Auch tagsüber, so die wiederholte Beobachtung, fristeten die Hunde viele Stunden an den kurzen Eisenketten, selbst bei gleißender Sonne.Deutsches Tierschutzbüro zeigt Schäfer wegen schlechter Hundehaltung an

Der Tierschutzverein „Deutsches Tierschutzbüro e.V.“ aus Köln hat Anzeige gegen einen Schäfer erstattet. Spaziergänger hatten dokumentiert, dass der Schäfer seine Hunde über lange Zeiträume an Eisenketten hält. Als Rückzugsmöglichkeit vor Sonne, Wind oder Unwetter soll ihnen anscheinend leere Regentonnen dienen.
Auf den Grünflächen lässt ein Schäfer regelmäßig seine Schafe weiden. Bereits im letzten Jahr dokumentierten Spaziergänger, dass der Schäfer seine Hunde Nachts alleine zurückließ, angekettet neben leeren Regentonnen. Die nicht isolierten Plastiktonnen sollen anscheinend als „Hundehütten“ dienen. Auch tagsüber, so die wiederholte Beobachtung, fristeten die Hunde viele Stunden an den kurzen Eisenketten, selbst bei gleißender Sonne.
Eine Beschwerde beim Veterinäramt führte zu keiner Verbesserung.
Auch in diesem Frühjahr, bietet sich das gleiche Bild. Wieder sind die Hunde stundenlang neben den leeren Regentonnen angekettet.

Jetzt hat der Tierschutzverein „Deutsches Tierschutzbüro e.V.“ Anzeige wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz gegen den Schäfer erstattet.
Stefan Klippstein, Sprecher des Tierschutzbüros, erklärt: „Die verbindlichen Vorgaben der Tierschutz-Hundeverordnung werden hier absolut ignoriert. Die Tiere haben weder ausreichende Bewegungsmöglichkeiten, noch einen geeigneten Witterungsschutz. Eine solche Haltung ist tierschutzwidrig.“

Der Tierschutzverein hat das Veterinäramt aufgefordert umgehend zu handeln. „Es kann nicht angehen, dass jemand mit Tierhaltung seinen Lebensunterhalt verdient und gleichzeitig das Wohl der Tiere so eklatant missachtet“, so Klippstein,“Wenn der Schäfer keine Einsicht zeigt, muss das Veterinäramt handeln und die Tiere beschlagnahmen.“

Deutsches Tierschutzbüro e.V. – Wir geben Tieren eine Stimme!

Reduziert auf ihre Funktion als Nahrungsmittellieferant, Messinstrument oder lebende Zielscheibe leiden in Deutschland Millionen Tiere. Unzureichende Rechtsvorschriften und mangelhafter Vollzug führen dazu, dass für jeden Laien offensichtlich, Tierquälerei, ob in der industriellen Massentierhaltung oder in Tierversuchslaboren, Alltag und zudem vollkommen legal ist. Auch grausame und überholte Traditionen wie die Hobbyjagd oder das betäubungslose Schächten haben hierzulande bis heute Bestand.
Das Deutsche Tierschutzbüro e.V. kämpft gegen diese alltägliche Tierqual. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht den Tieren ein Anwalt zu sein, ihnen eine Stimme zu geben und für ihre Rechte zu streiten.
Wir dokumentieren Tierquälerei und machen sie öffentlich, üben mit spektakulären Aktionen und intensiver Medienarbeit Druck auf die verantwortlichen Politiker aus und greift direkt ein, um Tierleben zu retten.
Mit unseren Informations- und Aufklärungskampagnen versuchen wir gerade die Menschen zu erreichen, die sich bislang nur wenig Gedanken über Tierschutz oder die Herkunft tierischer Produkte gemacht haben. Denn nur wenn die Mehrheit der Verbraucher und Wähler sich gegen tierquälerisch erzeugte Produkte entscheidet und bessere Gesetze und strengere Kontrollen fordert, wird sich die Situation der Tiere ändern.
Dass dies schon bald der Fall ist, daran arbeiten wir täglich. Unser Ziel ist es, dass Tierheime und Gnadenhöfe irgendwann leer stehen und unsere Arbeit überflüssig wird.

Kontakt:
Deutsches Tierschutzbüro e.V.
Stefan Klippstein
An Groß Sankt Martin 6/206
50667 Köln
0221-20463862
Info@tierschutzbuero.de
http://www.tierschutzbuero.de