Geliebtes Wesen, wir beginnen diese Botschaft, indem wir Dir unseren vollen Respekt angesichts der Schwierigkeiten zollen, mit denen Du Dich in Deiner Rolle als Mensch konfrontiert siehst. Wir haben größtes Mitgefühl hinsichtlich der Herausforderungen, denen Du gegenüberstehst. Wir sind Zeugen Eurer inneren und äußeren Kämpfe und tun unser Bestes, um zu intervenieren, wenn wir darum gebeten werden. Es ist unser Bestreben, uralte Erinnerungen in Dir zu wecken, Dich zu führen auf Deinem Weg zurück in Dein wahres Zuhause.
Wir haben nichts Neues zu lehren oder an Dich weiterzugeben, nur diese Erinnerungen an das, was Du in Deiner Seele seit jeher weißt. Denn wir bestehen aus derselben Substanz wie Du, wir alle sind gleichermaßen von Gott erschaffen.
Wir sind die Boten des Schöpfers, die unmittelbaren Gedankenformen Gottes, und haben nur den einen Wunsch: Dich zu erreichen und Dir die Glück bringende Wahrheit zu verkünden. Diese langsam erwachende Erkenntnis ermöglicht Dir darüber hinaus, einen glücklicheren Traum zu leben. Denn es stimmt, das »Leben ist nur ein Traum«, was wir Dir mittels praktischer Beispiele zu verstehen geben, von denen Du sagen wirst, dass sie Dein Leben »verbessern«.
Während Du unsere Worte liest, stellen wir zudem eine ganz persönliche Verbindung zu Dir her. Unsere Botschaften wirken direkt auf Deine Seele und Gefühle ein. Dies wird Erkenntnisse wecken, zu denen Du vorher keinen bewussten Zugang hattest.
Du hast uns gebeten, Deine spirituelle Entwicklung zu beschleunigen, und wir werden Dich so schnell durch die erforderlichen Schritte führen, wie es Dir angenehm ist. Du bist es, der stets und letztendlich die Kontrolle über diesen Prozess hat.
Wir können die Dualität und die Einheit in Dir sehen, wie sie simultan nebeneinander existieren – wobei die Dualität ein sehr realistischer Traum ist, den wir »Abenteuer des Egos« nennen. Wir sehen das Du, das eine Geschichte träumt, die besagt, dass Du allein bist und Dich häufig frustriert und verlassen fühlst. Ein träumendes Du, das sich fragt, wo Gott ist, und warum Deine Gebete nicht erhört werden.
Wir sehen Dein ganzes Wesen, alles was Du bist und was Dich ausmacht, von den niedrigsten bis zu den höchsten Schwingungen, alle gleichzeitig präsent. Dein wahres Ich erinnert sich mehr und mehr an das, was Du »Himmel« nennen würdest – ein Zustand des Seins, den wir Dir noch näher erläutern werden.
Du erinnerst Dich daran, grenzenlos zu sein. Du erinnerst Dich daran, wie alles unmittelbar auf Deine Gedanken und Gefühle reagierte. Du erinnerst Dich an bedingungslose Liebe, die so intensiv ist, dass Deine Seele sich zutiefst nach dieser Erfahrung des Verschmelzens mit anderen sehnt.
Des Nachts im Traum reist Deine Seele zuweilen zurück zu Deinem himmlischen Ursprung. Dort verbindest Du Dich erneut mit Deiner Seelenfamilie sowie mit Meistern, die in Tempeln aus Kristall Unterricht geben. Dein spirituelles Herz öffnet sich weit, denn hier fühlst Du Dich vollkommen sicher und geborgen. Kein Ego, kein Körper, nichts, das es zu beschützen gilt. Du bist zu Hause.
Und dann wachst Du ironischerweise wieder in dem Wachtraum auf, der von vielen als »Realität« bezeichnet wird. Du erinnerst Dich vage an Deine Traumreise, erfüllt von der Sehnsucht, dorthin zurückzukehren. Und mehr noch, Du möchtest Dich an die tief greifenden Erkenntnisse und die Verbindungen erinnern können, die Du während Deines Traumbesuchs erfahren hast. Doch die Visionen und Wahrheiten, die Dir in der multidimensionalen Welt zuteilwurden, ergeben in der dreidimensionalen »Realität« keinen Sinn. Also blockiert Dein Bewusstsein sie, bis irgendein Erlebnis uralte Erinnerungen auslöst.
Das, wonach es Dich am heftigsten verlangt, ist jenes Gefühl allumfassender Akzeptanz und Zugehörigkeit, das Du auf der himmlischen Ebene erfahren hast. Dort musst Du nicht kämpfen, um »Dich selbst zu beweisen«, oder Dir irgendwelche Sorgen darüber machen, ob Du würdig bist, denn das Licht eines jeden strahlt gleichermaßen hell. Liebe ist ein ständiger Wasserfall der Fülle, daher gibt es auch keinerlei Konkurrenzkampf.
Und das ist es, woran Du Dich erinnerst, vielleicht auf eine zunehmend bewusste Weise. In der »wachen« Welt erlebst Du Momente, die diese Freuden widerspiegeln. Vielleicht durch ein Glas Wein, ein romantisches Rendezvous oder eine berufliche Leistung, die Dir das flüchtige Gefühl des Glücks gibt, das Du suchst.
Noch länger andauernd ist die innige Beziehung zwischen Eltern und ihrem Neugeborenen, wo alle Hoffnungen erblühen und die Sorgen in weite Ferne rücken. Vielleicht erlebst Du diese reine Verbindung der Einheit auch mit einem Tiergefährten, in einer friedlichen Partnerschaft, oder während Du von einem Bergplateau den Sonnenuntergang betrachtest.
