Zehn Frauen treffen sich zu einem Hüttentrekking durch die Silvretta – einsportliches Ziel. Und für einen Stadtmenschen wie mich ein spannendes Bergabenteuer.

Strahlender Sonnenschein begrüßt uns am Silvretta-Stausee. Wow! – diese Ausblicke auf Fels, Schnee und Eis. Gestern Abend saß ich noch in einem Berliner Straßencafé. Nun blinzle ich auf 2000 m erwartungsvoll in die Sonne und genieße bei einem Kaffee die einladende Sonnenterrasse des Madlener Hauses.
Nachdem alle eingecheckt und begrüßt sind steigen wir noch auf die nahe Bielerspitze (2545m). Wir bekommen einen ersten Eindruck von der Landschaft, die wir in den nächsten Tagen durchwandern werden. Die Aussicht ist grandios. Es blüht eine Menge – noch in dieser Höhe! Und die bunten Wiesen -das ist für eine begeisterte Botanikerin wie mich einfach nur wunderbar!
Am nächsten morgen wandern wir bei bestem Wetter am milchigen Silvretta Stausee entlang. Wenig später steigen wir steil bergauf, teils kraxeln wir über riesige Granitblöcke. Kurzweilige 2,5 Std. später ist Zeit für eine Pause. Jede zieht eine kleine Leckerei aus ihrem Rucksack, Gudrun breitet eine Tischdecke aus und wir freuen uns alle über das bunte Picknick. Gestärkt geht es bergwärts. Wir lassen unsere Rucksäcke liegen und steigen auf das Hohe Rad (2934m). Die Mühe wird mit einem fantastischen Rundumblick belohnt!
Mit flotten Schritten geht es über den Radsattel zur Wiesbadener Hütte (2443m). Ein Gewitter kündigt sich lautstark an und wir eilen dem Schutzhaus gerade noch rechtzeitig zu. Kurz unter die heiße Dusche und dann einen gemütlichen Hüttenabend mit herzlichen Wirtsleuten verbringen – perfekt! Und natürlich fehlt die Frage nicht „seid ihr ganz allein unterwegs?“ Zehn Frauen in den Bergen unterwegs, das Gepäck geschultert, das sorgt immer wieder für Aufsehen. Doch Gudrun von Alpinkreaktiv, einem Reiseveranstalter der sich auf Frauenreisen spezialisiert hat nimmt das gelassen – sie weiß was Frauen leisten können und dass sie auch ohne Gepäcktransport, Beautycase oder Haarfön eine erlebnisreiche Woche in den Bergen verbringen können.
Der nächste Morgen ist wolkenverhangen. Wir wandern Tal auswärts, um die kleinen Schattenspitze herum und auf gemütlichem Weg in das ursprüngliche Klostertal hinein. Bald folgen wir einer schmalen Pfadspur nach rechts und balancieren über zwei schmale Holzbrücken. In dichtem Nebel steigen wir still zum Litzner Sattel auf. Ein eisiger Wind empfängt uns und rasch geht es auf einem steilen Schottersteig hinab. Wir konzentrieren uns auf unsere Schritte und sind von den nahen Gletschern und ihren gluckernden Geräuschen beeindruckt.
Gudrun entdeckt perfekt getarnte Schneehühner. Eine willkommene Abwechslung in dieser Steinwüste. Ein kurzer Anstieg und wir erreichen die malerisch gelegene Saarbrücker Hütte. Späterschlüpfen wir in die Wanderschuhe, steigen im warmen Nachmittagslicht auf und haben viel Spaß beim Bauen eines großen Steinturmes.
Am nächsten Morgen wecken mich Sonne und muntere Schritte auf dem Dielenboden. Die Saarbrücker Hütte ist rund 100 Jahre alt und es knarrt und ächzt schon mal im Gebälk. Nach kräftigem Frühstück folgen wir dem Kromer Bach hinab, queren einen steilen Wiesenhang und steigen zum Hochmaderer Joch (2505m) hinauf. Hier schnallen wir die Rucksäcke ab und freuen uns über das wohlverdiente Picknick. Die Powerfrauen der Gruppe kraxeln noch auf den Gipfel des Hochmaderers (2823m). Wer es gemütlicher mag liegt derweilen in der Sonne bevor wir gemeinsam auf einem fantastischen Höhenweg zur Tübinger Hütte wandern.
