Tipps zur Suchmaschinenoptimierung für Blogs

Da wir das Thema angeschnitten haben, möchten wir auch noch ein paar Tipps geben, was man als Blogger tun kann, um seine Sichtbarkeit im Netz zu erhöhen – abgesehen von einem Eintrag bei uns natürlich:

 

  • Wahl der URL

    Wenn ein Blog neu angelegt werden soll, ist die Wahl einer sinnvollen URL von entscheidender Bedeutung. Ein Keyword darin steigert schon die Relevanz, dennoch sollte die Domain nicht zu plump daher kommen (die Nähe zu Spamseiten wäre fatal). Also ruhig auch kreativ bleiben. Wichtig, da die meisten Blogs auf wordpress aufgesetzt werden: www.musterblog.com, nicht, wie standardmäßig eingestellt http://www.musterblog.wordpress.com.

    Darüber hinaus sollten die Blogbeiträge auch sinnvoll lauten, unter „Permalinks“ kann man dies beispielsweise in wordpress einstellen. Statt der Standardeinstellungen wählt man hier eine Einstellung mit Beitragsnamen aus – und schon lautet die automatisch erzeugte URL nicht mehr www.musterblog.com/?p=852, sondern www.musterblog.com/tipps-zur-suchmaschinenoptimierung

 

  • Überschriften und Zwischenüberschriften

    Es sollte eine Hauptüberschrift geben, also den Titel der Seite (im html-code <h1>) – alle weiteren Zwischenüberschriften können in <h2> bis <h6> geordnet werden. Wichtig ist eine maßvolle Nutzung von Keywords in den Überschriften, nicht zu viel und sinnvoll verwenden.

 

  • Metatags

    Mit Metatags gibt man den Suchmaschinen diverse Informationen zur Seite. Die Metatags befinden sich am Anfang des Quelltextes und sagen den Robots der Suchmaschinen, wie sie die Seite zuordnen können. Neben dem Title, also einer sinnvoll gewählten Überschrift, die die Überschrift  H1 durchaus noch mit keywords ergänzen kann, wird hier eine kurze Beschreibung des Inhaltes der Seite hinterlegt (description), weitere Infos zu Autoren und Keywords folgen. Sehr wichtig sind die Anweisungen an die Robots der Suchmaschinen – hier hat man die Möglichkeit zu bestimmen, was diese lesen und wem sie folgen sollen. In der Regel steht hier ein index, follow – die Seite soll von den Robots in den Suchmaschinenindex aufgenommen und alle Links dieser Seite verfolgt werden, so dass auch die Unterseiten beachtet werden. Für wordpress gibt es plugins, die man gut für die sogenannten Metatags verwenden kann (yoast, all in one SEO Pack, WP Meta Seo usw.). Mit diesen lassen sich auch sitemaps erstellen, darauf gehen wir im nächsten Punkt ein. Bitte auch nicht die Metatags für Bilder vergessen! Sinnvolle Dateinamen und Alt-Tags sagen der Suchmaschine, was hier abgebildet ist – entscheidend beispielsweise für die Google-Bildersuche. Im Übrigen sollten die Bilder auch komprimiert eingebettet werden – denn auch die Ladezeit einer Seite ist ein Signal für Google.

 

  • Anmeldung in der Google Search Konsole

    Dies ist ein kostenloses, von Google bereitgestelltes Webmastertool, mit dem man zum einen die Sitemap an Google übertragen kann, um alle relevanten Inhalte an Google zu melden und somit die Chance deutlich zu erhöhen, dass diese in die Suchergebnisse aufgenommen werden. Zum anderen kann man hier sehen, wer auf die eigene Seite verlinkt und ob eventuell Fehler auf den eigenen Seiten von Google moniert werden.  

 

  • SSL Zertifikat

    Sollten die Seiten noch nicht mit einem SSL Zertifikat arbeiten, wird es Zeit, dies zu ändern. Die Abkürzung steht für "Secure Sockets Layer" und bedeutet, dass alle Daten, die zwischen dem Computer und der Seite übertragen werden, verschlüsselt werden. Für die Suchmaschinen ist dies einer der wichtigsten Rankingfaktoren im technischen Bereich. Ein weiteres Argument ist die Darstellung in den meistgenutzten Browsern als nicht sicher, zu erkennen an Informationszeichen in der URL Leiste mit dem Hinweis „Verbindung ist nicht sicher“.