Dein vorrangiger, instinktiver Trieb ist nicht der nach Nahrung oder Macht, sondern nach einem Verschmelzen mit der Liebe. Du sehnst Dich danach, total akzeptiert und angenommen zu sein, und dazu gehört, dass Du Dich selbst total akzeptierst.
Wenn Du Dich nicht vollkommen akzeptiert fühlst, neigst Du dazu, Dir die Schuld daran zu geben. Vielleicht sorgst Du Dich um Deine sozialen Defizite und überkompensierst sie, indem Du versuchst, andere zu beeindrucken, womit Du Dich letzten Endes nur von Dir selbst ablenkst.
Oder vielleicht gibst Du einer anderen Person die Schuld, was in der Regel ein Weg ist, sich gegen verletzte Gefühle zu wehren. Die Wahrheit ist, dass das Tor zwischen Himmel und Erde sich scheinbar so schwierig öffnen lässt, dass die meisten Menschen in einer automatischen Reaktion der Angst ihre Herzen verschließen. Wir vergleichen es mit der Veränderung in der Atmosphäre, die Du spürst, wenn Du in einem Flugzeug schnell immer tiefer sinkst, oder auch beim Tauchen. Es ist eine Schwere, die auf den Abstieg in die dichte physische Umwelt zurückzuführen ist, und es fühlt sich an, als sei alles irgendwie ungeschickt und schwerfällig … einschließlich Dir selbst.
Von Deinen Eltern lernst Du die Notwendigkeit, Dich vor angeblichen Gefahren zu schützen, mit anderen zu konkurrieren und der Erfüllung Deiner materiellen Bedürfnisse nachzujagen.
Und dennoch, während wir hier sind, um Dich zu lehren und zu führen, ist alles, was Du brauchst, bereits in Gedankenform in Dir vorhanden und wird sich rasch manifestieren. Dies ist für Dich ein Prozess des Verlernens und erinnert Dich daran, was Du vor Deiner irdischen Inkarnation gewusst hast.
Wir wollen Dich also zurückführen an den Ursprung Deiner Seele, um Dir zu helfen, Dich daran zu erinnern, wer Du bist, an Deine wahre Identität, und warum Du hier bist.
Wer oder was ist Gott?
Die traditionelle Vorstellung von Gott ist ein bärtiger Mann, der im Himmel auf einem Thron sitzt. Gott als Person zu sehen hilft vielen Menschen, eine engere Verbindung aufzubauen, so wie mit einem liebevollen Onkel, der nicht nur ein ausgezeichneter Zuhörer ist, sondern auch extrem hilfsbereit und immer zur Stelle.
Sich Gott als jemanden vorzustellen, der weit entfernt auf einer Wolke thront, ist eine der Ursachen der »Vorstellung vom Getrenntsein«, der zufolge Menschen in der dichten irdischen Umgebung leben und Gott und die Engel in den unermesslichen Höhen des Himmels. Diese vermenschlichenden Projektionen waren ursprünglich eine Möglichkeit, irdische Erfahrungen wie zum Beispiel Unwetter, Erdbeben und Feuersbrünste zu erklären. Romantische Geschichten über Götter und Gottheiten gaben den Menschen das Gefühl, größere Kontrolle über die Ereignisse des Lebens zu haben.
Aus dieser Denkweise entstanden die abergläubischen Rituale mit dem Ziel, Gott zu beschwichtigen und seinen Schutz und seine Gunst zu erlangen. Dem »Ursache und Wirkung«-Prinzip folgend wurde Wissen überliefert. Wenn beispielsweise jemand eine bestimmte Pflanzungszeremonie vornahm und dann am nächsten Tag die Samen aus dem Boden sprossen, wurde diese Zeremonie als Ursache gesehen und die guten Ernten als Wirkung.
Weil Gottes schöpferische Energie tatsächlich wünschenswerte Resultate erzielt, verfestigte sich der Glaube daran, dass man Gott erfreuen und beeinflussen kann. Religionen und Schriften über diese Glaubenssätze wurden geformt, um aufzuzeichnen, was funktionierte und was nicht funktionierte. In seinem tiefsten Kern ist dieses Dogma ein sehr liebevoller Akt, andere wissen zu lassen, wie sie Gottes Segen teilhaftig werden können.
Doch wie Du weißt, kann Religion zur Spiegelung einer dichteren Energie von Angst werden. Wenn eine Religion Angst predigt, um Gott zu gefallen, werden die Menschen ihrer bewussten Wahrnehmung der Liebe Gottes beraubt.
Die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte, da es bestimmte Richtlinien gibt, die dem Menschen helfen sein Leben so auszurichten, dass er sich Gott näher fühlt. Einen klaren Kopf und ein ruhiges Gewissen zu haben, ohne »Störsignale« wie Angst, Wut oder chemische Stoffe, macht es definitiv leichter, die Wellenlänge von Gottes Botschaften zu verstehen.
Es ist nicht so, dass Gott eine bestimmte Lebensweise missfällt, denn Gott besteht aus reiner Liebe und nichts anderem. Wenn Du Dir einen nahtlosen Kreis vorstellst, in dem alles rein ist, bedeutet es, dass es keinen Raum für Unreinheit gibt. Wenn der Kreis ausschließlich von reiner Liebe erfüllt ist, dann kann er nicht gleichzeitig Vorurteile, Angst, Zorn oder irgendetwas anderes enthalten, das als »negativ« betrachtet werden kann.
Gott, der reine Liebe ist, sind Bewertungen, Angst, Wut oder Negativität fremd. Lehren über einen zornigen Gott basieren auf der Überzeugung, dass Gott...