DJV fordert 7,5 Prozent mehr für Printjournalisten

(pressebox) Berlin, 15.04.2008 – # Der Gesamtvorstand als Große Tarifkommission des Deutschen Journalisten-Verbandes hat auf seiner Sitzung in Fulda seine Forderung für neue Honorar- und Gehaltstarifverträge der Tageszeitungs- und Zeitschriftenjournalisten beschlossen. Die Honorare für die arbeitnehmerähnlichen freien Journalistinnen und Journalisten, die im so genannten 12a-Tarifvertrag geregelt sind, sollen um 7,5 Prozent steigen. Für die Tageszeitungs- und Zeitschriftenredakteure soll es Gehaltszuwächse im gleichen Umfang geben. Mit diesen Forderungen will der DJV in die Tarifverhandlungen 2008 mit den Verlegern des BDZV und des VDZ gehen.

„Nach Jahren sinkender Reallöhne haben die Kolleginnen und Kollegen in den Printredaktionen einen berechtigten Anspruch auf einen spürbaren Gehalts- und Honorarzuwachs“, erklärte Hubert Engeroff, Hauptgeschäftsführer und Verhandlungsführer des DJV in den im Herbst anstehenden Tarifrunden mit den Verlegern. Die positive konjunkturelle Lage und die wirtschaftliche Erholung der Zeitungs- und Zeitschriftenverlage rechtfertigten die Tarifforderung des DJV nach 7,5 Prozent mehr. „Der in den letzten Jahren immer stärker gewachsene Arbeitsdruck auf die Journalistinnen und Journalisten muss jetzt seinen Gegenwert finden“, sagte Engeroff. In Zeiten der wirtschaftlichen Krise im Medienbereich hätten die Printjournalisten ein Höchstmaß an Verantwortung für ihre Medienhäuser gezeigt und schmerzhafte Kompromisse in Kauf genommen. Engeroff: „Dazu besteht jetzt kein Anlass mehr. Die Branche hat die wirtschaftliche Talsohle hinter sich gelassen.“

Die Gehaltstarifverträge für Tageszeitungs- und Zeitschriftenredakteure laufen jeweils noch bis zum 31. Juli 2008.

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