 

  • Mobile first

    Die Seiten müssen für mobile Endgeräte optimiert sein. Sie sollten also responsive gestaltet sein, d.h. die Seite reagiert mit einer Anpassung auf das mobile Gerät, mit dem sie aufgerufen wird. In den gängigen CMS Systemen ist dies leicht herzustellen, indem man Plugins verwendet. Für Google ist die mobile Variante mittlerweile die entscheidende, daher mobile first. In diesem Zusammenhang sind auch die Ladezeiten einer Seite nicht zu vernachlässigen. Im Netz gibt es Seiten, mit denen man seine Ladezeiten prüfen kann (nicht nur von Google).

 

  • Unique Content

    Diese Maßnahme halten wir für äußerst sinnvoll, was den Inhalt der Seiten betrifft – schließlich möchte man einen Mehrwert schaffen und nicht Texte in tausenden von Seiten im worldwideweb vervielfältigen. Also sollte man einzigartigen Inhalt bieten, der neue Sichtweisen erschließt oder Innovationen beleuchtet oder einfach Erfahrungsberichte wiedergibt. In jedem Fall etwas, das auf eigenen Inhalten beruht. Die Blogbeiträge sollten ausführlich sein, 800-1000 Wörter sichern eine Relevanz. Interessant in diesem Zusammenhang ist hier auch der Blablameter: http://www.blablameter.de/, der aufzeigt, wie viel „bullshit“ also blabla in einem Text steckt – genauso misst Google das auch!
    Natürlich sollte auch auf orthografisch und grammatikalisch korrekte Texte geachtet werden – nicht nur wegen der Suchmaschinenoptimierung, denn wer wird schon ernst genommen, wenn er nicht mal die korrekte Schreibweise seines „Fachgebietes“ beherrscht?    

 

  • Dezente Werbung

    Nach und nach wird auch aufdringliche Werbung als Negativ-Signal gewertet – von den Nutzern der Seite mal ganz abgesehen, wertet auch die Suchmaschine mittlerweile Werbung „above the fold“, also im direkt sichtbaren Bereich einer Seite, nur in Maßen als hinzunehmen. Also hier nicht zu viel einbauen und auch keine Popups oder ähnliche Werbemaßnahmen verwenden.

 

  • Das Wichtigste zum Schluss: Vernetzung

    Genauso, wie in der realen Welt ein Tipp von einer vertrauten Person, welche Werkstatt einen guten Job macht oder welches Buch besonders interessant ist, deutlich mehr Gewicht hat als von unbekannter Seite, wertet die Suchmaschine Hinweise von ihr bekannten und gut bewerteten Seiten als sehr starkes Signal. In der virtuellen Welt geschieht dies natürlich in Form von Links, die von der bekannten Seite auf jene verweisen, die man für gut und sinnvoll hält. Wenn man nun noch dem Bot der Suchmaschine sagt, er solle sich die Seite mal anschauen (metatags:dofollow), wird ein solcher Verweis zu eben diesem sehr starken Signal.

    Idealerweise führen diese Links ein Thema fort oder bereichern es durch andere Aspekte. Dies wird mit dem Begriff der Themenrelevanz beschrieben – es ist also auch entscheidend, ob die verweisende Seite sich mit einer ähnlichen Thematik beschäftigt wie die eigene. So ist ein Eintrag Ihres Blogs eingeordnet in unsere Kategorien ein positives Signal, da Sie sich in bester Gesellschaft zu anderen Publikationen mit diesem Themenschwerpunkt befinden.

    Darüber hinaus werden Sie auch von Mitstreitern gefunden und können sich mit diesen vernetzen – denn auch hier gilt: Vernetzung mit hochwertigen Partnern ist zielführend.

    Nicht zuletzt profitieren unsere Besucher von einer Übersicht über die bestehenden Publikationen und  Blogs, sie können sich also umfassend informieren. Win-Win-Win sozusagen!

 

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