Musik im Netz – Bundestagsabgeordnete Manuel Höferlin (FDP) und Lars Klingbeil (SPD) betrachten exklusiv die aktuelle Kontroverse zum Urheberrecht / Jan Delay wünscht sich mehr Qualitätsbewusstsein bei Musik-Fans.

München, 4. Mai 2012 – Das Fachmagazin für die Musikbranche, der Musikmarkt, stellt in der Mai-Ausgabe die Diskussion zum Urheberrecht in den Mittelpunkt. In ihren exklusiven Beiträgen für das Magazin treten die Politiker Manuel Höferlin (FDP) und Lars Klingbeil (SPD) für eine Reform des Urheberrechts ein, dass einer digital geprägten Gesellschaft gerecht wird.

Passend zum Berliner ‚Klassentreffen’ der sogenannten Internet-Elite re:publica in Berlin, veröffentlicht der Musikmarkt zwei kritische Stellungnahmen zur Debatte rund um das Urheberecht. Dabei beziehen Manuel Höferlin (MdB, FDP) und Lars Klingbeil (MdB, SPD) eindeutig Stellung gegen eine Kostenloskultur im Internet und setzen sich für eine sachliche Debatte ein, die den Nutzern, Kreativen und Verwertern zugleich gerecht wird – eine Pflichtlektüre für alle, die einen Weg durch den Dschungel ideologischer Kampfansagen suchen.

„Der Wert geistigen Eigentums muss geachtet werden“, schreibt Höferlin im Musikmarkt und spricht damit Musikern und Kreativen aus der Seele, denen das Urheberrecht die Lebensgrundlage sichert. Das kann nur angemessen ohne die Beschädigung der Grundrechte der Bürgerinnen und Bürger geschehen.

Lars Klingbeil spricht von einer Mammutaufgabe, wenn die Urheberrechtsinteressen aller Marktteilnehmer beachtet werden sollen. Diese Aufgabe ist nur zu schaffen, wenn sie von Kampagnen zur Anerkennung des Wertes kreativer Arbeit begleitet wird. Und um den Musikmarkt fit für eine digitale Zukunft zu machen, muss die „Entwicklung attraktiver kommerzieller Geschäftsmodelle daher im Mittelpunkt stehen“, schreibt Klingbeil.

Ein ganz eigener Beitrag zur Urheberrechtsdebatte steht seit heute auf der Online-Präsenz des Musikmarkts bereit: in einem exklusiven Interview gesteht Hip-Hop-Künstler Jan Delay: „Ja, ich habe hin und wieder illegal Songs heruntergeladen.“ Doch tat er das, weil es dem Hamburger Musiker an anderen Möglichkeiten mangelte, um an Musik unbekannter Acts zu gelangen. Im Interview beschreibt Delay, warum die „Die Geiz ist Geil“-Mentalität im Internet die Produktion aufwendiger und wegeweisender Projekte gefährdet, und wie mangelndes Qualitätsbewusstsein bald nur noch ‚Fast-Food’ Musik möglich mache.

Außerdem in der Mai-Ausgabe:

Zum Start der Festivalsaison bietet der Musikmarkt Hintergründe zum immer wichtiger werdenden Markt von Merchandise-Artikeln, die zunehmend einen wichtigen Posten unter den Einnahmen der Festivalmacher ausmachen. Ein weiteres Feature beleuchtet den Erfolg deutscher Musiker in den Charts, die lange nicht mehr so gefragt waren wie 2011. Und eine Marktanalyse beschreibt, wie wichtig die musikalische Vergangenheit und Archivpflege für jeden Künstler wird – Backkataloge sind die Kapitalkraft der Zukunft.

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Wir stellen Ihnen gerne Inhalte der aktuellen Musikmarkt-Ausgabe für ihre redaktionelle Arbeit zur Verfügung. Seit Freitag, den 4. Mai, steht die aktuelle Ausgabe des Premium-Magazins als ePaper unter http://www.musikmarkt.de/Das-Magazin bereit. Sehr gerne stehen Ihnen die Redakteure des „Musikmarkt“ als unabhängige Experten für Interviews rund um die Musikbranche zur Verfügung. Die Nutzung ist an die Nennung der Quellenangabe „Musikmarkt“ gebunden.

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