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Archaismus und Aufklärung in Ernst Jüngers 'In Stahlgewittern'

AutorMarlon Drees
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2006
Seitenanzahl29 Seiten
ISBN9783638500463
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis12,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für deutsche Literatur), Veranstaltung: Hauptseminar: 'Kriegsbilder 1914-1918', 14 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Jüngers Romanerstling 'In Stahlgewittern' ist ein Phänomen, das seit seinem Erscheinen die unterschiedlichsten Reaktionen hervorgerufen hat - von trunkener Begeisterung bis zu bitterster Ablehnung. Dabei ist er einer der wenigen Texte der Kriegsliteratur, der eine weite Verbreitung erfuhr, ohne völlig in ideologischen Trivialitäten zu ertrinken. Jünger ist - wie Sade und Nietzsche - ein Autor der 'dunklen Aufklärung'. Er reflektiert die Dialektik des Archaischen und der modernen Rationalität in einer ihrer grausamsten Erscheinungsformen: dem ersten Weltkrieg. Wie andere bedeutende Autoren des beginnenden zwanzigsten Jahrhunderts ist er in dem Paradox gefangen, dass er auf das Archaische in all seinen Formen (Mythos, Schmerz und Ekstase) zurückgreifen muss, um das Neuartige seiner Gegenwart - der technisch entfesselten Rationalität - fassen zu können. In dieser Arbeit geht es mir darum, eine Lektüre der Stahlgewitter vorzulegen, die keine geschlossene Deutung darstellt, sondern die Widersprüche zwischen Archaischem und Rationalität akzentuiert. Methodisch inspiriert wurde ich von der Massenanalyse, wie sie Elias Canetti in seinem philosophisch-anthropologischen Hauptwerk 'Masse und Macht' entwickelt hat. Canettis Methode ließe sich als Einübung des 'fremden Blicks' charakterisieren: Er liest Mythen und Quellen aus nicht-europäischen Kulturen und bildet sich aus ihnen strukturale Theorien über die Mechanismen der Macht, die sich auch wieder im europäischen Kontext anwenden ließen. Dieses Verfahren übertrage ich auf Jüngers Stahlgewitter und liefere eine Lektüre, die den Text als eine ethnologische Quelle zur Conditio Humana zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts betrachtet.

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