Mit einem Festakt beging die Handelshochschule Leipzig (HHL) heute die Amtsübergabe an ihre neue Geschäftsleitung. Die Übergabe der Amtskette von Prof. Dr. Arnis Vilks an seinen Nachfolger im Rektorenamt, Prof. Dr. Andreas Pinkwart, verfolgten neben dem neuen Kanzler Dr. Axel Baisch über 250 Gäste, unter ihnen Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft sowie zahlreiche HHL-Professoren, Studenten, Absolventen, und Mitarbeiter. Prominenter Ehrengast war u.a. Dr. Hermann Otto Solms, MdB, Vizepräsident des Deutschen Bundestages. In seiner Antrittsrede als Rektor der HHL hob Prof. Pinkwart die Innovationsorientierung sowie die Zielstellung für die Hochschule, d.h. die Positionierung der HHL als eine der führenden Business Schools in Europa, hervor. Zur Verstärkung der Forschungsaktivitäten und der Sichtbarkeit in der Fachwelt plane die HHL zudem die Einrichtung eines Center for Advanced Studies in Management. Durch den Schulterschluss mit den innovationsaffinen Fakultäten sowie außeruniversitären Forschungseinrichtungen in der Region, so der neue HHL-Rektor, möchte die Business School zukünftig ihre Rolle als Katalysator im Innovations- und Wissenschaftsraum wahrnehmen.
„Mit Pinkwart und Baisch werden wir den Sprung nach vorn schaffen“
Zur Begrüßung sagte Dr. Tessen von Heydebreck, Aufsichtsratsvorsitzender der HHL: „Wir sind stolz und froh, Herrn Prof. Pinkwart und Herrn Dr. Baisch als neues Leitungsteam für die HHL gewonnen zu haben. Beide haben überzeugende, klare Vorstellungen für die Entwicklung der Hochschule. Mit ihnen werden wir den Sprung nach vorn schaffen!“
„Pinkwart zeichnet unsere Stadt aus“
Burghard Jung, Oberbürgermeister der Stadt Leipzig, fügte hinzu: „Es ist ein Qualitätssiegel für die Handelshochschule Leipzig, als Rektor einen so renommierten Wissenschaftler und Wissenschaftspolitiker gewonnen zu haben. Wer nach einem Ministeramt im größten Bundesland Deutschlands eine neue Aufgabe in Leipzig annimmt, der zeichnet unsere Stadt aus, der ist von den Möglichkeiten in Leipzig überzeugt – und der weckt hohe Erwartungen. Wir brauchen Wissenschaftler, die die Identifikation mit unserer Stadt suchen. Wir brauchen Persönlichkeiten, die über den Tellerrand ihrer Einrichtung hinausschauen und die nach dem Gemeinsamen für die Entwicklung unserer Stadt suchen.“
„In Sachen Internationalität ist die HHL vorbildlich“
Ähnlich sprach sich auch Prof. Dr. Dr. Sabine Freifrau von Schorlemer, Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst des Landes Sachsen, aus: „Ich wünsche mir von der Handelshochschule Leipzig künftig eine signifikante Präsenz im Wissenschaftsraum Leipzig. Die Hochschule könnte hier gleichsam als Katalysator wirken. Wir erwarten geradezu eine noch stärkere Zusammenarbeit als bisher mit den staatlichen Hochschulen, namentlich mit der Universität Leipzig und der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig, die beide über hervorragende wirtschaftswissenschaftliche Fakultäten verfügen. Ich plädiere gerade deshalb für eine verstärkte Zusammenarbeit mit den staatlichen Hochschulen, weil diese von der Handelshochschule Leipzig in einem hohen Maße lernen und profitieren können, insbesondere was einen besonderen Aspekt anbelangt. Die Frage der Internationalität und der Internationalisierung. Und in Sachen Internationalität ist dieses Haus wirklich vorbildlich.“
„Die HHL ist gelebte Innovation“
