Richtig Heizen und doch wohlfühlen in den eigenen vier Wänden
Jeder Mensch ist anders – genauso wie sein Wärme- oder Kälteempfinden. Dennoch lässt sich über ein angenehmes Raumklima sagen, dass sich jeder zwischen 19 und 22 Grad wohl fühlt. Eine schlecht gedämmte Wohnung lässt jedoch schnell frösteln, weshalb das Thermostat meist höher gedreht werden muss. Experten raten zu Wohlfühltemperaturen, die den verschiedenen Funktionen der Räume gerecht werden. Im Schlafzimmer schläft es sich bei 18 Grad am Besten. Wohnzimmer und Küche verlangen hingegen 19 bis 21 Grad. Selten genutzte Zimmer machen ein übermäßiges Heizen hinfällig. Hier genügen schon 17 Grad. Allerdings ist davon abzuraten, die Heizung völlig abzudrehen. Das anschließende „Hochheizen“ verschwendet zu viel Energie.
Richtig Heizen statt überheizen
Richtig Heizen ist einfacher als man denkt – und bietet ein großes Sparpotenzial. Die Rechnung ist einfach: 1 Grad weniger spart etwa sechs Prozent an Energie. Das macht für eine dreiköpfige Familie mehr als 40 Euro jährlich. Ein Viertel lässt sich bereits sparen, wenn man den Regler von 24 auf 20 Grad reguliert.
Praktische Tipps fürs richtige Heizen
• Eine „4“ auf dem Thermostatventil entspricht etwa 22 Grad. Mit dem Wissen lässt sich besser abschätzen, ob man seine Wohnung überheizt.
• Geschlossene Türen sind ein Muss. Durch die offenen Türen gelangt nur wenig Wärme in andere Räume.
• Ungedämmte Außenwände benötigen mehr Luft zwischen Tapete und Möbelstücken. Etwa zehn Zentimeter Zwischenraum genügen, damit die Wärme zirkulieren kann.
• Energiesparend heizt ein Heizkörper, wenn dieser nicht mit Gardinen oder Möbelstücken verstellt wird. Ohne diese Wärmeblocker kann ein 3-Personen-Haushalt bereits 140 Euro pro Jahr einsparen.
• Wenn man in den Urlaub fährt, ist der Frostschutz unverzichtbar. Abgedrehte Heizungen lassen schneller die Leitungen einfrieren.
• Wenn nicht alle Türen und Fenster gut abgedichtet sind, heizt man unnötig Geld zum Fenster raus. Ein Dichtungsband ist mit wenigen Handgriffen eingebaut.
Siehe auch: http://www.everenergy.de/blog/energie-sparen/
Weder Feuchtigkeit noch Schimmel: richtig lüften
Ein Mensch atmet und schwitzt, was sich als Wasserdampf an den Wänden absetzt. Duschen, Wäschetrocknen oder Kochen tun ihr übriges. Infolgedessen produziert ein Vier-Personen-Haushalt etwa zwölf Liter – Tag für Tag. Schimmelgefahr droht, wenn die Feuchtigkeit im Zimmer die 60 Prozent Marke beständig knackt. Aus diesem Grund ist richtiges Lüften wichtig.
Richtig Lüften im Alltag
• Richtig Lüften heißt, mindestens zwei bis drei Mal täglich stoßzulüften. 5 bis 10 Minuten genügen. Ist es windstill, dann kann man 15 Minuten die gegenüberliegenden Fenster und innenliegenden Türen öffnen. Wer aber zu lange lüftet, kühlt die Wohnung aus. Anschließend muss man mehr heizen, um ein angenehmes Raumklima zu erreichen. Wichtig: Je kälter es draußen wird, desto kürzer ist die Lüftungsdauer.
• Nach dem Aufstehen sollte man sofort lüften, um die Feuchtigkeit in Möbeln und Wänden zu vertreiben.
• Stoßlüften steht auch nach jedem Duschen oder Kochen auf dem Plan.
• Um nicht zum Fenster hinauszuheizen, sollte man beim Lüften das Thermostat abdrehen.
• Je weniger man einen Raum heizt, desto häufiger muss gelüftet werden.
• Kippfenster blasen über den Winter etwa 200 Liter Heizöl ungenutzt „in die Luft“. In Ausnahmefällen – bei mäßig gedämmten Altbau mit Isolierfenstern – sollte man häufiger Lüften.
Siehe auch: http://www.everenergy.de/blog/richtiges-heizen-und-lueften/
Quelle für Eurobeträge beim Energiesparen: Polarstern
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Sieh auch: http://www.everenergy.de/blog/energiespartipps/