Kemira litt unter der schwachen Leistung eines Messsystems für gelösten Sauerstoff, was zu unnötig hohen Wartungskosten führte. Eine Lösung von METTLER TOLEDO lieferte die erwartete Zuverlässigkeit und senkte den Wartungsaufwand.

Wasseraufbereitungstechnologie
Mit ihrer Fachkompetenz in den Bereichen Fasertechnologie, chemische Wasseraufbereitung und Wasserabscheidung verfügt der finnische Chemiekonzern Kemira über ein umfassendes Produktportfolio. In seinem Werk in Bradford, Großbritannien, stellt Kemira organische Flockungsmittel zur Verwendung in der Wasseraufbereitung her.

Kemiras Flockungsmittel sind wasserlösliche, hochmolekulare Polymere, die in einer breiten Palette mit unterschiedlichen Ladungstypen, chemischen Zusammensetzungen, Ladungsdichten, Molekülgewichten und molekularen Architekturen angeboten werden.

Polymerisation
Bei der betreffenden Anwendung handelt es sich um eine Copolymerisation, bei der Acrylamid und eine quartäre Ammoniumverbindung verwendet werden. Unmittelbar vor der Injektion in den mit Stickstoff gespülten Reaktor werden Monomere und Polymer-Initiatoren kombiniert. Die Polymerisation erfolgt, sobald Material in den Reaktor gegeben wird. Am Auslass des Reaktors fließt das Polymerprodukt durch eine Reihe von Trennvorgängen, bei denen das Feststoffmaterial in kleine Teile gebrochen wird, die dann getrocknet und verpackt werden können.

Sauerstoff fungiert hierbei als Polymerisationsinhibitor, d. h. falls der Sauerstoffgehalt nicht unter einem bestimmten Wert gehalten werden kann, erfolgt keine ausreichende Polymerisation. Kommt es hierzu, besteht die Gefahr, dass nicht reagierte Monomere in das Schneidsystem gelangen und zu potentiellen Umweltproblemen sowie unerwünschten Stillstandszeiten im Prozess führen. Die Messung des Gehalts an gelöstem Sauerstoff in den Monomeren ist daher entscheidend, um zu verhindern, dass nicht den Vorgaben entsprechendes Material in die Reaktorstufe des Prozesses gelangt.

Hochwertige Membran
Nach Problemen mit dem vorhandenen Sauerstoffmesssystem wandte sich Kemira an METTLER TOLEDO. Man beobachtete unerwartete Membranausfälle in der Anlage für gelösten Sauerstoff, und generell eine kurze Haltbarkeit der Membran, die von einigen Wochen bis zu, in Extremfällen, wenigen Tagen reichte.

Bevor ein System von METTLER TOLEDO installiert wurde, brachte man Monomerproben in unser Labor zurück, um die Eignung unserer Membran für gelösten Sauerstoff zu bewerten. Am Ende der Versuche waren keine auffälligen Veränderungen oder Schäden an den Membranen festgestellt worden.

Robuste Leistung
Nach dieser erfolgreichen Evaluierung kaufte Kemira ein System, das an einer ihrer Monomerleitungen installiert wurde. Das gewählte System bestand aus dem Sensor für gelösten Sauerstoff InPro 6800 und dem Multiparameter-Transmitter M700. Die Entscheidung fiel auf den M700, da er Zugriff auf Rohsignaldaten und Kalibrierstatistiken bot, was Kemira bei dem Betrieb und der Langzeitbewertung des Systems unterstützen würde. Die Installation läuft mittlerweile seit einigen Monaten ohne irgendwelche Membranprobleme und somit ohne Wartungsbedarf.

Weniger Wartung
Als Folge kaufte Kemira vor kurzem ein zweites System, diesmal den digitalen Sensor InPro 6850i, um mit ihm die Vorteile der Intelligent Sensor Management (ISM)-Technologie nutzen zu können. ISM ermöglicht fortschrittliche Diagnosefunktionen, die in Echtzeit Informationen zum Sensorzustand liefern. Durch die Verwendung der vorausschauenden Wartungsfunktionen des Transmitters M700 lassen sich Wartungsarbeiten bei Kemira jetzt durchführen, bevor ein kritischer Leistungsabfall bei einem Sensor auftritt. Das Ergebnis sind niedrigere Wartungskosten bei höherer Prozessverfügbarkeit und ein sehr zufriedener Kunde.

Um die Wartungskosten in Ihrem Werk zu senken, besuchen Sie:
www.mt.com/DO

Mettler-Toledo GmbH, Ockerweg 3, Postfach 110840, 35353 Giessen, Deutschland