Sexuelle Probleme in einer Partnerschaft können für beide Partner sehr frustrierend sein. Sie führen zu einem defizitären Selbstwertgefühl und liegen mehr oder weniger unbewusst vielen Auseinandersetzungen und Partnerschaftsproblemen zugrunde. Sexuelle Unstimmigkeiten verdienen im Rahmen einer Paartherapie besondere Beachtung, um eine Gefährdung der Beziehung zu vermeiden.

Sexuelle Probleme können sich auf unterschiedliche Weise äußern. Dazu gehören Langeweile im Bett, sexuelle Appetenzstörungen, Versagensängste, mangelnde Orgasmusfähigkeit oder Erektionsstörungen. Die Postulate der modernen Leistungsgesellschaft (immer mehr immer besser) machen auch vor der Schlafzimmertür nicht Halt. Sie begünstigen hohe Erwartungen an die eigene Lustfunktionsfähigkeit, die einen erheblichen Erfolgsdruck verursachen. Für eine aussichtsreiche Paartherapie sollte der Therapeut in der Lage sein, das Thema Sexualität ohne Scheu anzusprechen und in einem Bereich einen sicheren Raum zu schaffen, der mit Verletzlichkeit und Scham verbunden ist.

Organische Ursachen für eine sexuelle Dysfunktion sollten immer vorab von medizinischer Seite ausgeschlossen werden. In einer Sexualtherapie wird die Problematik möglichst präzise herausgefiltert und analysiert. Die Ursache für sexuelle Schwierigkeiten liegen einerseits in (nicht unbedingt nur sexuellen) Prägungen aus der Kindheit jedes Partners und andererseits in der speziellen Paardynamik, die ein Paar miteinander entwickelt.

Hierzu ein nicht ganz untypisches Beispiel: Ein Paar unterzieht sich im Rahmen einer Paartherapie einer Sexualtherapie. Sie hat keine Lust mehr am Sex und er zieht sich zurück. Ihn frustriert ihre Lustlosigkeit und er glaubt, dass sie von ihrer strengen, rigiden Erziehung herrührt. Sie übernimmt seine Einschätzung und hält sich für frigide. Allerdings wundert sie sich, dass sie zu Anfang der Beziehung durchaus Lust hatte. Bei einer genaueren Analyse der Situation zeigt sich, dass er für sein Selbstwertgefühl braucht, dass sie sich befriedigt fühlt. Nur wenn ihm das gelingt, fühlt er sich als „richtiger“ Mann. Es setzt ihn unter hochgradigen Stress, sie solange zu stimulieren bis sie endlich einen möglichst multiplen Orgasmus bekommt. Sie ist gestresst, möglichst schnell einen Superorgasmus zu bekommen (den sie ihm zu verdanken hat). Bei einem auf solche Weise entstandenen beiderseitigen hohen Stresspegel ist jeder nur noch mit den Anforderungen an sich beschäftigt, ein ‚guter‘ Liebhaber oder eine ‚gute‘ Liebhaberin zu sein. Unter diesen Voraussetzungen ist ein inniger Kontakt von Nähe und Verbindung zu einander nicht mehr möglich. In unserem Beispiel spürt die Frau intuitiv, dass sein Selbstwertgefühl schwach ist und er ihre Befriedigung braucht, um sich als vollständiger Mann zu fühlen. Auf diese Weise benutzt zu werden, schürt kaum ihr sexuelles Verlangen. Sie wünscht sich einen starken Mann, dem sie sich hingeben kann. Wer will es dem menschlichen Körper verdenken, dass er sich verweigert, wenn er auf reine sexuelle Funktion reduziert wird? Geschieht dies wiederholt oder gar ständig leidet die gesamte Beziehung.

Intensität und Erlebnistiefe in der sexuellen Erfahrung werden stark vom Grad der Hingabe bestimmt, zu der ein Mensch fähig ist. Hingabe bedeutet jegliche Kontrolle aufzugeben. Lust benötigt zu ihrer Entfaltung Entspannung und Loslassen in einem Begegnungsraum, in dem Erlaubnis für das herrscht, was gerade in jedem Partner und zwischen beiden geschieht. Ein zielgerichtetes Vorgehen verhindert ein Miteinandersein, so wie es gerade ist: Niemand muss irgendwo anders hin. Die Empfindsamkeit des eigenen Körpers und die Intensität der Gefühle in jedem Moment der sexuellen Begegnung bestimmen den Augenblick und lassen den nächsten entstehen. Es gibt nichts zu tun. Körper und Gefühle erfahren sich in der Gegenwart und wissen was sie beglückt. Sie benötigen nicht im geringsten Vorgaben von an der Zukunft orientierten zielgerichteten Vorstellungen. Im präsenten Kontakt der Partner mit sich selbst und zu einander lässt sich körperliche und emotionale Verbindung erleben, die in ihrer Qualität über einen rein funktionellen Orgasmus weit hinausreicht.

Im Verlauf einer Paartherapie die Dynamik der eigenen Partnerschaft und deren Ausdruck in der gemeinsamen Sexualität zu verstehen, hilft einen neuen Zugang zu sich selbst und zum Partner zu finden. In der JOY: HeilpraktikerPraxis für Paartherapie und Psychotherapie können Paare an einem Wochenende oder mehreren Tagen ihre Sexualität in einer intensiven Sexualtherapie erforschen. In einer entspannten Atmosphäre jenseits des Alltagsstresses bekommt ein Paar Anregungen für das sexuelle Beisammensein, die es in intimer Zweisamkeit für sich ausprobieren kann. Fortschritte oder Schwierigkeiten, die dabei auftreten, können dann in der nächsten Paarsitzung direkt besprochen werden. Die Vorschläge, die ein Paar erhält oder gemeinsam erarbeitet werden, sind ganz individuell. Es geht dabei weniger um sexuelle Techniken, sondern darum auszuprobieren, einen Begegnungsraum von Nähe, Verbundenheit und Intimität zu schaffen. Dieser Raum entsteht z. B. über Augenkontakt, Entspannung, sich und den anderen so sein zu lassen,Tabuthemen anzusprechen, Mut zu Offenheit, Authentizität und Risikobereitschaft zu entwickeln, geheime Wünsche und Ängste offen zu legen.

Sexuelle Probleme zu ignorieren und tabuisieren führt auf Dauer zu großer Frustration und Enttäuschung beider Partner mit sehr nachteiligen Auswirkungen auf die Partnerschaft. Es braucht zwar Mut sich Themen wie frühzeitiger Ejakulation, mangelnder Erektionsfähigkeit, Frigidität und Orgasmusschwierigkeiten zu stellen, doch ein erfülltes Sexualleben, das wiederum Voraussetzung für eine erfolgreiche Partnerschaft ist, ist diese Mühe sicherlich wert.

Dieser Beitrag stammt von Andrea Kasper und Georg Schallenberg von der JOY:HeilpraktikerPraxis für Paarthera­pie und Psychotherapie. Hier werden zeitnah in Köln oder Eifel Behandlungstermine ohne die vielerorts anzutreffenden Wartezeiten vergeben. Termine können auch für abends und für das Wochenende vereinbart werden. Wer von weit her kommt, nur an Urlaubstagen, Feiertagen oder Wochenenden Zeit findet oder sich in Einzeltherapie oder Paartherapie besonders intensiv und konzentriert seinen Themen widmen möchte, kann einen zeitlich flexibel gestaltbaren TherapieIntensivUrlaub am Praxis­sitz in der Eifel wahrnehmen.

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