Bauen mit Holz ist nachhaltig und modern
Obwohl Holz das wohl älteste Baumaterial ist, das Menschen verwenden, ist das Bauen mit Holz heute wieder absolut zeitgemäß. In Zeiten von Klimawandel und teurer Energie kann der natürliche Baustoff seine Stärken perfekt ausspielen. Bei richtiger Verarbeitung und Pflege sind Holzstrukturen über Jahrhunderte hinweg haltbar. Holzhäuser bieten aber auch in modernen Umgebungen Vorteile, die viele Menschen nicht sofort auf dem Schirm haben.
Holz ist als Baustoff besser für das Klima
Im Gegensatz zu Beton oder Ziegeln fällt bei der Produktion von Bauholz wesentlich weniger Energieaufwand an. Die bei der Produktion anfallenden Treibhausgasemissionen sind bei Holz ebenfalls deutlich niedriger. Zudem kann Holz als natürlicher und nachwachsender Rohstoff CO2 binden, was andere Baustoffe wie Beton und Ziegel nicht können. Diverse Studien kommen zu dem Ergebnis, dass bei der Errichtung eines klassischen Einfamilienhauses aus Massivholz rund 60 bis 70 Tonnen CO2 eingespart werden können. Im Vergleich zu anderen Bauweisen verbraucht der eigentliche Hausbau außerdem ca. zwei Drittel weniger Energie. Erreicht das Gebäude das Ende seiner Lebensdauer, rentiert sich das Bauen mit Holz nochmals, weil sich Holzhäuser zurückbauen und (zumindest teilweise) wiederverwerten lassen. In jedem Fall sind Abriss und Entsorgung weniger aufwändig als bei Gebäuden aus Beton, Stahl oder Stein.
Niedrige Heizkosten sind beim Bauen mit Holz normal
Viele moderne Effizienzhäuser werden inzwischen ganz oder teilweise aus Holz errichtet. Seine Dämmeigenschaften sind aufgrund der geringen Wärmeleitfähigkeit extrem gut. Um die gleiche Dämmleistung zu erreichen, müssen Wände aus Vollklinker beispielsweise ca. 40 Zentimeter stark sein, während bei Nadelholz eine Wandstärke von 6,5 Zentimetern völlig ausreicht. Holz macht sich nicht nur bei den Heizkosten im Winter positiv bemerkbar, sondern verhindert auch ein zu starkes Aufheizen im Sommer, wodurch Energie für Klimaanlagen eingespart werden kann.
Vorteile beim Bauen mit Holz im Überblick:
– hohe Tragfähigkeit
– geringes Eigengewicht
– nachwachsender Rohstoff
– bindet CO2
– sehr gute Dämmeigenschaften
– spart Kosten beim Heizen und Klimatisieren
Auch die Raumluft ist beim Bauen mit Holz angenehmer
Nicht nur bei der Energieeffizienz hat Holz die Nase vorn, denn es sorgt auch für ein perfektes Raumklima in Wohnräumen. Die offenporige Holzstruktur kann Feuchtigkeit gut aufnehmen und später ebenso wieder abgeben. Daher liegt die Luftfeuchtigkeit in Innenräumen von Holzhäusern fast immer im optimalen Bereich zwischen 40 und 60 Prozent. Dies reduziert die Gefahr von Schimmelbildung erheblich und reduziert die Belastung durch trockene Heizungsluft und Staub.
Schneller und stabiler bauen mit Holz
Bezüglich der Tragfähigkeit muss sich Holz (je nach verwendeter Sorte) nicht hinter anderen Baustoffen verstecken. Trotz seines im Vergleich zu Ziegeln, Beton und Stahl geringen Eigengewichts kann es Lasten tragen, die bis zu 14 mal schwerer sind als das Holz selbst. Viele Elemente lassen sich außerdem kostengünstig im Voraus anfertigen und in Modulbauweise am Bauplatz errichten.
Bild von Barry Hardman auf Pixabay