Sie sind hier
E-Book

Antiocheia in der ersten Hälfte des 6. Jahrhunderts - Das Ende einer spätantiken Stadt

Das Ende einer spätantiken Stadt

AutorAnonym
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2006
Seitenanzahl20 Seiten
ISBN9783638510653
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis13,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,3, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für Altertumswissenschaft), Veranstaltung: Die Stadt in der Spätantike, Sprache: Deutsch, Abstract: Kaum jemandem, verfüge er auch über eine gute Allgemeinbildung, dürfte die Stadt Antakya bekannt sein. Das sollte auch nicht verwundern, handelt es sich doch hierbei um eine in der südlichen Türkei, an der Grenze zu Syrien gelegene Menschensiedlung mit gerade einmal 109.000 Einwohnern. Doch blickt man nicht im gegenwärtigen Zustande auf die Stadt, sondern verlagert den Blickpunkt auf die Vergangenheit dieses Ortes, so kann man seiner, wenn auch längst vergangenen Bedeutung gewahr werden. Unter dem Namen Antiocheia oder lateinisch Antiochia erlangte er in der Antike und besonders in der Spätantike eine im Römischen Reich herausragende Stellung und gehörte neben Rom, Konstantinopel und Alexandria zu den größten und bedeutendsten Städten des Reiches. Schon früh wurde Antiocheia ein wichtiges Zentrum christlicher Religion, war Bischofssitz und Konzilort. Günstig, nämlich keine 30 Kilometer vom Mittelmeer entfernt und sich südwestlich an einen Fluss, den Orontes, anschließend, gelegen, behielt Antiocheia sein typisch spätantikes Stadtbild bis ins 6. Jahrhundert hinein. Während die Städte im Weströmischen Reich viel früher von den Auflösungserscheinungen des einstigen Imperiums und dessen Folgen betroffen waren und ihr ehemals klassisches Stadtbild verloren oder wandelten, bestand Antiocheia, wie die Städte des Oströmischen Reiches im Allgemeinen, in seiner Erscheinung einer spätantiken Siedlung lange Zeit weiter fort. Das nunmehr Byzantinische Reich vermochte es dem Zerfall seiner Strukturen und Ordnung länger standzuhalten. So lässt sich anhand der spätantiken Entwicklung Antiocheias exemplarisch nachvollziehen, wie das spätantike Erbe überlebte, aber letztlich ebenso seine Bedeutung verlor, wie im Westen. In der ersten Hälfte des 6. Jahrhundert führten schließlich verheerende Naturkatastrophen und der Einfall eines feindlichen Volkes zur völligen Zerstörung der Stadt. Aber nicht nur die Bauten fielen dieser Zeit zum Opfer, sondern auch die vielen Menschen, die in ihnen lebten. Endet die, ihre Stadtgeschichte, zumindest die spätantike, also hier, verlor sie endgültig ihre klassische Prägung oder ist es nur eine andere Art der Existenz, die die Metropole nun erwartete?

Kaufen Sie hier:

Horizontale Tabs

Weitere E-Books zum Thema: Antike - Antike Kulturen

Troia. Mythos und Wirklichkeit

E-Book Troia. Mythos und Wirklichkeit
Siebler, Michael - zwischen Archäologie und griechischen Epen - Reclams Universal-Bibliothek  Format: PDF

Troia und Homer: Von diesen beiden Worten geht seit der Antike eine bis heute ungebrochene Faszination aus. Jüngste Grabungen unter der Leitung von Manfred Korfmann haben überraschende Erkenntnisse…

Troia. Mythos und Wirklichkeit

E-Book Troia. Mythos und Wirklichkeit
Siebler, Michael - zwischen Archäologie und griechischen Epen - Reclams Universal-Bibliothek  Format: PDF

Troia und Homer: Von diesen beiden Worten geht seit der Antike eine bis heute ungebrochene Faszination aus. Jüngste Grabungen unter der Leitung von Manfred Korfmann haben überraschende Erkenntnisse…

Troia. Mythos und Wirklichkeit

E-Book Troia. Mythos und Wirklichkeit
Siebler, Michael - zwischen Archäologie und griechischen Epen - Reclams Universal-Bibliothek  Format: PDF

Troia und Homer: Von diesen beiden Worten geht seit der Antike eine bis heute ungebrochene Faszination aus. Jüngste Grabungen unter der Leitung von Manfred Korfmann haben überraschende Erkenntnisse…

Von der Vision zur Reform

E-Book Von der Vision zur Reform
Der Staat der Gesetze: Ciceros Programm einer Neuordnung der Römischen Republik: 56–51 v. Chr. Format: PDF

Der Übergang von der Republik zur Kaiserzeit hat in der althistorischen Forschungsdiskussion stets breiten Raum gefunden. Die Gründe für den Verfall der Nobilitätsherrschaft sowie…

Weitere Zeitschriften

FESTIVAL Christmas

FESTIVAL Christmas

Fachzeitschriften für Weihnachtsartikel, Geschenke, Floristik, Papeterie und vieles mehr! FESTIVAL Christmas: Die erste und einzige internationale Weihnachts-Fachzeitschrift seit 1994 auf dem ...

Berufsstart Gehalt

Berufsstart Gehalt

»Berufsstart Gehalt« erscheint jährlich zum Sommersemester im Mai mit einer Auflage von 50.000 Exemplaren und ermöglicht Unternehmen sich bei Studenten und Absolventen mit einer ...

BONSAI ART

BONSAI ART

Auflagenstärkste deutschsprachige Bonsai-Zeitschrift, basierend auf den renommiertesten Bonsai-Zeitschriften Japans mit vielen Beiträgen europäischer Gestalter. Wertvolle Informationen für ...

Computerwoche

Computerwoche

Die COMPUTERWOCHE berichtet schnell und detailliert über alle Belange der Informations- und Kommunikationstechnik in Unternehmen – über Trends, neue Technologien, Produkte und Märkte. IT-Manager ...

crescendo

crescendo

Die Zeitschrift für Blas- und Spielleutemusik in NRW - Informationen aus dem Volksmusikerbund NRW - Berichte aus 23 Kreisverbänden mit über 1000 Blasorchestern, Spielmanns- und Fanfarenzügen - ...

dima

dima

Bau und Einsatz von Werkzeugmaschinen für spangebende und spanlose sowie abtragende und umformende Fertigungsverfahren. dima - die maschine - bietet als Fachzeitschrift die Kommunikationsplattform ...

EineWelt

EineWelt

Lebendige Reportagen, spannende Interviews, interessante Meldungen, informative Hintergrundberichte. Lesen Sie in der Zeitschrift „EineWelt“, was Menschen in Mission und Kirche bewegt Man kann ...