Die Aura:

das elektromagnetische Feld des Menschen

Die Aura: das elektromagnetische Feld des Menschen

In diesem Kapitel wirst du nicht nur alles Wissenswerte rund um die Aura erfahren, sondern auch, wie sich die persönlichen Energiefelder anordnen und welche Veränderungen es in der energetischen Abstrahlung seit dem Beginn der globalen Transformation von Energien auf der Erde bereits gab. Die wichtigsten feinstofflichen Strukturen des Menschen sind die Aura, die Chakras, die mit dem Energiekörper verbunden sind, die Marmas als Energiepunkte am physischen Körper und die Nadis als Energiekanäle vergleichbar den Meridianen. Sie alle werden wir genauer untersuchen.

Alles augenscheinlich Grobstoffliche trägt auch eine feinstoffliche Komponente in sich, es wird von ihr durchdrungen und geprägt. Somit kann man sagen, dass beispielsweise auch ein Stuhl eine energetische Abstrahlung hat. In unserem Kontext wollen wir dafür allerdings nicht den Begriff Aura verwenden, da dieser für Menschen, Tiere und Pflanzen vorbehalten sein sollte. Ausschlaggebend dafür, ob etwas eine Aura besitzt oder nicht, ist ein wichtiges Merkmal der energetischen Abstrahlung: die energetische (sicht- und fühlbare) Verbindung zur Geistigen Welt oder einem Höheren Prinzip. Ich denke, es steht außer Frage, ob ein Stuhl ein Höheres Selbst besitzt oder nicht.

Nur etwas sollte nicht vergessen werden: Gegenstände, auch wenn sie zunächst leblos erscheinen, können durch den Glauben und die Intention von Menschen sozusagen eine Seele und damit eine Aura erhalten, die dann wieder in Resonanz mit einem kosmischen Prinzip treten kann. Bestes Beispiel dafür sind Götter- oder Buddha-Figuren. Diese teilweise sehr aufwendig und rituell konstruierten Manifestationen von etwas Göttlichem auf der Erde haben tatsächlich eine Aura, und diese ist für die meisten Menschen tatsächlich spürbar, wenn nicht sogar sichtbar. Ausgelöst durch das Gesetz der Resonanz wird beispielsweise die Energie von Krishna automatisch »angezapft«, wenn zu ihm gebetet oder er besungen wird, und sie wirkt dann tatsächlich durch die Krishna-Statue. Ich durfte schon sehr viele Klöster im Osten besuchen und traf bis heute noch keine Götter- oder Buddha-Figur an, die nicht strahlte und eine Aura besaß.

Eine eindrückliche Erfahrung machte ich einst mit einer Krishna-Statue, die Pascal Voggenhuber und ich damals für unser gemeinsames spirituelles Center in der Schweiz bestellt hatten. Es dauerte einige Zeit, bis sie bei uns ankam, und wir stellten sie sorgsam im Yoga-Raum auf. Für mich war die energetische Abstrahlung Krishnas enorm und so stark, dass er an einem Tag sogar zu mir zu sprechen schien. Er sagte, dass er hier bleiben werde, wenn ich gehe, und für Trost und Liebe im Center da sei. Ich hatte überhaupt nicht vor zu gehen, und konnte damals nichts mit diesen Worten anfangen. Ich war mehr irritiert als berührt davon. Kurze Zeit später aber kam die größte Wende in meinem bisherigen Leben, und ich fühlte mich aufgefordert, meine Zelte in der Schweiz abzubrechen, um meinen eigenen Weg zu gehen. Sehr schweren Herzens nur konnte ich mich von meinen geliebten Schülern trennen, wusste aber in meinem Innersten, dass Krishna für sie da war, um ihnen Trost und Liebe zu schenken.

Das Wort Aura beschränken wir hier also auf Menschen, Tiere, Pflanzen und besondere Gegenstände, die durch Intention, persönliche Erlebnisse oder Glaube speziell energetisiert wurden. Vor allem interessiert uns aber das menschliche Energiefeld. Die Aura ist mittlerweile vie len bekannt und wird fälschlicherweise als das alleinige Energiefeld des Menschen bezeichnet beziehungsweise werden alle Energiefelder einfach nur Aura genannt. Das Energiefeld des Menschen besteht jedoch aus mehreren Feldern. Sie werden oft in unterschiedlicher Weise benannt, ich benutze folgende Begriffe:

• Schwarzfeld,

• Vitalhülle,

• Aura-Feld,

• Morpho-Feld,

• Nirwana-Feld.

Natürlich gibt es neben diesen noch andere, physikalisch messbare elektromagnetische und magnetische Felder, die von Lebewesen generiert werden; diese sollen jedoch nicht unser Thema sein. Wir beziehen uns hier nur auf feinstoffliche Felder und Kanäle.

