Bei seinem Auslandssemester in Indien im Herbst 2010 stellte der damalige HHL-Student Christian Klemenz (26) gemeinsam mit seinem indischen Kommilitonen Vikanshu Bhargava (26) fest: „Trotz des hohen Bekanntheitsgrades von deutschem Bier in Indien, gibt es dieses dort nicht zu kaufen.“ Gesagt, getan. Direkt nach Abschluss ihres Studiums gründeten sie im Juni 2011 die St. ERHARD GmbH in Deutschland. In Zusammenarbeit mit einer Brauerei aus dem Bamberger Raum – der Region mit der höchsten Brauereidichte der Welt – wurde die neue Premium-Biermarke St. ERHARD entwickelt.

Im April 2012 waren dann auch auf indischer Seite alle bürokratischen Hürden überwunden und die Marke erhielt die Lizenz zum Verkauf in Indien. Seit Juni 2012 ist St. ERHARD damit die erste und einzige in Indien aktiv vermarktete deutsche Biermarke. Im Herbst 2012 folgte die erste Finanzierungsrunde mit einem Karlsruher Business Angel, der selbst seit Jahrzehnten in Indien aktiv ist und sein Netzwerk mit einbringt.

Aufgrund der starken Inlandsnachfrage wurde Anfang 2013 auch mit dem Vertrieb des Bieres in Deutschland begonnen. Mit lokalen Partnern will sich das fränkische Kellerbier nun auch in Hamburg, Stuttgart und Berlin zum Szenegetränk entwickeln.

Neben Indien liegt der Fokus jedoch weiterhin auf dem Export nach Asien. Mitte April 2013 fand der offizielle Marktstart des Exportbieres in Hong Kong bei einer Biermesse statt. Im Laufe des Jahres sollen auch noch weitere asiatische Länder beliefert werden und sich die Marke St. ERHARD somit zur Flaggschiffmarke für deutsches Bier in Asien entwickeln.

Zu dem Erfolgsrezept als Gründer sagt Christian Klemenz: „Um die Herausforderung einer Unternehmensgründung zu bestehen, sind für mich drei Dinge entscheidend: Leidenschaft für das Produkt, eine sinnstiftende Vision sowie unerschütterliche Hartnäckigkeit.“

Auf die Gründerausbildung an der HHL bezogen sagt der Master-Absolvent der HHL Leipzig Graduate School of Management: „Meine Entscheidung für die HHL fiel bereits wegen des Entrepreneurship-Schwerpunkts. Mehr noch als die bloßen Inhalte ist es die unternehmerische Kultur, die die Hochschule durchweht und die sie zu einem erfolgreichen Inkubator für Startups macht. Für unser jetziges Geschäft war zudem konkret das Verständnis von Marken, das mir durch Prof. Kirchgeorg vermittelt wurde, von entscheidender Bedeutung.“

Über die Gründerschmiede HHL Leipzig Graduate School of Management

Mit über 130 Gründungen, die in den letzten 15 Jahren von HHL-Absolventen ausgegangen sind, hat sich Deutschlands erste Adresse für den Management-Nachwuchs auch zu einem sehr erfolgreichen Inkubator für Unternehmensgründungen entwickelt. Prominente Beispiele sind neben Gollmann Kommissioniersysteme auch die Gewinner des WirtschaftsWoche-Gründerwettbewerb SunCoal Industries oder auch die Leipziger Unternehmen Spreadshirt und billigflieger.de. Durch das unternehmerische Engagement der Gründer konnten bereits mehr als 2.500 Jobs geschaffen werden, über 1.100 davon allein in der Region Leipzig. Die HHL wurde in der zweiten Runde des Wettbewerbs „EXIST-Gründungskultur – Die Gründerhochschule“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi) unter die 20 besten Gründerhochschulen Deutschlands gewählt. Nach 2011 kam die Gründerausbildung der HHL auch 2012 innerhalb des „Master in Management“-Rankings der Financial Times weltweit auf Platz 1. Weitere Informationen: http://www.hhl.de/gruenderschmiede

Weitere Informationen:

http://www.st-erhard.com
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