Balingen, 04. Oktober 2011 – Ein Drittel aller Lebensmittel weltweit verderben – das entspricht 1,3 Milliarden Tonnen jährlich. Das geht aus der Studie „Global Food Losses and Food Waste“ der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) hervor. Verluste treten an allen Stationen der Versorgungskette auf – im Einzelhaushalt, bereits in der Produktion, während des Transports und natürlich auch im Handel. Das EHI-Retail Institute hat Unternehmen befragt und so im deutschen Lebensmittelhandel den jährlichen Verderb ermittelt: er beträgt rund 300.000 Tonnen im Wert von einer Milliarde Euro.
Kreatives Denken im Kampf gegen den Verderb
Der stetig zunehmende Anteil von Frischwaren verlange von Lebensmittelhändlern eine neue Art des Denkens und stelle sie vor große Herausforderungen, sagt Tudor Andronic, Director Global Retail Solutions bei Bizerba. „Händler müssen Warenströme zentral verwalten, in Echtzeit steuern und an die jeweilige lokale Verkaufsbedingung anpassen“.
Moderne Softwaresysteme unterstützen sie dabei – etwa die Bizerba Softwarefamilie Retail Framework. „Sie ermöglicht den ständigen Informationsfluss zwischen Waagen, Kassen und den PCs der Verkaufsleitung. Verkaufen sich Frischeprodukte schlecht, erhält die Verkaufsleitung diese Information nicht erst am nächsten Tag, sondern in Echtzeit. Sie kann dann Sonderpreise und Werbebotschaften sofort an alle Waagen und Kassen schicken“.
Die Verkäufer können auf den Waagendisplays auch die jeweiligen Artikelinformationen einsehen und an e-learnings teilnehmen, um ihr Fachwissen im Umgang mit Lebensmitteln zu vertiefen. Und scannt der Kunde den QR-Code auf dem Waagen-Display, werden die Artikelinformationen direkt auf seinem Handy angezeigt.
Filialen schnell und übersichtlich managen: Mit der Software Retail Framework lassen sich Preise, Werbebotschaften und Artikelinformationen direkt an die PC-Waagen schicken (hier im Bild: Die Bizerba Waage K-class, rechts der QR-Code)
Für alle Waagentypen und Verbindungsstrukturen
Das Retail Framework unterstützt alle Waagentypen und Verbindungsstrukturen, so dass ein Einsatz auch in Filialen möglich ist, die nicht mit Bizerba Endgeräten arbeiten. Heterogene Kundenumgebungen, die aus Waagen und Kassensystemen verschiedener Hersteller bestehen, lassen sich somit homogen steuern. Da sich Module für einzelne Geschäftsprozesse flexibel kombinieren lassen, eignet sich das System sowohl für kleine Einzelhändler, als auch große Handelsunternehmen mit mehreren Filialen und häufig wechselnden Angeboten, sagt Andronic. Das System sei nach offenen Standards konzipiert und ließe sich auch problemlos um Software-Lösungen von Partnerunternehmen erweitern. Die webbasierte Topologie entschärfe die Komplexität von globalen Prozessen maßgeblich.
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