KAPITEL EINS
PROGRAMMIERE DEINE GEDANKEN UM
Unser Verstand ist wie ein Computer. Er funktioniert genau so, wie wir ihn programmieren. Selbst der leistungsstärkste Computer aller Zeiten, das neueste und schnellste Modell mit der höchstmöglichen Speicherkapazität wird nicht so funktionieren, wie es sollte, wenn man die falsche Software darauf installiert. Wir alle hatten schon einmal mit Computerviren zu tun. Sie gelangen in einen einwandfrei funktionierenden Computer und fangen an, die Software zu unterwandern. Kurze Zeit später wird der Computer immer langsamer, und plötzlich hat man keinen Zugriff mehr auf seine Daten. Die Probleme kommen nicht daher, dass der Computer einen Produktionsfehler hätte. Die Hardware ist völlig in Ordnung. Aber irgendjemand hat die Software umprogrammiert. Irgendwie ist das Innenleben durcheinandergeraten. Und jetzt ist die Software verseucht.
Genauso war es, als Gott dich erschaffen hat: Er trat einen Schritt zurück und sagte: »Noch ein Meisterstück.« Deine Hardware ist vollkommen. Du besitzt genau die richtige Größe, du hast genau die richtige Nationalität und die richtigen Begabungen. Und nicht nur das, Gott hat sogar die richtige Software bei dir installiert. Er hat dich von Anfang an auf Sieg, Gesundheit, Stärke und Kreativität programmiert. Deine Originalsoftware sagt: »Durch Christus sind dir alle Dinge möglich.« Gottes Programmierung ist: »Alles, was du anfasst, gelingt dir.« Und: »Du bist der Kopf und nicht der Schwanz. Du wirst anderen ausleihen, dir aber selbst nichts borgen müssen. Du bist ein Sieger und kein Opfer.« Du wurdest dazu programmiert, ein Leben in Fülle, im Sieg und voller Glauben zu führen. So hat dein Schöpfer dich geschaffen.
Du wurdest dazu programmiert, ein Leben in Fülle, im Sieg und voller Glauben zu führen.
Der Grund, weshalb wir dieses Leben der Fülle nicht immer erfahren, liegt darin, dass wir zugelassen haben, dass Viren unsere Software unterwandern. Wir sagen: »Es wird mir niemals gelingen. Ich bin nicht begabt genug.« »Ich werde diese Sucht nie durchbrechen. Ich lebe schon zu lange damit.« »Ich bin langsam, tollpatschig und unattraktiv. Meine Zukunft hält nichts Gutes für mich bereit.« Weil unsere Software infiziert ist, laufen wir mit wenig Selbstbewusstsein herum, sind negativ, glauben nicht daran, dass sich unsere Träume erfüllen werden, und erwarten nicht, dass sich unsere Probleme lösen werden.
Aber es gibt eine gute Nachricht. Mit dir ist alles in Ordnung. Du bist – wie dieser Computer – kein Irrtum. Du bist nicht fehlerhaft oder defekt. Das Problem liegt in deiner Software. Du musst diese ganzen Viren loswerden. Beschäftige dich den ganzen Tag mit dem, was dein Schöpfer über dich sagt. »Ich bin gesegnet. Ich bin stark. Ich bin gesund. Ich bin zuversichtlich. Ich bin attraktiv. Ich bin wertvoll. Ich bin ein Sieger.« Du musst deine Originalsoftware wiederherstellen. Wenn dein Denken begrenzt ist, wird auch dein Leben begrenzt sein. Mit besseren Gedanken lebst du besser.
Lerne es, die »Löschen«-Taste zu drücken
Um unsere Originalsoftware wiederherzustellen, ist es das Beste, wenn wir lernen, die »Löschen«-Taste zu drücken. Wenn negative, entmutigende Gedanken kommen und deine Software unterwandern wollen, dann drücke einfach »Löschen«, bevor sie anfangen, Einfluss auf dein Leben zu nehmen. Wenn ein Gedanke kommt, der sagt: Das Beste liegt bereits hinter dir. Von nun an geht es nur noch bergab, musst du erkennen, dass es ein Virus ist, der versucht, dich von der Verwirklichung deiner Bestimmung abzuhalten. Es ist ganz leicht. Löschen. Sag dir einfach: »Ich beschäftige mich gar nicht damit. Meine Software sagt: ›Der Pfad des Gerechten wird heller und heller.‹«
Du wirst nie mehr gesund werden. Du hast doch den Arztbericht gesehen. Löschen. Ersetze diesen Gedanken durch: »Gott stellt meine Gesundheit wieder her. Er wird die Zahl meiner Tage voll machen.«
Du wirst nie erleben, wie sich deine Träume erfüllen. So begabt bist du nicht. Dir fehlt das Zeug dazu. Löschen. Löschen. Löschen. »Ich bin erstaunlich und wunderbar gemacht. Ich habe die Gunst Gottes. Alles, was ich anfasse, gelingt und führt zum Erfolg.«
Du wirst diese Sucht nie durchbrechen. Dein Vater war Alkoholiker und auch du wirst einer werden. Löschen. »Keiner Waffe, die gegen mich bereitet wird, soll es gelingen. Wen der Sohn freimacht, der ist wirklich frei, und ich bin frei.«
Wenn du dein Potenzial voll ausschöpfen willst, musst du regelmäßig »Löschen« drücken.