In seiner Antrittsrede als neuer Rektor der HHL umriss Prof. Dr. Andreas Pinkwart die wechselvolle 113-jährige Geschichte der HHL, die „für Tradition und Fortschritt, man könnte auch sagen für gelebte Innovation steht.“ Im Hinblick auf die Innovationsorientierung der Business School sagte ihr neuer Chef: „Es ist das Ziel der HHL, ihr Profil als einer der führenden Unternehmerhochschulen Deutschlands mit starker Innovationsorientierung sowohl in Lehre und Transfer als auch in der Forschung zu schärfen und damit auch ihre internationale Positionierung weiter zu verbessern. Nachdem es der HHL seit Wiedergründung Anfang der 90er Jahre gelungen ist, sich einen Spitzenplatz unter den deutschen Business Schools zu erobern, geht es in diesem Jahrzehnt darum, die HHL mit unternehmerischem Mut zu einer der führenden Business Schools Europas weiterzuentwickeln. Zur Verstärkung unserer Forschungsaktivitäten und unserer Sichtbarkeit in der Fachwelt planen wir die Einrichtung eines Center for Advanced Studies in Management. Zum einen wollen wir mit dem Center eine international renommierte Veranstaltungsreihe etablieren, die in regelmäßigen Abständen die Besten des Fachs aus Theorie und Praxis nach Leipzig holt. Zum anderen planen wir unter dem Dach dieses Centers die Einrichtung einer Doktorandenschule, die darauf abzielt, den wissenschaftlichen Nachwuchs nachhaltig zu fördern.“ Aufbauend auf der erfolgreichen Arbeit des internationalen Entrepreneurship-Programms an der Handelshochschule, möchte Prof. Pinkwart mit seinem Stiftungsfonds Deutsche Bank Lehrstuhl für Innovationsmanagement und Entrepreneurship die Rolle der HHL als Katalysator im Innovations- und Wissenschaftsraum Leipzig ausbauen. Prof. Pinkwart: „Wir wollen dabei den Bereich der Frühphase der Innovation in Lehre und Transfer als auch in der Forschung deutlich intensivieren. Wir suchen hierzu den engen Schulterschluss zu den innovationsaffinen Fakultäten sowie den außeruniversitären Forschungseinrichtungen in der Region. Auf diese Weise wollen wir unter anderem unseren Beitrag zur Stärkung des Wissenschafts- und Innnovationsraumes leisten, wie er aus dem sächsischen Wissenschaftsministerium als Ziel vorgegeben wurde.“
Über die Handelshochschule Leipzig (HHL)
Die HHL ist eine universitäre Einrichtung und zählt zu den führenden internationalen Business Schools. Ziel der ältesten betriebswirtschaftlichen Hochschule im deutschsprachigen Raum ist die Ausbildung leistungsfähiger, verantwortungsbewusster und unternehmerisch denkender Führungspersönlichkeiten. Neben der internationalen Ausrichtung spielt die Verknüpfung von Theorie und Praxis eine herausragende Rolle. Die HHL zeichnet sich aus durch exzellente Lehre, klare Forschungsorientierung und praxisnahen Transfer sowie hervorragenden Service für ihre Studierenden. Sie bietet den 18-monatigen (bzw. 24-monatigen berufsbegleitenden) Master-Studiengang in Management (M.Sc.) an. Darüber hinaus kann an der HHL der 18-monatige (bzw. 24-monatige berufsbegleitende) Master-Studiengang in General Management (MBA) belegt werden. Ein dreijähriges Promotionsprogramm, das auch berufsbegleitend absolviert werden kann, rundet das Studienangebot der Leipziger Business School ab. Mit der HHL-Tochtergesellschaft HHL Executive GmbH werden firmenspezifische und offene Weiterbildungsprogramme für Führungskräfte angeboten. Im April 2004 erhielt die Hochschule die Akkreditierung durch AACSB International und hat diese als erste deutsche private Hochschule im April 2009 durch eine Reakkreditierung bestätigen können. Weitere Informationen: http://www.hhl.de
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