Jeder, der schon einmal eine Blutuntersuchung hatte, kennt „gutes“ (HDL) und „schlechtes“ (LDL) Cholesterin. Anhand des Verhältnisses von HDL- und LDL-Cholesterin können Ärzte eine Aussage über das individuelle Risiko hinsichtlich Gefäßverkalkung (Arteriosklerose), Herzinfarkt und Schlaganfall treffen. Nun entdeckten dänische Wissenschaftler vom Krankenhaus der Universität Kopenhagen in Herlev eine neue, potenziell hochgefährliche Art von Blutfetten: so genannte Remnants. Dr. Björgulf Herberger, Facharzt und Ernährungsexperte der Musenhof Kliniken, warnt vor einer Überbewertung der Erkenntnisse.

„Zunächst einmal sind Remnants ‚kein böses drittes Cholesterin‘, sondern Stoffwechselprodukte, die beim Fettabbau im Blut entstehen“, erklärt Dr. Herberger. Remnants sind bereits seit vielen Jahren bekannt. Da ein hoher Remnant-Spiegel zudem mit einem niedrigen HDL-Spiegel einhergeht, hatten Fachleute schon länger vermutet, dass Remnants nicht ungefährlich sind. Die Studie der Wissenschaftler um Anette Varbo und Børge Nordestgaard zeigte nun, dass Menschen, die eine genetische Veranlagung für eine starke Remnant-Produktion haben, ein dreimal so hohes Herzinfarktrisiko tragen wie Menschen ohne diese genetische Veranlagung. Besonders gefährdet seien dabei Übergewichtige und Menschen mit einer Fettleber.

„Es ist jedoch so, dass Blutwerte nicht ursächlich für das Risiko von Herz-Kreislauferkrankungen sind“, so Dr. Herberger. „Sie sind nur ein Signal für ein gewisses Risiko.“ Die Ursache für das Risiko ist vielmehr eine pro-entzündliche Stoffwechseleinstellung, die zur Arterienverkalkung führt, welche Herzinfarkte oder Schlaganfälle zur Folge haben kann. „Diese Stoffwechseleinstellung hängt von sehr vielen Faktoren ab. Dass man einen bestimmten Blutwert medikamentös therapiert, bedeutet demnach nicht, dass automatisch auch das Risiko kardiovaskulärer Erkrankungen gesenkt werden kann“, betont Dr. Herberger.

Ein neuer Cholesterin-Senker wurde daher erst kürzlich wieder vom Markt genommen, da er keinerlei positiven Einfluss auf das Herzinfarktrisiko hatte.

„Es ist klar, dass wir Remnants nun stärker unter die Lupe nehmen müssen“, so Dr. Herberger. Dennoch sollte niemand panisch werden, weil es derzeit noch keine Medikamente gibt, die den Remnant-Spiegel gezielt senken können. „In den Musenhof Kliniken betreuen wir erfolgreich viele Patienten mit hohem Cholesterin-Spiegel“, berichtet Dr. Herberger. „Dabei hat sich gezeigt, dass eine ausgewogene Ernährung und ausreichend Bewegung entscheidend sind, um sowohl die Cholesterin-Werte als auch das Herzinfarktrisiko zu verbessern.“ Patienten mit Übergewicht können mithilfe von SEP (Super Energy Protein), einem eigens in den Musenhof Kliniken entwickelten, einzigartigen Eiweiß-Shake, komfortabel und gesund abnehmen. Zur genauen Bestimmung individueller Gesundheitsrisiken bieten die Musenhof Kliniken zudem gesundheitliche Check-ups an, bei denen unter anderem Stoffwechselprozesse mithilfe von NASA-Technologien analysiert werden.

In Hinblick auf die neuen Erkenntnisse der dänischen Kollegen mahnt Dr. Herberger vor pharmakologischem Übereifer: „Es muss klar sein, dass wir hier immer noch Menschen behandeln, nicht nur Blutwerte.“

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Die Musenhof Kliniken zählen zu den ersten Schönheitskliniken in Deutschland. Die Privatklinik für plastische ästhetische Chirurgie, die Zahnklinik für ästhetische Zahnmedizin und Zahnchirurgie sowie die Abteilung Diät und Ernährung ist nicht nur in Rheinland Pfalz bekannt, sondern genießt bundesweit einen exzellenten Ruf. Dr. Armand Herberger und seine 14 Spezialisten verbinden innovative Hightech Medizin mit Qualität und Erfahrung aus 18 Jahren klinischer Tätigkeit sowie viel Einfühlungsvermögen gegenüber den Patienten.

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