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Anonyme Bewerbungen in Deutschland. Wie kann gegen Benachteiligung im Bewerbungsprozess vorgegangen werden?

AutorPhilipp Schreiter
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2018
Seitenanzahl19 Seiten
ISBN9783668606173
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis15,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich BWL - Unternehmensführung, Management, Organisation, , Sprache: Deutsch, Abstract: Trotz des Allgemeinen Gleichstellungsgesetzes (AGG) der Europäischen Union, bleibt in Deutschland die Diskriminierung im Bewerbungsverfahren also weiterhin bestehen. Dieses Gesetz wurde 2006 beschlossen, um Diskriminierung aufgrund von bestimmten personenbezogenen Merkmalen vorzubeugen oder zu beseitigen. Eine aussichtsreiche Möglichkeit, um Benachteiligungen in der Berufswelt entgegenzuwirken und damit potentiell eine Chancengleichheit zu gewährleisten, ist die anonymisierte Bewerbung. Das Konzept dieses Bewerbungsverfahren, ist der bewusste Verzicht auf persönliche Angaben, wie zum Beispiel den Namen, das Alter, das Geschlecht oder der Familienstand, so dass der Fokus auf die berufliche Qualifikation gelegt wird. In den USA, Kanada und England sind anonyme Bewerbungen bereits seit einigen Jahren etabliert. Durch eine Initiative der Antidiskriminierungsstelle des Bundes (ADS) fanden sich 2010 mehrere Unternehmensprobanden, unter anderem die Deutsche Telekom, Deutsche Post und L'Oréal, die bei einem einjährigen Pilotprojekt mitmachten: 'Anonyme Bewerbungen'. Die ADB wurde 2006 zusammen mit dem Allgemeinen Gleichgesetz eingeführt und ist eine unabhängige Organisation, an die sich Menschen wenden können, wenn sie von Diskriminierung betroffen sind. Aus der genannten Problemstellung und Relevanz des Themas resultiert folgende Zielsetzung: Ziel dieser wissenschaftlichen Arbeit ist zu überprüfen, ob anonyme Bewerbungen dafür sorgen, dass Benachteiligungen im Bewerbungsprozess verhindert werden. Um die bereits erwähnte Zielsetzung zu lösen, wird im Anschluss an die Einleitung als erstes aufgezeigt, warum es überhaupt zu Benachteiligung im Bewerbungsprozess kommt. Dabei wird sowohl auf unbewusste Vorurteile gegenüber Bevölkerungsgruppen, als auch auf die eigentlichen Merkmale solcher Benachteiligungen eingegangen. Danach ist es wichtig, die Bundesstellen und Gesetze darzulegen, da diese sehr bedeutungsvoll für die anonymisierte Bewerbung in Deutschland sind. Als nächstes, wird das anonymisierte Bewerbungsverfahren sowie das Pilotprojekt erläutert. Hieran angeschlossen folgt der empirische Teil dieser Hausarbeit in Form eines Expertengespräches mit einer Personalleiterin. Dieser Teil beleuchtet die Vorteile und Nachteile des anonymen Bewerbungsverfahren. Abschließend wird ein Fazit gezogen.

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