Zürich / Berlin. Noch gibt es bei schweren, lebensbedrohlichen Entzündungserkrankungen wie z.B. einer Lungenentzündung häufig als letzte therapeutische Option nur den Einsatz von sogenannten TNF-alpha Hemmern. Diese biotechnologisch hergestellten Bindungsproteine und Antikörper können allerdings erhebliche Nebenwirkungen haben – und sind sehr teuer. Die MetrioPharm AG hat jetzt interessante Ergebnisse einer Schlüsselstudie zur Wirksamkeit ihres Wirkstoffes MP1031 vorgestellt. Diese Erkenntnisse lassen auf Alternativen hoffen, zumal das chemisch hergestellte MP1031 äußerst nebenwirkungsarm ist. In einem weltweit verwendeten Standardmodell für schwere entzündliche Prozesse (einer sogenannten LPS-Zytokin‐Induktion) konnte deutlich gezeigt werden, dass MP1031 in der Lage ist, die Entzündung unter Kontrolle zu bringen. Der Trick dabei ist, dass MP1031 alle wesentlichen entzündungsfördernden Botenstoffe (wie die Zytokine TNF-alpha und Interleukin 6) signifikant hemmt und dadurch die Entzündung zu regulieren. Bisher dominieren mangels alternativer Wirkstoffe die oben genannten TNF-alpha-Hemmer den Markt für Medikamente gegen schwere Entzündungen. Von diesem Markt mit einem Volumen von heute schon ca. 20 Mrd. US Dollar möchte sich die MetrioPharm AG in der Zukunft mit MP1031 einen Anteil sichern.
„Die Entwicklung neuer, effektiver Wirkstoffe gegen TNF-alpha und andere Entzündungszytokine, ist ein wichtiger Meilenstein für die vielen Patienten, die solche Biologicals nicht vertragen,“ kommentiert Dr. Wolfgang Brysch, Präsident und Leiter der Forschung der MetrioPharm AG, die jetzt veröffentlichten Ergebnisse. „Die Ergebnisse der neuen Studie haben selbst uns in ihrer Eindeutigkeit positiv überrascht. Die kombinierte Hemmung von TNF-alpha plus IL-6 könnte sogar auf eine therapeutische Überlegenheit gegenüber reinen TNF-alpha Blockern hinweisen.“
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