Der fünfte Tag beginnt mit einem kräftigen Anstieg über Geröll- und Schneefelder zum Plattenjoch auf 2573m. Oben angelangt stehen wir unmittelbar vor einem mächtigen Steinbock! In wenigen Metern Entfernung entdecken wir noch 15 Tiere. Sie grasen friedlich in der Morgensonne. Nach diesem beeindruckenden Erlebnis steigen wir Richtung Seealpe ab. Hier hinterlässt der geschmolzene Gletscher eine unwirkliche karge, dennoch wunderschöne Landschaft. Weiter geht es durch üppig grüne Wiesen und ein kleiner See lädt zum Verweilen ein. Eine Einkehr in der urigen Seetalhütte ist willkommen – der freundliche Hüttenwirt scheint einem Heidi-Film entsprungen, ein Original Almöhi.
Eine Kaffeepause ist willkommen. Wir steigen zur Alp Sardasca ab. Dort machen wir eine Trinkpause und freuen uns bei heißem Wetter über die Sirup-Bar. Eine tolle Idee: im kühlen Brunnenwasser stehen Flaschen mit selbst gemachtem Johannisbeer-, Alpenrosen- und Minzsirup. Ein Schuss davon in die Trinkflasche mit Quellwasser gespritzt schmeckt lecker und erfrischt.
Mit ein paar Blaubeeren vom Wegesrand versüßen wir uns den zweistündigen Aufstieg zur Silvretta Hütte (2341m). Wir genießen den warmen Tag auf der Sonnenterasse und dem leckersten Pflaumenkuchen der Welt!
Am nächsten Morgen wollen wir nicht mal die Nase in Nebel und Sprühregen stecken und wir erkunden die Spielesammlung der Hütte. Am Nachmittag starten wir dann doch noch zu einer Rundtour um den nahen Badesee.
Am siebenten Tag weckt uns wieder die Sonne! Der spannende Gletscherpfad wird erkundet. Der Silvretta-Gletscher ist zum Greifen nah, es knackt und rauscht im Eis und wir blicken immer wieder beeindruckt auf die glitzernden Flächen. Wir wandern über die Rote Furka und durch das Klostertal zurück zum Ausgangspunkt. Zurück am Madlender Haus genießen wir gemeinsam den letzten Apfelstrudel bevor es heißt: „Ade liebe Berge bis zum nächsten mal.“ Die Zeit ist verflogen, schön war’s, eine tolle Gruppe waren wir!“

Weitere Informationen und Angaben finden Sie unter http://www.prseiten.de/pressefach/alpinkreaktiv/news/262 sowie http://www.alpinkreaktiv.de.

Über Alpinkreaktiv:
Unsere Leidenschaft ist es Berge kreativ zu erleben. Füße in einen sprudelnden Bergbach halten, wilde Nelken riechen, knorrigen Zirben beim Wachsen zusehen, Alpen-Sagen lauschen, Steine tasten, barfuß über eine Almwiese laufen, Stille hören und der Weite des blauen Himmels folgen.

Seit 10 Jahren führen wir Hüttenwanderungen und Hotelreisen in den unterschiedlichsten Alpenregionen durch. Unsere Reiseziele liegen zwischen Seealpen und Slowenischen Alpen, dem sonnigen Tessin und den eisigen Gletscherhöhen Tirols, den zackigen Felstürmen der Dolomiten und den weitläufigen Bergen der Haute-Provence.
Und immer wieder zieht es uns in die atemberaubenden Höhen des Himalayas.
Naturerlebnis, Freude am Draußen Sein und an der Bewegung werden auf schönste Weise miteinander verbunden.

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