Luxus-Magazin „Rui“ will bei Chinas Wirtschaftselite punkten

London (pte/01.07.2008/13:21) – Die in London ansässige Financial Times Gruppe (FT) http://www.ft.com ist ab heute, Montag, mit einem eigenen chinesischsprachigen Magazin auf dem Zeitschriftenmarkt Chinas vertreten. Zielgruppe des monatlich erscheinenden Titels ist laut einem Bericht des britischen Guardian in erster Linie die zunehmend größer werdende Wirtschaftselite des Landes. Betitelt mit dem chinesischen Zeichen „Rui“, das soviel wie „weise“ oder „weitsichtig“ bedeutet, wird das Magazin sich inhaltlich vor allem an themenspezifischen vierteljährlichen Supplements wie „FT Wealth“ oder „How to Spend It“ orientieren. Die Leserschaft soll darin beispielsweise Ratschläge in Bezug auf günstige Investitionen und Geldanlagen finden, aber auch in den Bereichen Lifestyle und Geschmack beraten werden. Abgerundet werden soll der Inhalt durch Berichte über die Lebensgeschichten von aufstrebenden chinesischen Bürgern, die eine Zeit lang im Ausland verbracht haben und nun mit frischen Geschäftsideen in ihre Heimat zurückkehren.

Der Einstieg der FT-Gruppe in den chinesischen Zeitschriftenmarkt ist vor dem Hintergrund der aufstrebenden wirtschaftlichen Lage und der damit zusammenhängenden Verbreitung zunehmenden Wohlstands unter der dortigen Bevölkerung zu sehen. Mit der neuen Publikation will die FT vorderrangig bei den oberen Gesellschaftsschichten punkten. Durch die so gewonnene Leserschaft soll dann wiederum eine Reihe von hochkarätigen und lukrativen Werbekunden angezogen werden. „China hat eines der am schnellsten wachsenden Wirtschaftssysteme der Welt mit einer zunehmenden Population in den Kreisen der Wirtschaftselite“, erklärt Angela Mackay, FT-Geschäftsführerin für die Region Asien und Pazifik. Ziel sei es, das „führende chinesischsprachige Wohlstands- und Lifestyle-Magazin“ am chinesischen Markt zu werden.

Um diese Vorgabe zu erreichen, wolle die FT verstärkt auf die weltweiten eigenen Ressourcen zurückgreifen. „Mit dem Magazin werden wir die oberen demographischen Schichten über die Märkte in Übersee informieren. Vor allem die Bereiche Bildung, Luxusgüter, Wohlstandsmanagement, Immobilien, Reisen und Sammlerobjekte werden dabei eine wichtige Rolle spielen“, erläutert Mackay. „Rui“ wird voraussichtlich zunächst mit einer Gesamtauflage von 80.000 Stück starten. Gedruckt werden soll das neue FT-Magazin in Hong Kong, von wo aus es dann im gesamten Festlandgebiet Chinas verbreitet wird.

Mit dem aktuellen Einstieg in den chinesischen Zeitschriftenmarkt ist der FT nach Einschätzung des Guardian ein wahrer „Coup“ gelungen. Nur wenige ausländische Medienunternehmen hätten es bislang geschafft, von den chinesischen Behörden eine Genehmigung für ein eigenes Start-Up im Land zu erhalten. Zumeist seien Konzerne aus dem Ausland dazu gedrängt worden, sich in Form eines Joint Ventures auf dem chinesischen Markt zu versuchen. Das britische Verlagshaus Pearson http://www.pearson.com , das die FT 1957 übernommen hat, ließ bereits durchsickern, dass nach China derzeit auch Indien als nächstes Auslandsengagement geprüft werde. (Ende)


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