Nun wollen wir uns die verschiedenen Felder genauer anschauen, ohne aber zu behaupten, dass dieses Schema das einzig richtige und wahre ist. All meine Ausführungen sind auf meine persönlichen Erfahrungen im Feld der Aura zurückzuführen und darauf, wie sie sich mir tagtäglich offenbart. Natürlich habe ich mir auch Informationen aus der Geistigen Welt und von Elohijm eingeholt, um eine Bestätigung für die Richtigkeit meines Wissens zu erhalten. Selbstverständlich ließen sich auch andere Begrifflichkeiten verwenden. Der Einfachheit halber belasse ich es aber bei den oben genannten. Ich denke, dass es nicht von Wichtigkeit ist, wie wir die Felder nennen, sondern inwieweit wir mit ihnen arbeiten und uns selbst und anderen Menschen damit helfen können.

Das Schwarzfeld und die Vitalhülle

Die allererste hellsichtig direkt an der Haut beziehungsweise der Kleidung erkennbare Schicht ist das sogenannte Schwarzfeld. Dieses Feld kann man als eine Form der Nicht-Materie verstehen. Es ist kein Träger für eine bestimmte Information oder Schwingung, sondern taucht eher als eine tote Trennungs- oder Übergangslinie zwischen physischem und feinstofflichem Körper auf. Diese erste Schicht ist nur bei lebendigen Lebewesen anzutreffen und somit bei einer verstorbenen Person nicht sichtbar. Das Schwarzfeld ist energetisch mit der Vitalhülle engstens verwoben, beide können immer nur koexistieren. Somit gibt es ohne die Vitalhülle kein Schwarzfeld und ohne Schwarzfeld keine Vitalhülle. Es scheint so, als würden sich die beiden Schichten gegenseitig abschirmen.

Es wäre nicht verwunderlich, wenn du bis jetzt noch nichts von solch einem Schwarzfeld gehört hast. Diese Schicht ist weniger spektakulär als das Aura-Feld, aber gleichzeitig der Vollständigkeit halber zu erwähnen. Vielen Menschen wird das Schwarzfeld erst in Verbindung mit der Vitalhülle hellsichtig wahrnehmbar, was du später selbst ausprobieren kannst. Hierbei ist es wichtig zu wissen, dass diese Schicht eine minimale Dicke aufweist, sich aber sehr gleichmäßig um den Körper herumzieht. Manchmal erscheint mir das Schwarzfeld auch als eine Art Unterlage für die Aura: ein Kokon um den gesamten Körper herum, damit die Farben der Aura nicht durch die Farben der Kleidung verfälscht werden.

Wie erwähnt folgt auf das Schwarzfeld die Vital- oder auch Prana-Hülle. Sie ist der Inbegriff und das Symbol der Lebendigkeit des Menschen. Darüber hinaus kann sie Aufschluss darüber geben, auf welchem Niveau sich die geistige und körperliche Vitalität und Fitness befinden. Die Vitalhülle zieht sich vergleichbar mit dem Schwarzfeld um den gesamten Körper herum und weist eine individuell unterschiedliche Dicke und Leuchtkraft auf. Anders als beim Schwarzfeld sind Dicke und Leuchtkraft dieser Schicht nicht gleichmäßig, sie kann an manchen Stellen dicker oder dünner, dunkler oder heller ausfallen oder sogar komplett wegfallen. Je dünner beziehungsweise dunkler die Schicht an einer Stelle am Körper ist, desto weniger Energie bekommt diese Stelle ab. Sie kann dort nicht so viel absorbieren. Beispielsweise bei einem verspannten Nacken- und Schulterbereich ist meist sehr deutlich zu sehen, dass die Vitalhülle an diesen Stellen sehr dünn und trüb ist. Gleiches gilt für die Region von kranken Organen oder auch in ihrer Funktion eingeschränkten Chakras.

Die Vitalhülle ist für nahezu alle Menschen auf Anhieb sichtbar, jedoch kann das Gesehene nicht sehr lange »gehalten« werden, es sei denn, man ist in der Hellsicht trainiert. Es kann sein, dass man die Vitalhülle für nur ein paar Sekunden erblickt und sie dann wieder verschwindet. Vor allem bei Einsteigern in diese Materie ist dies vollkommen normal, da sich die Augen an das veränderte Sehen gewöhnen müssen. Du wirst in diesem Buch noch praktisch damit umzugehen lernen.

Die Vitalhülle reagiert am stärksten auf Emotionen. So weisen Menschen mit depressiver Verstimmung eine sehr dünne Vitalhülle mit teilweise dunklen Verfärbungen auf, die aber durch Positives Denken und Mental-Übungen sehr schnell wieder an Dicke und Leuchtkraft gewinnen kann. Über den physischen Körper und die Vitalhülle erhält die Aura, die auf die Vitalhülle folgt, ihre Energie und Strahlkraft. Die Aura eines Menschen wird also klarer sicht- und lesbar, wenn es dem Betreffenden emotional und körperlich gut geht. Je »unvitaler« ein Mensch ist, umso blasser erscheinen auch Formen und Farben in der Aura und können somit schwieriger gelesen und gedeutet werden.

Die effektivste und schnellste Methode, um die Vitalhülle zu energetisieren, ist Lachen. Damit wird vielleicht für den einen oder anderen meiner Klienten auch klar, wieso ich zum Teil gleich zu Beginn der Sitzung (meist erfolgreich) versuche, sie zum Lachen zu bringen: Das ist nicht nur schön und lockert die Atmosphäre auf, sondern ich steigere damit auch ihr Energielevel. In der Tat kommen viele Menschen in einem...