Das Lohnniveau befindet sich in Deutschland auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau. Viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bekommen dies am Ende des Monats zu spüren. Doch wie ist es möglich, das eigene Einkommen auf das nächste Niveau zu heben? Hier in diesem Artikel wollen wir einen Blick auf die verfügbaren Optionen werfen.
Sich unentbehrlich machen
Coaches sprechen gern davon, dass sich Arbeitnehmer im Büro unentbehrlich machen sollen. Dahinter verbirgt sich der Ansatz, vollen Einsatz zu zeigen. Dies soll dem Vorgesetzten signalisieren, dass hier ein besonders wertvoller Arbeitnehmer sitzt, der ihm noch von großem Wert sein kann.
Tatsächlich haben Angestellte gute Argumente auf ihrer Seite, wenn sie in genau diese Kategorie passen. Unter dieser Voraussetzung ist es zum Beispiel möglich, hin und wieder nach einer Anpassung des Gehalts zu fragen. Das Interesse seitens des Unternehmens, noch länger gemeinsam zu arbeiten, dürfte in dem Fall groß sein. Auf der anderen Seite ist eine hohe Energieleistung gefragt, um auf dem Weg zum Erfolg zu kommen.
Den Mindestlohn einfordern
Eigentlich soll schon seit einigen Jahren in Deutschland der Mindestlohn dafür sorgen, dass Arbeit gerecht bezahlt wird. Zwar gilt dieser grundlegend in praktisch jeder Branche. Doch in der Praxis zeigt sich, dass die Bezahlung pro Stunde oft niedriger ausfällt. In dem Fall haben Arbeitnehmer das Recht, ihren Chef auf diesen Umstand aufmerksam zu machen.
Allerdings begeben sich Arbeitnehmer in eine sehr vulnerable Position, wenn sie sich für diesen Schritt entscheiden. Dies gilt insbesondere für solche Jobs, in denen nur wenige Qualifikationen notwendig sind und wo die Anzahl der anderen Bewerber sehr hoch ist. In einem ersten Schritt ist es deshalb wichtig, sich alle wesentlichen Infos zum Thema einzuholen. Alle Regelungen zum Mindestlohn sind zum Beispiel auf dieser Seite zu finden.
Ab in die Selbstständigkeit
Der Wechsel in die Selbstständigkeit kann dafür sorgen, dass sich die eigene Arbeitsleistung in Zukunft stärker im Gehalt widerspiegelt. Wer sich vor Augen führt, was Menschen in der Selbstständigkeit für ihre Dienste verlangen können, der wird dies schnell als finanziell attraktiv wahrnehmen. Und tatsächlich ist nach oben hin ein größeres Potenzial vorhanden als bei Angestellten.
Auf der anderen Seite bringt die Selbstständigkeit sehr viel mehr Kosten mit sich, die erst einmal gedeckt werden müssen. Dazu zählen Dinge wie die Krankenversicherung, die für Angestellte oft selbstverständlich erscheinen. Dementsprechend muss mehr Geld verdient werden, um überhaupt erst in die Gewinnzone zu kommen. Dennoch kann die Selbstständigkeit in bestimmten Branchen einen Blick wert sein.
Der Zweitjob
Wer mit den aktuellen Aufgaben noch nicht ganz ausgelastet ist, für den lohnt sich vielleicht die Bewerbung für einen Zweitjob. Immer mehr Menschen in Deutschland konzentrieren sich bei ihrer Arbeit nicht mehr auf eine einzige Beschäftigung. Die Abwechslung kann aber nur dann gelingen, wenn die nötige zeitliche Flexibilität auch vorhanden ist. Ansonsten löst das Arbeiten in zwei Verhältnissen vor allem Stress aus. Ansonsten handelt es sich jedoch um einen guten Weg, um zum Beispiel jeden Monat 450 Euro mehr auf dem Konto zu haben. Als ideal gelten solche Zweitjobs, die vor allem am Wochenende stattfinden und sich so gut über die Woche verteilen.
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