Ein riesiger Baukran und ein großer Bauzaun ganz in der Mitte des neuen Frankfurter Stadtteils Rebstockpark signalisieren schon von weitem, dass der Neubau der Grundschule gute Fortschritte macht. Mittlerweile sind in der Leonardo-da-Vinci-Allee11 bereits das Kellergeschoss der Schule und die Wände des ersten Geschosses fertiggestellt. Läuft es weiterhin nach Plan des Bauherren, dem städtischen Schulamt, wird die Rohbauphase voraussichtlich im Frühjahr 2013 abgeschlossen sein. Danach erfolgt der Ausbau der weiteren Gewerke wie Fenster, Fassade und Technik. Und im Herbst 2014 schließlich werden die ersten ABC-Schützenin die Rebstockpark-Grundschule gehen.
Die Gesamtbaukosten betragen 19.8 Mio. Euro, sie werden aus den Erlösen von Grundstücksverkäufen der Rebstock Projektgesellschaft finanziert. „Die neue Grundschule im Rebstock wird auch einen wichtigen Beitrag leisten, das Identitätsgefühl derRebstöcker-Familien mit ihrem Stadtteil weiter auszubauen“, so Michael Knisatschek und Michael Matzerath, die beiden Geschäftsführer der Rebstock Projektgesellschaft.
Schul-Architektur mit eigener Formspache
Die Rebstöcker dürfen sich auf eine ganz besondere Grundschule für über 400 Schüler freuen. Denn die Grundschule im Rebstockpark ist für das Hamburger Architekturbüro PFP Planung GmbH von Professor Jörg Friedrich, dem Sieger des Realisierungswettbewerbs, eine besondere Herausforderung. Immerhin müssen auf dem8300m² großen Grundstück die Vorgaben des amerikanischen Architekten Peter Eisenman berücksichtigt werden, der für den Stadtteil Rebstockpark eine eigene Formsprache definierte. Entstanden ist ein transparenter und spielerischer Gebäudekomplex. So werden zwei mehrfach im Grundriss geknickte dreigeschossige Gebäuderiegel durch die mehrgeschossige, transparent gegliederte Eingangshalle miteinander zu einem Gesamtbaukörper verbunden. Der stark gegliederte Schulkomplex mit mehreren kleinen Plätzen und Höfen erhält eine Fassade aus Klinkersteinen und extensiv begrünte Flachdächer.
Gebüffelt wird in der ersten Etage
Die vierzügige Grundschule mit Zweifeldturnhalle bietet im Erdgeschoss des dreigeschossigen Gebäudes eine Cafeteria, eine Bibliothek, Betreuungsräume und ein Elternraum. Der Eingangsbereich soll als Treffpunkt der Schüler und Schülerinnen, Eltern und Lehrer sowie für Präsentationen des schulischen Lebens dienen. Der direkt angrenzende Mehrzwecksaal kann zur zentralen Halle sowie zum benachbarten Musikraum geöffnet werden. Mit der Verbindung zum benachbarten Musikraum entstehen vielfältige flexible Nutzungsmöglichkeiten. Der integrierte Speiseraum kann in den Sommermonaten auf die im Süden angrenzende Terrasse hin erweitert werden. Die Grundschule ist gemäß den aktuellen pädagogischen und gesellschaftspolitischen Entwicklungen für den Ganztagsbetrieb ausgelegt. Die Klassenräume liegen in den oberen Etagen.
„Grünes Klassenzimmer“ in Frankfurts grünem Stadtteil
Auf zwei Besonderheiten darf sich der Rebstock-Schüler zudem freuen: eine ungewöhnliche Turnhalle und ein „grünes Klassenzimmer“. Bedingt durch die besondere städtebauliche Situation wird die neue Turnhalle größtenteils unterirdisch errichtet und erhält ein begehbares Dach. Der Schulgarten auf dem Dach der Turnhalle bietet den Schülern eine zusätzliche Attraktion. Neben einer Laufbahn mit Sprunggrube und verschiedenen Kletterkombinationen wird es im Außenbereich eine Sitzstufenanlage am südlichen Rand der Turnhalle geben, die mit einem runden Bühnenbereich als „grünes Klassenzimmer“ genutzt werden kann. Somit besteht die Möglichkeit, Unterrichtsstunden auch im Freien stattfinden zu lassen. Gleichzeitig kann die Sitzstufenanlage vielfältig, auch für Aufführungen, genutzt werden.
Nachhaltige Bauweise
Wie in Frankfurt am Main seit 2004 üblich, wird auch dieser Neubau in Passivhaus-Bauweise errichtet. Wegen der relativ großen Oberfläche und der eingegrabenen Turnhalle wird der Passivhaus-Standard jedoch nicht völlig erreicht. Eine gute Dämmung sorgt dafür, dass der Energieverbrauch gering bleibt.
Eckdaten
Bauherr: Stadtschulamt Frankfurt am Main
Projektleitung: Hochbauamt Frankfurt am Main
Bauzeit: 5/2012 – 9/2014
Investitionskosten: 19,8 Mio. EURO
Planung: PFP Architekten BDA, Hamburg
Außenanlage: Wes und Partner, Hamburg
Standort: Leonardo-da-Vinci-Allee 11, Frankfurt am Main – Rebstockpark
Weitere Informationen und Angaben finden Sie unter http://www.rebstockpark-ffm.de/.
Über :
GRÜN FINDET STADT: Der Rebstockpark
Der Rebstockpark ist der grüne Stadtteil Frankfurts. Hier gibt es 75.000 m² Parklandschaft mit Alleen, Obsthainen, Spielflächen und Liegewiesen sowie weiteren 20.000 m² Wald. Gleich daneben befinden sich Rebstockweiher und das größte Erlebnisbad der Stadt, das Rebstockbad. So grün wie der Rebstockpark ist, so nah ist er: Ob mit Straßenbahn, Bus oder Auto – in kaum mehr als einer Viertelstunde ist man auf der Zeil, in der Goethestraße und am Opernplatz, im Bankenviertel oder am Flughafen, dem größten Arbeitgeber Hessens. Der Rebstockpark läßt den Menschen alle Möglichkeiten offen, Beruf und Privatleben, Wohnen, Arbeiten, Erholen und Erlebnis flexibel, bequem und mobil zu gestalten. Der Claim „GRÜN FINDET STADT“ unterstreicht dies. Der Rebstockpark verfügt über eine eigenständige Infrastruktur, zu der seit 2007 auch eine Kindertagesstätte gehört, eine zweite ist in Planung sowie eine Schule im Bau.
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