anzuwenden.
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