Nutzungsrückgang vor allem bei US-Hochschulabsolventen
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New York/Frankfurt (pte/10.06.2008/06:15) – Die Radionutzung in den USA geht weiterhin konstant zurück. Vor allem bei jungen Nutzern sank die Beliebtheit des klassischen Mediums im Verlauf der vergangenen Jahre. Nun zeigt sich laut Edison Media Research http://www.edisonresearch.com außerdem ein starker Rückgang bei College-Absolventen. Offenbar kommen dem Radio auch immer mehr Vertreter hoher Bildungsschichten abhanden. Der Unterschied zwischen der Radionutzung von Absolventen und Nicht-Absolventen habe sich im Laufe der Zeit immer weiter verstärkt, so Larry Rosin, Consultant bei Edison Media, gegenüber der New York Times.
„Die Radionutzung der höher Gebildeten (Fach- oder Hochschulreife mit Studium) blieb in den vergangenen sieben Jahren in Deutschland weitgehend konstant“, sagt Thomas Dausner, Radioforschung bei ARD-Werbung, auf Nachfrage von pressetext. In Deutschland zeige sich der Trend wie in den USA anhand der Nutzungsdaten nicht. Im Gegensatz zu den USA konnte das Radio in jüngerer Vergangenheit hierzulande vor allem auch bei den jungen Zielgruppen zulegen. Zuletzt bestätigten Zahlen der ma 2008 Radio I von der Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse (ag.ma) http://www.agma-mmc.de , dass die Hördauer bei jungen Nutzern zunimmt (pressetext berichtete: http://www.pte.at/pte.mc?pte=080227019).
In den USA haben über die vergangenen zehn Jahre zunehmend mehr Hochschulabsolventen im Alter von 24 bis 54 Jahren das Radio abgedreht. Im Vergleich zu Menschen ohne Ausbildung an einer Universität bzw. einem College ging der Trend hier acht mal schneller nach unten. Derzeit hören die höheren Bildungsschichten bis zu 15 Stunden und 45 Minuten Radio pro Woche. Vertreter aus den vergleichbaren Gruppen ohne akademischen Titel nutzen das Medium hingegen bis zu 21 Stunden und 15 Minuten im selben Zeitraum. „Die Nutzergruppe mit dem derzeit geringsten Interesse am Medium Radio sind in Deutschland die Schüler in allgemeinbildenden Schulen“, ergänzt Dausner gegenüber pressetext.
Die deutlichen Unterschiede zwischen den Bildungsschichten in den USA lassen sich laut Rosin zum Teil über die beruflichen Tätigkeiten der Menschen erklären. „Nicht-Absolventen haben eher Jobs, die ihnen erlauben, nebenbei Radio zu hören“, meint der Experte. Denke man aber beispielsweise an einen Lehrer, so werde klar, dass dieser in seinem Arbeitsumfeld nur schwer nebenher Radiosendungen konsumieren könne. Da sich die Bevölkerungsgruppe der Hochschulabsolventen in den USA im Wachstum befindet, werden auch die Auswirkungen bei der Radionutzung deutlicher. (Ende)
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