Als ich gerade Pastor unserer Gemeinde wurde, sagte jeder Gedanke in mir: Du schaffst das nicht, Joel. Du hast keine Ahnung vom Predigen. Du bist zu jung. Du hast nicht genügend Erfahrung. Es wird keiner kommen. Ganz leicht hätte dieser Virus in mir Wurzeln schlagen und mich von der Erfüllung meiner Bestimmung abhalten können. Ich habe dasselbe getan, was ich auch von dir verlange. Ich habe immer wieder auf »Löschen« gedrückt. Du schaffst das nicht. Löschen. Du bist zu jung. Löschen. Es wird keiner kommen. Löschen. Du hast nicht genügend Erfahrung. Löschen. Es wird dir nicht gelingen. Löschen. Ich wäre nicht da, wo ich heute bin, wenn ich nicht ein Meister im Drücken der »Löschen«-Taste geworden wäre.
Behüte deine Gedanken
In der Bibel steht, wir sollen unsere Gedanken behüten. Du bewachst die Tür zu deinem Verstand. Du kannst dich nur mit negativen Gedanken und abfälligen Bemerkungen befassen oder du kannst dich dazu entscheiden, alles zu löschen und dich mit dem zu befassen, was Gott über dich sagt. Hätte ich all diese negativen Gedanken in meinen Verstand gelassen, hätten sie meine Zuversicht, mein Selbstwertgefühl und meine Zukunft unterwandert.
Warum fängst du nicht damit an, die »Löschen«-Taste zu drücken? Hör auf, dich mit all den negativen Gedanken zu befassen, die dir durch den Sinn gehen. Das ist der Feind, der versucht, deine Software zu unterwandern. Wenn er dein Denken kontrollieren kann, kann er auch dein ganzes Leben kontrollieren. Wenn ein Gedanke negativ und entmutigend ist und dich runterzieht, dann beschäftige dich nicht damit. Lösche ihn. Pass auf deine Gedanken auf. Wenn du mit dem Gedanken herumläufst, dass du nicht begabt bist, wirst du nie den Mut haben, in deine Bestimmung hineinzugehen. Wenn du denkst, dass du nicht attraktiv bist, wirst du nie den Menschen begegnen, denen du begegnen solltest. Wenn du denkst, dass du die Sucht nicht durchbrechen kannst, dann schaffst du es auch nicht. Wenn du denkst, dass du deine Grenzen erreicht hast, dann ist es so. Nicht, weil du nicht weiter gehen könntest. Du hast dir nur eingeredet, dass du es nicht kannst.
Zum Glück ist es noch nicht zu spät. Du kannst immer noch all das werden, wozu Gott dich geschaffen hat. Dazu musst du Folgendes tun: Du musst all das Negative ausmisten, was andere über dich gesagt haben. Du bist nicht das, was die anderen sagen. Du bist das, was Gott über dich sagt. Schmeiß die ganzen negativen Dinge raus, die dein Trainer oder dein Lehrer über dich gesagt hat. »Du bist zu klein. Dir fehlt das Zeug dazu.« Lösche es. Hör auf, dich damit weiter zu beschäftigen. Du hast genau die richtige Größe. Du hast alles, was du für den Lauf brauchst, der für dich geplant wurde.
Du musst all das Negative ausmisten, was andere über dich gesagt haben.
Schmeiß alles raus, was dein Lehrer gesagt hat. »Du bist nur ein Dreierschüler. Fürs Studieren taugst du nichts.« Lösche es. Du bist ein Einserschüler. Du hast die Anlagen zu etwas Großem.
Lösche, was dein(e) Ex-Freund(in) oder dein(e) Ex-Ehepartner(in) gesagt hat. »Du bist nicht attraktiv. Du bist nicht gut genug für mich.« Lösche es. Du bist ein Meisterstück, einzigartig, wunderschön, attraktiv, äußerst wertvoll.
Vielleicht musst du das löschen, was ein Elternteil über dich gesagt hat. »Du bist so undiszipliniert. Du wirst es nicht sehr weit bringen. Du kannst gar nichts richtig machen.« Lösche es. Du bist dazu bestimmt, Großes zu tun. Du bist dazu bestimmt, deine Spuren in dieser Generation zu hinterlassen.
Gieße die richtigen Samen
Ich habe einen Bericht über Kinder gelesen, die in der Schule gemobbt wurden. Darin stand, dass viele von ihnen noch viele Jahre später mit den Auswirkungen der negativen Worte solcher Mobbing-Aktionen zu kämpfen hätten. Die Forscher befragten dazu einen Mann, der über vierzig war. Er sah aus wie ein kluger, intelligenter Mann, aber er hatte es nicht geschafft, eine gute Arbeitsstelle zu behalten, seine Beziehungen waren ein einziger Kampf und es sah so aus, als bekäme er sein Leben einfach nicht auf Kurs. Er erzählte, wie er als Kind pummelig gewesen war und wie sich die anderen Kinder über ihn lustig gemacht und ihn als »Verlierer« und »Versager« beschimpft hatten. Er machte den Fehler und ließ diese Worte in seinem Denken Wurzeln schlagen, was dramatische Auswirkungen auf sein Leben hatte. Es hielt ihn in Mittelmäßigkeit gefangen.
Der Same dessen, was jemand anderes über dich sagt, sei es gut oder schlecht, wird in deinen Boden gepflanzt. Jetzt musst du selber entscheiden, ob dieser Same Wurzeln schlagen und wachsen darf oder nicht. Wenn du dich mit dem beschäftigst, was über dich gesagt wurde, gießt du den Samen. Du gibst ihm das Recht, zur Realität zu werden. Darum ist es so wichtig, dass wir in unserem Gedankenleben diszipliniert sind. Es ist toll, wenn andere...