Printmedien halten Reichweiten konstant

Printemedien entwickeln sich stabil (Foto: pixelio.de)

Frankfurt (pte/23.07.2008/12:10) – Die deutschen Printmedien können ihre Reichweiten auf relativ stabilem Niveau halten. Wie die aktuellen Zahlen der ma 2008 Pressemedien II der Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse (ag.ma) www.agma-mmc.de zeigen, haben die Zeitschriften im Vergleich zu den vorhergehenden Erhebungen ihre Reichweiten sehr konstant gehalten, die Zeitungen leicht verloren. Auf dem Zeitschriftenmarkt verzeichneten 79 der erfassten Titel eine Steigerung, 80 entwickelten sich rückläufig und 13 Titel hielten ihre Werte gegenüber der ma 2008 Pressemedien I. Die Reichweite der Tageszeitungen ging insgesamt im Vergleich zu 2007 um 0,8 Prozent zurück.

Die Gesamtreichweite aller Zeitungen liegt derzeit bei 72,4 Prozent – erfasst wurden Leser ab 14 Jahren. Laut ag.ma ist das Zeitungslesen auch bei jüngeren Zielgruppen nach wie vor verbreitet. Über die Hälfte der 14- bis 29-Jährigen greift zur Tageszeitung. „Insgesamt zeigt die aktuelle Erhebung ein sehr stabiles Nutzungsverhalten auf“, so Gabriele Ritter, Ressortleiterin Pressemedien der ag.ma, gegenüber pressetext. Nach allen derzeit vorliegenden Erkenntnissen werde das Lesen in den nächsten Jahren auf einem vergleichbaren Niveau bleiben. „Verschiebungen zwischen einzelnen Titelgruppen sind natürlich nicht auszuschließen. Die Kontaktmengen insgesamt über alle Titel sind aber außerordentlich stabil“, ergänzt Ritter.

Die Konstanz zeigt sich auch bei den Zeitschriften. Auch hier gibt es zwar immer wieder Verschiebungen zwischen den einzelnen Titeln, aber das Niveau bleibt insgesamt stabil. Damit präsentiert sich der Zeitschriftenmarkt laut ag.ma-Vorstand Michael Walter auch als sehr verlässliches Werbemedium. Im Durchschnitt lesen die Deutschen pro Erscheinungsintervall mehr als 250 Mio. Zeitschriften. Auf die Grundgesamtheit der Bevölkerung gerechnet sind das im Schnitt vier Titel pro Person. Die stärksten Zuwächse verzeichneten zuletzt die Bereiche Elternzeitschriften, Do-it-yourself, Lifestylemagazine sowie Tierzeitschriften. Verluste mussten vor allem die Musik- und Jugendzeitschriften hinnehmen.

Im Hinblick auf die einzelnen Zielgruppen könnten bei Zeitschriften keine spezifischen Entwicklungen festgestellt werden, sagt Ritter auf Nachfrage von pressetext. „Auch junge Zielgruppen sind gut erreichbar und auch neue Angebote können mit einer positiven Reichweitenentwicklung aufwarten.“ Im Tageszeitungsbereich sei zu bemerken, dass zwar bei ganz jungen Jahrgängen die Nutzung leicht sinke, über die Hälfte der Jugendlichen aber nach wie vor Zeitung lese. „Außerdem werden Zielgruppen mit hohem sozialem Status über Tageszeitungen überproportional erreicht“, so Ritter. (Ende)


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