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E-Book

Aufsatztraining Deutsch - Band 5: Die Textarbeit

AutorErich Bulitta, Hildegard Bulitta
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2015
Seitenanzahl98 Seiten
ISBN9783656957843
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis9,99 EUR
Fachbuch aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Didaktik - Deutsch - Pädagogik, Sprachwissenschaft, , Sprache: Deutsch, Abstract: Band 5 der Reihe 'Aufsatztraining Deutsch' erklärt die Textarbeit mit den unterschiedlichen Aufsatzformen, wie z.B. Erörterung, Bericht, Inhaltsangabe und Zusammenfassung. Dabei werden viele Hinweise gegeben und typische Arbeitsaufträge erläutert. Es werden schülergemäße Themen behandelt, die im Alltag vorkommen (z.B. Zeitungsmeldungen, -artikel). Aufsatzbeispiele und viele Übungen führen in kleinen Schritten zur Beantwortung der gestellten Arbeitsaufträge und zeigen, wie sie bearbeitet werden können. Mit diesem Band lernt man, dass es einfach ist, Textarbeiten in den unterschiedlichen Formen zu schreiben, wenn bestimmte Regeln und Tipps beachtet werden, und man weiß, wie man vorgehen kann, um ein Thema geschickt anzupacken. Auszug aus dem Inhalt: 1) Einführung und Praktische Ratschläge: Themenauswahl - Bearbeitung der Arbeitsaufträge - Stoffsammlung: Stichwortzettel - W-Fragen -Einleitung, Hauptteil - Überarbeitung - Endarbeiten - Schluss - Typische Arbeitsaufträge und ihre Bedeutung 2) Die Aufsatztypen in der Textarbeit: Persönlicher Brief - Sachlicher Brief - Leserbrief - Zusammenfassung - Interview - Inhaltsangabe - Bericht - Erörterung - Wandzeitung - Aufruf 3) Bewertung einer Textarbeit 4) Beispiele: Text - Arbeitsaufträge - Lösungsvorschläge (Tipps, Schreiben mit dem Stichwortzettel, Texte entwickeln und verfassen, Schreibbeispiele und Stellungnahme, Übungen, Verbesserungsmöglichkeiten, Wortarbeit, Formulierungshilfen, ...) a) Sorgentelefon für die Jugend b) Mit Robotern leben c) Raser sollen blechen d) Blauer Dunst - Schein und Wirklichkeit e) Vorurteile f) Das Jugenderlebnis des Sigmund Bendkower g) Computer-Sabotage und Datenklau h) Für Olympia gab er sogar sein Herz i) Ohne Moos nix los j) Das ist Tanz, verstehst du?

Wir haben beide eine langjährige Erfahrung als Lehrer in verschiedenen Bereichen. Daneben sind wir auch als Autoren tätig, und haben z. B. Wörterbücher, pädagogische Handreichungen zu verschiedenen Themen der Friedenserziehung, Erinnerungs- und Gedenkkultur erstellt. Unser Hauptanliegen ist es, Schülern das Lernen leichter zu machen und dazu beizutragen, dass es ihnen Spaß macht.

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Leseprobe

Die Aufsatztypen in der Textarbeit


 

Bei der Textarbeit wird bei einem Arbeitsauftrag häufig eine längere Ausführung (1 – 1½ Seiten) verlangt. Dabei kommt nicht nur eine einzige Form des Aufsatzes vor. Je nach Thema bieten sich verschiedene Aufsatzarten an. Deshalb solltest du die verschiedenen Aufsatzarten und ihre Besonderheiten in der Darstellungsweise, der Sprache und im Stil kennen, die in den einzelnen Bänden der Reihe „Aufsatztraining Deutsch“ beschrieben sind.

 

In der Textarbeit unterscheiden wir folgende Aufsatzarten:

 

Der persönliche Brief

 

Im Unterricht behandelt ihr je nach Klassenstufe verschiedene Formen eines Briefes: persönlicher Brief (z. B. Kontaktbrief, Antwortbrief, Einladungsschreiben, Dankbrief), sachlicher Brief oder Leserbrief. All diese Briefarten haben einen anderen Inhalt und verlangen einen anderen Schreibstil. Deshalb geben wir dir in Kurzform einige wichtige Ratschläge.

 

Form:

 

 

 Umfang:

 

abhängig vom Anlass

 

 Formaler Aufbau:

 

oben rechts Ort und Datum

 

manchmal schreibt man auch einen Briefkopf

(wie in diesem Beispiel)

 

(über)nächste Zeile links: Anrede mit Komma

 

danach (klein weiter)

 

wenn nach Anrede Ausrufezeichen, dann groß weiter

 

Inhalt des Briefes

 

Schlussformel am Ende

 

Unterschrift

 

Sprache:

 

verständlich, persönlich (je nach Adressat)

 

Zeitstufe:

 

Gegenwart, Vergangenheit und/oder Zukunft,

 

 je nach Inhalt

 

Wichtige Tipps:

 

 Ein persönlicher Brief kann erzählen, fragen oder etwas mitteilen.

