Die Verlockung des GoldesDie Wirtschaftskrise schürt die Ängste der Menschen, die Eurozone bangt um ihr Hab und Gut, was geschieht, wenn eine Inflation das Ende der Krise bedeutet? Der Immobilienmarkt boomt, Papierwert versus Betongold – apropos Gold? Wie sieht es mit der Wertbeständigkeit des edlen Metalls aus? Bietet sich hier eine echte Alternative?

Die Geschichte des Goldes

Eine kurze Betrachtung aus Sicht des Edelmetallhändlers der BWF-Stiftung von Oliver Mikus, Dipl.-Ing. in Berlin
Sachwert schlägt Papierwert, so führte der Referent Oliver Over in eine Informationsveranstaltung der Stiftung ein. Im ersten Teil wurden Fragen um die Rechtsform, steuerliche Behandlung durch den Steuerberater Oliver Over, – der als Referent diente – besprochen.

Im zweiten Teil der Diskussion wurde noch einmal vor den anwesenden Maklern und Mitarbeitern die Geschichte des Edelmetalls aufgearbeitet.

Beständigkeit des Goldes

Gold wurde als eines der ersten Metalle durch Menschen verarbeitet. Die Beständigkeit des Glanzes von Gold, die Seltenheit des Fundes und die günstigen physikalischen Eigenschaften machten das Gold schon für den frühen Menschen attraktiv. Die ersten Goldfunde sind von Archäologen auf das Jahr 4500 vor Christi Geburt datiert. Eine systematische Goldgewinnung soll im Kupferzeitalter begonnen haben. Spanien wurde eine ganze Zeit reichste Nation Europas, da die Goldfunde in Süd- und Mittelamerika nach Spanien gebracht wurden. Gold war deshalb Auslöser für Kriege und Eroberungszüge und hat viel Leid über die Menschen gebracht. Auch die Goldfunde des Jahres 1894 in Kalifornien und in Alaska lösten Goldrausche aus, die Familien in das Unglück stürzten. Historisch wurde das Gold seit vielen Jahren – sogar nach Jahrtausenden als Tauschmittel, quasi als erste Währung eingesetzt. Die Goldmark war in Deutschland 1871 bis 1918 ein gesetzliches Zahlungsmittel. Zu Beginn des Ersten Weltkrieges wurde die Golddeckung der Reichsbank aufgehoben, um ungebremst Geldmittel zu auflegen. In den USA war die Geldmenge lange auch an den Goldpreis gebunden. Später wurden die Goldpreise von den Währungen abgekoppelt. Nun gilt: Papiergeld ist nur noch Papiergeld. Der Goldkurs geht auch im Jahre 2013 zur Jahreswende 2014 immer noch als Inflations- und Krisenindikator. Eine einfache Ermittlung zur realistischen Wertigkeit und der Einschätzung zum Inflationsrisiko ist:

Was ist Inflation? Inflation kennt jeder. Es handelt sich dabei um die schleichende Geldentwertung. Man sagt, dass die Gefüge der Bevölkerung in Bezug auf die Inflation und die Statistik nicht zusammenpassen. Erst durch die Trennung von Gold und Papiergeld ist es überhaupt möglich, extreme Staatsschulden aufzubauen.

Der Inflationsindex mag täuschen und die Gefühle der Bevölkerung auch. Jedenfalls weiß jeder, der über einen längeren Zeitraum die Preisentwicklung beobachtet, dass die Preise stärker steigen, als statistisch durch die Behörden angegeben. Der Besitz von Gold stellt daher eine wichtige Absicherung dar, für den Fall einer extremen Krise oder aber auch als wertbeständige Möglichkeit, sein Geld (zuvor) auf einer schleichenden Inflation zu schützen. Irritationen sollte es, so Herr Oliver Over, auch nicht geben – dadurch, dass im Jahre 2013 die Goldpreise nicht weiter stürmisch gestiegen sind. Phasen der Abflachung sind normal. Wichtig ist doch: Gold wird immer seinen Wert behalten, ob Geld in Papierform seinen Wert behält, weiß man nicht. Prognosen über die weitere Geldentwertung, die weitere Entwicklung des Goldpreises sind schwierig. Expertise behauptet von sich, sie lägen häufig richtig, sodass Trading Geschäfte auch bei fallenden Goldpreisen oder stagnierenden Märkten Sinn machen und immer noch einen wirtschaftlichen Mehrwert entfalten. Hierzu ist allerdings Expertenwissen erforderlich. Einem privaten Anleger kann man nur raten, Teile seines Vermögens in Gold anzulegen und zu sparen. So schloss Oliver Over unter allgemeiner Zustimmung der anwesenden Zuhörer die Diskussion.

V.i.S.d.P.:

Dipl. Ing. Oliver Mikus
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