Oberursel, 28. September 2011 – Am 29. September 2011 findet bundesweit der „Tag des Rückens“ statt. Unter dem Motto „Aktiv für einen gesunden Rücken“ wird auch in diesem Jahr mit zahlreichen Aktionen in ganz Deutschland auf die „Volkskrankheit“ Rückenschmerz aufmerksam gemacht.

 Ziel der Initiative ist es, in der Öffentlichkeit ein stärkeres Bewusstsein für die Bedeutung von Rückenschmerzprävention zu schaffen und die Bevölkerung zu mehr Aktivität und Bewegung zu motivieren und somit „aktiv für einen gesunden Rücken“ vorzusorgen. Deutschlandweit finden dazu Aktionen und Veranstaltungen statt. In zahlreichen Patientenforen informieren Schmerzexperten zu Ursachen, Prävention, Diagnostik und Therapie von Rückenschmerzen, beantworten Fragen der Besucher und geben praktische Tipps für die Vorbeugung und Therapieunterstützung von Rückenbeschwerden.

Aktuellen Untersuchungen zufolge leiden rund 70 Prozent der deutschen Bevölkerung unter Rückenschmerzen. „Für Patienten bedeutet dies viel Leid und einen enormen Verlust an Lebensqualität“, erläutert Dr. Marianne Koch, Ehrenpräsidentin der Deutschen Schmerzliga e.V. Kosten von rund 25 Milliarden Euro, unter anderem bedingt durch mehr als 79 Millionen Arbeitsunfähigkeitstage, werden jährlich durch Rückenschmerzen verursacht. Damit sind Rückenschmerzen nicht nur für die Betroffenen sondern auch volkswirtschaftlich von großer Bedeutung.

80 Prozent aller Rückenschmerzen haben muskuläre Ursachen wie Muskelverspannungen, Muskelverkürzungen oder eine abgeschwächte und verhärtete Muskulatur. Eine starke funktionsfähige Muskulatur schützt vor Rückenschmerzen. Bewegung spielt darum in der Prävention von Kreuzschmerzen eine Schlüsselrolle. Sie stärkt die Muskulatur und beugt somit Beschwerden langfristig vor. Durch kleine Änderungen der Lebensgewohnheiten, wie Treppe steigen statt den Lift nehmen oder das Auto bei Kurzstrecken stehen lassen und laufen, kann deutlich mehr Bewegung in den Alltag integriert werden. Regelmäßig Sport zu treiben oder der Besuch einer Rückenschule sind zusätzlich von Vorteil.

Bei akuten Rückenschmerzen kann Bewegung ebenfalls die Therapie unterstützen, auch wenn hier der Griff zu Medikamenten zunächst oft unausweichlich ist. „Wirkstoffe, die schmerzhemmend und muskelentspannend wirken, haben sich hier bewährt“, erläutert Dr. Gerhard Müller-Schwefe, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Schmerztherapie e.V. Dabei betont der führende Schmerzexperte, „dass jede medikamentöse Therapie in ein multimodales Behandlungskonzept eingefügt werden muss, das auch physiotherapeutische und psychologische Ansätze umfasst.“

Der „Tag des Rückens“ ist eine Initiative der Deutschen Schmerzliga e.V., Deutschlands größter Organisation für Patienten mit chronischen Schmerzen, sowie der Deutschen Gesellschaft für Schmerztherapie e.V.

Mehr Informationen zum „Tag des Rückens“ finden Sie unter:

www.tag-des-rueckens.de               

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