 

 Die Höflichkeitsanreden (Sie, Ihr) werden großgeschrieben.

 

 Ein persönlicher Brief sollte gut gegliedert sein. Jeder neue Sinnschritt verlangt einen eigenen Absatz.

 

 Man teilt nur das mit, was den Empfänger auch wirklich interessiert.

 

 Beim Schreiben achtet man auf die Höflichkeitsform und bringt keine Beleidigungen.

 

 Überlege, was du mitteilen möchtest.

 

 Wichtig ist, nach der Reihe zu schreiben.

 

 Vergiss aber nicht, wichtige Einzelheiten aufzuführen. Die W-Fragen helfen dir dabei.

 

 Schreibe so, dass der Leser deine Schreibabsicht nachvollziehen kann.

 

 Ein persönlicher Brief muss klar, deutlich und auch verständlich formuliert werden.

 

 Verwende in einem persönlichen Brief keine wörtliche Rede.

 

 Achte auf knappe Formulierungen und lasse Unwichtiges weg.

 

 Verwende in einem persönlichen Brief keine Abkürzungen (z. B. mit frdl. Gruß oder MfG).

 

 Wichtig ist es, auch in einem persönlichen Brief auf die richtige Wortwahl zu achten.

 

 Schreibe nicht so, wie du sprichst (Dialekt), sondern in der Hochsprache.

 

 Schreibe nicht eintönig, sondern für den Leser interessant.

 

 Wechsle bei den Satzanfängen und im Satzbau ab.

 

Der sachliche Brief

 

Bei dieser Briefform gibt es verschiedene Möglichkeiten. Es kann z. B. eine Anfrage, ein Antwortschreiben, eine Reklamation, eine Beschwerde oder ... sein. Umfang, Darstellungsweise, Form und Sprache sind gleich.

 

Form:

 

 

 Umfang:

 

abhängig vom Anlass, meist etwa 1 Seite

 

Formaler Aufbau:

 

rechts oben Datum

 

links oben eigene Anschrift

 

darunter der „Betreff“

 

übernächste Zeile links: Anrede mit Komma

 

danach (klein weiter), wenn nach Anrede Ausrufezeichen, dann groß weiter

 

Inhalt des Briefes

 

Schlussformel am Ende

 

Unterschrift

 

evtl. noch Anlage(n)

 

Sprache:

 

sachlich, verständlich, kurz

 

Zeitstufe:

 

meist Gegenwart, je nach Inhalt

 

Wichtige Tipps:

 

 Ein sachlicher Brief kann etwas fragen oder auch nur mitteilen.

 

 Vergiss nicht den „Betreff“ mit anzugeben, damit der Leser weiß, um was es sich handelt.

 

 Bleibe in der Sprache sachlich, wenn du einen Brief an eine Firma schreibst.

 

 Achte auf die Höflichkeitsform und bringe keine Beleidigungen oder Persönliches.

 

 In einem sachlichen Brief werden die Höflichkeitsanreden (Sie, Ihr) großgeschrieben.

 

 Der Text muss leserlich und ohne Fehler sein.

 

 Ein sachlicher Brief muss klar, deutlich und auch verständlich formuliert werden.

 

 Vergiss aber nicht, wichtige Einzelheiten aufzuführen. Die W-Fragen helfen dir auch dabei.

 

 Verwende in einem sachlichen Brief keine wörtliche Rede.

 

 Ein sachlicher Brief sollte gut gegliedert sein. Jeder neue Sinnschritt verlangt einen eigenen Absatz.

 

 Man teilt nur das mit, was für den Empfänger wichtig ist.

 

 Überlege daher, was du mitteilen möchtest.

 

 Wichtig ist auch, nach der Reihe zu schreiben.

 

 Schreibe so, dass der Leser deine Schreibabsicht nachvollziehen kann.

 

 Achte auf knappe Formulierungen und lasse Unwichtiges weg.

 

 Schreibe nicht so, wie man spricht (Dialekt), sondern in der Hochsprache.

 

 Schreibe nicht in einer „gekünstelten“ oder „schwulstigen“ Sprache.

 

 Achte auf die Zeitenfolge.

 

 Wichtig ist es, auch in einem sachlichen Brief auf die richtige Wortwahl zu achten.

 

 Rechtschreibfehler machen einen negativen Eindruck. Ein Wörterbuch hilft dir dabei.

 

 Die Unterschrift darf nicht fehlen.

 

 Falls Anlagen beigefügt werden sollen, werden diese nach der Unterschrift erwähnt.

 

Der Leserbrief

 

Er richtet sich an die Leser einer Zeitschrift oder Zeitung oder an die Redaktion und nimmt zu einem Artikel persönlich Stellung.

 

 

Wichtige Tipps:

 

 Bei einem Leserbrief gibt es meist eine genaue Vorgabe, wozu du Stellung nehmen sollst. Streiche also im Text entsprechende Stellen an. Dazu solltest du dir in aller Ruhe den Text mehrmals durchlesen und in jedem Absatz die Kernaussage und/oder wichtige „Signalwörter“ oder „Schlüsselwörter“ unterstreichen.

 

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